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Schlecht Luft bekommen > Kloßgefühl -> Halsbrennen mit Übelkeit über 3 Jahre...

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  • Schlecht Luft bekommen > Kloßgefühl -> Halsbrennen mit Übelkeit über 3 Jahre...

    Hallo,

    ich versuche mein Problem so kurz und präzise wie möglich zu schildern, da sich meine Beschwerden bereits seit knapp 3 Jahren aufgebaut haben und für mich z.Zt. nicht mehr erträglich sind.
    Ich hoffe, dass mir jemand helfen kann und wäre unendlich dankbar dafür.
    (Bitte auch die Aufzählung am Ende beachten.)

    Es fing vor knapp 3 Jahren an, als ich merkte, dass ich nicht schlucken konnte, wenn ich im Bett seitlich liegend, den Kopf mit einer Hand gestützt und den Ellenbogen aufs Bett gelegt, Abends auf den Laptop schaute... kurz gesagt: In Positionen, in denen ich den Kopf verdrehte, war eine Schluckblockade und nur unter Schmerz konnte ich selbst Speichel schlucken.
    Dabei habe ich mir noch nichts gedacht, bis ich kurz danach das Gefühl hatte zwischendurch schlecht Luft zu bekommen, als würde etwas am Hals "blockieren". Da mich das dann besorgte, ging ich zu mehreren Ärzten.
    Schilddrüse wurde zuerst untersucht. Werte waren im normalen Bereich. Jedoch sagte der Arzt, dass er "aufgeflocktes"(?, ich habe echt das genaue Wort vergessen) Gewebe gesehen habe. Ansonsten konnte er nichts feststellen und sagte ich solle erst einmal zum Orthopäden und HNO.
    Kurze Zeit später war ich beim HNO, der sich den Rachenraum anschaute und sagte, dass er keine Auffälligkeiten erkannte. Wenn der Orthpäde nichts fände, müsste man evtl. nochmal tiefer hinein sehen.
    Dann jedoch nahmen die Beschwerden etwas ab. Sie waren jedenfalls nicht mehr so extrem störend, so dass ich keinen weiteren Arzt aufsuchte.
    Zwischendurch war ich nur noch einmal beim HNO, da ich starke Probleme mit meiner Allergie hatte. Er diagnostizierte einen erhöhten Druck am Trommelfell, allergisch bedingt.
    Dieses Jahr im März jedoch musste ich aufgrund von Rückenschmerzen, die bis an die Rippennerven ausstrahlten tatsächlich zum Orthopäden und erklärte ihm auch gleich, dass ich diese Schluckbeschwerden in bestimmten Positionen hätte.
    Er machte Röntgenaufnahmen und stellte einen "steifen Nacken" / HWS Syndrom fest und verordnete mit Übungen, Reizstrom und Wärmetherapie.
    Ich muss gestehen, dass ich das bisher noch vernachlässigt hatte, da ich vorwiegend aufgrund der Rückenschmerzen, die aufgrund meiner körperlich schweren Nebentätigkeit kamen, dort war. Den Job habe ich jedoch im Mai aufgegeben...

    Ungefähr seit dem habe ich nun jedoch weitere Symptome bekommen, die (Stand heute) für mich kaum noch zu ertragen sind.
    Ich hatte schon zu Beginn des Jahres ein immer mal wieder auftretendes Kratzen im Hals, dass mit einem Globusgefühl begeitet wurde. Schon letztes Jahr hatte ich das des öfteren, gefühlt nach dem Konsum von Alkohol. Ich dachte daher bereits an Reflux und habe über mehrere Wochen vor den Mahlzeiten Protonenpumpenhemmer genommen. Ohne Erfolg.
    Seit Mai verzichte ich nun auch auf größere Mengen Alkohol und seit 3 Monaten auf sehr fettige Speisen, die ich defintiv schlechter vertrage oder Süßigkeiten. Da ich Vegetarier bin (seit ca. 5 Jahren) fällt mir das relativ leicht.
    Seit einigen Tagen sind die Symptome für mich jedoch unerträglich geworden. Nach dem Verzehr eines Berliner Krapfens fühlte ich nur kurze Zeit später wieder ein starkes Kratzen im Hals, dass zu einer Übelkeit führte wie bei einer Magendarm Infektion. Das habe ich jetzt seit einige Tagen immer wieder und esse nur noch Brot und Suppe. Fieber habe ich nicht.
    Wenn ich eine Anginosan lutsche, bessert sich das Kratzen / Brennen meist für 1-2 Stunden merklich und auch die Übelkeit verschwindet.
    Ich muss dazu sagen (leider), dass ich in der Vergangenheit starke psychosomatische Beschwerden hatte, die vor allem mit einer Angst gegenüber dem Ebrechen und ständiger Übelkeit einhergingen. Das habe ich jedoch im Griff bekommen und meine Ängst seit langem überwunden. Dennoch reagiere ich sehr empfindlich auf Fremdkörpergefühle im Hals. Schon als Kind war ich deshalb beim HNO und konnte mich noch nie mit einem "Holzstäbchen" untersuchen lassen, da mein Würgereiz sehr ausgerprägt ist. Darum verursacht das starke KRatzen und Brennen bei mir jetzt Symtpome wie bei einem Magen Darm Infekt.
    Das wiederum greift mich nun auch psychisch an und ich befinde mich in einem fatalen Teufelskreis.
    Wenn es so akut ist wie jetzt, schaffe ich es auch nicht zum HNO zu gehen und muss nun warten, dass ich es wieder so weit unter Kontrolle habe, um nicht die Befürchtung zu haben beim nächsten "Kratz/Brenn" Räuspern mich übergeben zu müssen.


