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An Prof. Dr. Suckfüll - Haemophilus influenzae, Laryngitis - DANKE!

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  • An Prof. Dr. Suckfüll - Haemophilus influenzae, Laryngitis - DANKE!

    Sehr geehrte Herr Prof. Dr. Suckfüll,

    zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr Engagement im Forum! Es ist toll, dass es Sie als Anlaufstelle gibt.

    ich bin weiblich, 27 Jahre jung, sehr zierlich, Nichtraucherin und eigentlich gesund. Vor etwa 5 Wochen habe ich mir eine Erkältung geholt (vermutlich in der Schule, denn ich bin Lehrerin). Nach etwa 5 Tagen war ich so heiser, dass ich kaum mehr reden konnte (Unterrichten war unmöglich) und spürte sehr verschleimte Bronchien. Ich ging zum HNO-Arzt, wo ein Abstrich gemacht wurde und ich wurde zunächst für eine Woche krankgeschrieben. Der Abstrich ergab Haemophilus influenzae + ("spärlich"). Auf Rat meines Arztes wartete ich mit einem Antibiotikum ab, da die Bakterien nur "spärlich" gefunden wurden. Etwa eine Woche später bekam ich über Nacht plötzlich Schüttelfrost und Fieber (39 Grad), starke Hals-, Kopf-, Gliederschmerzen und so stark angeschwollene Lymphknoten im Nacken, dass ich den Kopf kaum drehen konnte und ich fühlte mich richtig krank. Beim Schnäuzen und Husten kamen zähe dicke eklig gelbe Batzen. Ich verbrachte den Tag im Bett und nachdem es am nächsten Tag immer noch nicht besser war, ging ich wieder zum HNO-Arzt, der einen zweiten Abstrich machte (Rachen und Nase), im Ultraschall verschleimte Nebenhöhlen, außerdem einen sehr entzündeten Rachen und eine Lungenfunktion von 80% feststellte. Er fand, dass ich "richtig drinhänge" und testete alles sehr gewissenhaft (vermutlich auch ob ich eine Meningitis habe, denn ich sollte mich nach vorne beugen). Er verschrieb mir einstweilen (während wir auf das Ergebnis des 2. Abstrichs warteten) 5 Tabletten Avalox (400mg)-Antibiotikum, da er eine Ausbreitung der Haemophilus influenzae schon vermutete. Nach etwa 3 Tagen ging es mir langsam etwas besser. Der Abstrich ergab dann tatsächlich wieder Haemophilus influenzae, sogar +++ ("zahlreich"). Nun sollte ich (nach einer 2-tägigen Antibiotika-Pause, denn das Abstrichergebnis war noch nicht da) weitere 10 Avalox nehmen, außerdem ACC long 600, Bromelain Hysan, Orthomol Immun, Tumarol Balsam, Sinupret, Nasenspray mit Kortison, Echinacin und Perenterol forte. Für Einzelfälle ist der Arzt zwischen Weihnachten und Silvester da. Er sagte mir, dass er mich gleich nach Weihnachten unbedingt zur Kontrolle sehen will. Meine Stimmbänder erholen sich langsam (nachdem ich den ganzen Dezember krankgeschrieben war), meine Nebenhöhlen auch, die Körpertemperatur ist nun bei 37.0 - 37.5, aber ich huste noch immer viel (manchmal auch noch kleine gelbe Batzen), spüre beim Einatmen oft ein Rasseln und werde nach kleinster Anstrengung schnell müde. Es bleiben nun nur noch 3 von den insgesamt 15 Avalox. Ich habe das Gefühl, der Schleim klebt teilweise noch wie Kleber auf den Bronchien. Kann dies so lange anhalten? Das Gefühl ist einfach sehr unangenehm. Insgesamt sind meine Bronchien nun schon seit 5 Wochen nicht in Ordnung. Rechtsseitig habe ich auch noch immer leichte Halsschmerzen. Laut meines Arztes habe ich mir mit diesen Bakterien allerdings "aggressive Biester" eingefangen. Muss ich in diesem Fall einfach noch Geduld haben oder halten Sie andere Untersuchungen für sinnvoll?

    Leider hatte ich abgesehen davon innerhalb von 2 Jahren nun schon 3 Kehlkopfentzündungen (dieses Mal eben sogar Kehlkopfentzündung und Bronchitis gleichzeitig), die sich jedes Mal aus einem "einfachen Schnupfen" entwickelt haben und jedes Mal 4 Wochen anhielten und am Ende trotz Schweigen und Inhalieren nur mit Kortisongabe weggingen. Gerade für eine Lehrerin ist das natürlich fatal... Ich will dieses Problem unbedingt in den Griff kriegen. Mein HNO-Arzt schließt dabei ein allergisches Geschehen nicht aus. Auch meine Nase hielt er für die eines Allergikers. Er möchte deshalb im neuen Jahr bei mir einen Allergietest durchführen. Können häufige und lang anhaltende Kehlkopfentzündungen tatsächlich auch allergisch mitbedingt sein? 2010 wurde bei mir bereits einmal ein Allergietest gemacht (allerdings aufgrund von Magen-/Darmproblemen), der negativ war. Können sich in 7 Jahren neue Allergien entwickelt haben? Oder anders gefragt: Können Allergien die Infektdauer verlängern?

    Über Ihre Einschätzung zu meinen beiden Fragen würde ich mich sehr freuen.

    Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten! :-)


  • Re: An Prof. Dr. Suckfüll - Haemophilus influenzae, Laryngitis - DANKE!

    Verlängert Husten nach schwerem Infekt ist keine Seltenheit, aber die allgemeinen Krankheitssymptome scheinen sich ja wesentlich zu bessern. Sollten Sie weiterhin bedenken aufgrund des Hustens haben, lassen Sie sich vom Lungenarzt untersuchen.

    Wiederkehrende Kehlkopfentzündungen sind ebenfalls nicht besonders ungewöhnlich, allerdings würde ich aufgrund Ihres klassischen Sprechberufes im Verlauf die Vorstellung bei einem Phoniater empfehlen, der falschen Stimmeinsatz etc. erkennen könnte.

    Allergien können in jedem Alter und in jedem Zeitraum neu dazukommen.

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