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Knöchernde Verhärtung am Kieferwinkel links

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  • Knöchernde Verhärtung am Kieferwinkel links

    Hallo,
    im März 2015 bekam ich plötzlich einen Tinitus links, einen Monat später auch auf der rechten Seite. Hausärztin hat meine Ohren untersucht und gespühlt.

    Brachte keine Besserung und sie gab mir eine Überweisung zum HNO. Als ich den Termin hatte, war das Problem bereits beidseitig. Dort wurde ein Hörtest gemacht, das Ohr nochmal untersucht und nichts festgestellt. Bekam Tonsipret Tropfen und mir wurde gesagt, dass der Tinitus sicher wieder verschwinden wird in den nächsten Wochen.

    Tja, das ist bis heute nicht passiert und ich habe mich vor einiger Zeit damit abgefunden.

    Im Sommer 2015 fing es dann an, dass mir beim Essen immer mal wieder ein stechender Schmerzen links durch den Kiefer schoss. Besonders wenn es etwas eher festes war. Ich konnte kaum noch zubeißen.

    Irgendwann war es dann so schlimm, dass von einem Tag auf den anderen mein Mund kaum noch aufging. Mundöffnung beträgt seitdem etwa 2cm.

    War deswegen mehrmals beim ZA und Hausarzt. Wurde nicht ernst genommen.

    Im Herbst 2015 zog ich um, wechselte den Hausarzt und sprach diesen auf mein Problem an.

    Er überwieß mich wieder zum HNO, wurde zum CT geschickt und dort wurde eine knöcherne Verhärtung im Kieferwinkel links festgestellt. Danach zum Kieferorthopäden gegangen und da hört die Geschichte auf, da dieser nicht wusste was es ist und was man tun könnte.

    Dann habe ich mich damit abgefunden und mittlerweile lebe ich seit über 2 Jahren damit, aber ich möchte so nicht weitermachen. Ich möchte, dass dies endlich aufhört.

    Diese knöcherne Verhärtung sitzt direkt unter dem Kieferwinkel. Man kann sie fühlen, wenn man genau dagegen drückt. Ich vermute einfach mal dass dieser eben blockiert und beim Mund öffnen darauf trifft und das vollständige Öffnen deswegen nicht möglich ist.
    Es ist belastend wenn jede "falsche" Bewegung des Kiefers so sehr schmerzt.

    Ich möchte gerne wieder normal essen können und nicht nur in winzigen Happen gaaanz vorsichtig. Selbst beim Zähneputzen tut es manchmal weh. Morgens ist es am schlimmsten. Da fühlt es sich alles noch steifer an als sonst.

    Mir ist auch aufgefallen, dass ich meinen Unterkiefer nicht mehr nach vorn schieben kann. Wenn ich das versuche geht es nur nach links.

    Wüsste gerne wie ich das Thema bei meiner neuen HÄ (durch erneuten Umzug) ansprechen soll. Was das alles sein kann, ob der Tinitus damit zusammenhängt.

    Der Vollständigkeit halber tippe ich noch den Befund vom CT Anfang 2016 ab:


    Tumor des linken Unterkieferwinkelns.
    Die Patientin bereichtet von Schmerzen und einer eingeschränkten Bewegung im Bereich des linken Unterkiefers.

    Im Bereich des Kiefergelenkköpfchens etwas unscharfe, aufgelockerte kortikale Begrenzung des linken Kiefergelenkknöpfchens. In den sagittalen Rekonstruktionen sind hier die ventralen Gelenkflächenanteile muldenförmig abgeflacht und es finden sich kleine knöcherne Ausziehungen, möglicherweise V.a. entzündliches Geschehen. Sonst unauffällige Stellung des Kiefergelenköpfchens.
    Im Bereich der mitdargestellten Nasennebenhöhlen vermutlich eiweißreiche Retentionszyste mit Dichtewerten von 24 HE im Bereich des linken SInus maxillaris und einem Durchmesser von 2cm. Unauffällige Werte der inneren Gehörgänge und normale Belüftung des Mastoidzellsystems. Deviation des Septum nasi nach rechts. Retinierter 48 Zahn.
    Im Weichteilfenster nahezu symmetrische, unauffällige Darstellung der Weichteilstrukturen. Seitengleiche fettige Degeneration der Glandulae parotes. Nachweis von beidseitig betonten Lymphknoten des Unterkieferwinkels, rechts mit einer Größe von 13 x 11 x 20 mm und links mit einer Größe von 16 x 10 x 18 mm. Zusätzlich betonte Lymphknoten bds. submanibulär und auch im weiteren Verlauf der Halsgefäße bis zum unteren Untersuchungsrand.

    Beurteilung:
    Computertomographisch Nachweis einer muldenförmigen, möglicherweise erosiven Veränderung im Bereich des linken Kiefergelenkköpfchens. Entzündliches Geschehen?
    Zusätzlich Nachweis einer bildmorphologisch eher unspezifischen Lymphadentis der mitdargestellten oberen Halsanteile.



    Den Befund werde ich zu meiner neuen HÄ mitnehmen, aber trotzdem würde ich mich gerne vorher schlau machen was man machen kann, was es ist?
    Damit die Ärzte es nicht wieder abtun und ich weiter damit zurecht kommen muss.
    Wüsste vorallem gerne wie man das beheben kann.

    Ich würde mich über eine Antwort freuen und bedanke mich fürs Lesen.


  • Re: Knöchernde Verhärtung am Kieferwinkel links

    Am sinnvollsten erscheint bei diesem Befund tatsächlich die Vorstellung beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden, der ggf. eine Schiene o.ä. anpassen oder eine anti-entzündliche Therapie einleiten könnte. Der Zusammenhang zwischen Verspannungen des Kiefers und Tinnitus wird häufig vermutet, ist jedoch nicht gänzlich geklärt.

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