    Auffällig und erwähnenswert ist jetzt noch folgendes:

    - Ich kann kein Schwarzkümmelöl und keinen "Aspirin Bodensatz" (das was im Glas meist unten weiß ist) trinken. Das reizt meinen Hals/Kehle so enorm, dass ich Husten muss, teilweise bis zum Würgereiz. Ich habe jedoch unmittelbar nach der Einnahme keine Probleme, nur wenn ich das Öl oder das Aspirin Pulver im Rachen spüre - das ist unerträglich.
    Das Öl hatte mir mein HNO gegen Allergien empfohlen...
    Auch Ingwer, der ja gut gegen Reflux sein soll, brennt mir manchmal im Hals, aber nicht so stark.

    - Ich hatte in den letzten 14 Monaten 3 mal so einen starken Hustenreiz, dass ich anfing zu würgen, da ich das Gefühl hatte, dass irgendwas "hinten hängt", wie als hätte man sich verschluckt.

    - Ich habe ständig Schleim im Hals. Mittlerweile auch das Gefühl, dass von der Nase "kalter" Schleim in den Rachen läuft.

    - Gegen Reflux spricht: Morgens bin ich fast immer symptomfrei! Probleme bauen sich meist erst nach dem morgendlichen Essen oder im Laufe des Abens auf. Überdurchschnittlich oft vor dem Schlafen gehen.

    - Ich hatte in den letzten 2 Jahren sehr starke allergische Symptome. Neben dem Ohrendruck auch Ohrenpfeifen (könnte auch vom HWS kommen). Das hat Tinnitus-artig auch mal mehrere Tage angehalten. Jedoch kamen auch Kopfschmerzen hinzu und gerade morgens sehr starker Schnupfen.

    - Ich spüre keine typischen Reflux Symptome. Zwar habe ich einen drückenden Magen nach dem Verzehr von Alkohol o.ä. und das Gefühl, dass mir dann "die Galle im Hals hängt", aber kein typisches Brennen. Dennoch verursacht das eine starke Übelkeit.

    - Ich habe keinen Reizhusten! Ausnahme: Die drei mal, bei denen ich mich fast übergeben habe. Ansonsten nur das schleimige, Fremdkörpergefühl mit starken Räusperzwang, huste jedoch fast nie. Der Räusperzwang ist quasi dauerhaft da, mit dem Gefühl einen schleimigen Hals zu haben.

    - Meine Stimme ist weniger belastbar, aber heiser bin ich nur selten. Aber immer, wenn ich in der Disko war. Das hatte ich vor 3 Jahren noch nicht.

    - Vor 3 Jahren habe ich auch ab und an (auf Partys, evtl. alle 2 Monate) mal geraucht. Vorwiegend Zigarilos, die man nicht tief inhaliert. Als ich merkte, dass ich irgendwann immer danach einen kratzigen Hals und eine belegte Stimme bekam, hörte ich komplett auf.

    - Wenn ich mit dem Hinterkopf irgendwo drandrücke (z.B. wenn ich im Bett sitze) drückt mir die Stirn/Nase . Das habe ich jedoch schon sehr, sehr lange. Könnte evtl. am HWS liegen?

    - Morgens hatte ich immer die stärksten allergischen Reaktionen. Seit dem das Kratzen im Hals kam, habe ich das Gefühl, dass der "morgendliche Schnupfen" verschwand! Seit einigen Monaten habe ich jeden morgen eine blutige Nase.
    Ansonten hatte ich nicht immer nur klaren Ausfluss, sondern auch gerade morgens auch schon einmal grünlich. Der HNO sagte mir immer, dass das allergisch bedingt sei.

    - Gegen die Allergie nehme ich seit einigen Monaten Cetirizin statt Loratadin, da ich das Gefühl habe, dass das mittlerweile besser wirkt.


    Ich weiß, es ist viel und sicherlich auch eine schwierige Geschichte, da das HWS Syndrom bereits einiges erklären könnte und die psychosomatische Komponente das Thema "Übelkeit" immer ein wenig überdeckt. Dennoch liegen eindeutige Symptome vor, die für mich lediglich die Grundlage für ein Aufflackern alter psychosomatischer Probleme sind, mich aber in typischer Teufelskreis Manier gerade davon abhalten noch einmal beim HNO untersuchen zu lassen, wobei ich denke, dass so oder so nur eine Spiegelung Aufschluss bringen könnte?
    Oder gibt es anhand des Krankheitsbildes bereits Dinge, wie Reflux, die man ausschließen könnte?
    Ich habe mir nun Dorithricin bestellt, um zu schauen, ob damit der Rachen wieder in einen Zustand kommt, dass ich zumindest keine Angst haben muss bei einem erneuten Aufflackern mich übergeben zu müssen.
    Vielen Dank für jegliche Hilfe im Voraus!
    Gruß,
    S. Schmidt

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