Ich habe seit einigen Monaten immer wieder auftretenden Widerhall in den Ohren. Das erste Mal trat das Ganze Ende April in Erscheinung. Ich wachte morgens auf und er war da. Ich höre meine eigenen Stimme im Kopf hallen und alle Geräusche schienen verstärkt, was sehr unangenehm war. Hohe Stimmen sirren, tiefe Geräusche brummen. Nachdem es über anderthalb Tage nicht weg ging, ging ich zum Bereitschaftsarzt. Diagnose: leichter Paukenerguss (ich hatte keinerlei Erkältungssymptome). Ich sollte inhalieren und Nasentropfen benutzen. Quasi direkt nach dem Arztbesuch verschwanden die Symptome. Nach ca. 1 Woche trat es wieder auf, ich schob es auf drückende Weisheitszähne. Diese wurden im Mai entfernt.
Inzwischen tritt es immer mal wieder auf, manchmal habe ich 2 Wochen Ruhe, manchmal ist es mehrere Tage am Stück da. Hörsturz sei unwahrscheinlich, denn ich habe weder Hörverlust noch Tinnitus. Druckausgleich ist ohne Probleme möglich, Ohr ist ohne Befund.
Der HNO-Arzt sagte, ich sei ein empfindlicher Typ. Es läge wahrscheinlich am niedrigen Blutdruck (den ich schon meine Leben habe und der mir nie Probleme machte), Nackenverspannungen (die seit dem Entfernen der Weisheitszähne besser sind) und Stress (den ich in den letzten Monaten eigentlich kaum hatte). Also keine erkennbare Ursache - auch weiterhin keine Erkältungssymptome, Rachenabstrich negativ, kein Gewichtsverlust, Tonaudiogram bis auf eine Mitteltonsenke seit Kindheit unauffällig.
Trotzdem ist es immer wieder da und belastet mich sehr. Suche verzweifelt nach möglichen Ursachen, um es beheben zu können.
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