ich habe seit 16 Tagen einen Tinnitus im rechten Ohr. Es ist ein hoher Pfeifton, den ich nur in leisen Umgebungen wahrnehme. Leider kam dann nach 5 Tagen auch ein Tinnitus im linken Ohr hinzu. Der Ton links ist tiefer und ich höre ihn eigentlich ständig, auch mit Umgebungsgeräuschen.
Beim HNO Arzt wurde ein Hörtest gemacht. Zunächst wurde mir nur gesagt, dass ich auf beiden Ohren einen leichten Tieftonabfall habe. Da dies akut sei, wurde mir Kortison verschrieben (3 Tage 100 mg, dann abnehmend), sowie Betavert 24 (3x täglich 2 Tabletten). Außer schlaflosen Nächten dank Kortison hat sich nichts verändert.
Gestern dann erneuter Besuch beim HNO und erneuter Hörtest. Das Ergebnis ist rechts gleich, links bei den Tieftönen minimal besser. Der Arzt meinte daraufhin ich soll das Betavert weiternehmen mit höherer Dosis (4-5 x täglich 2 Tabletten). Und wenn es in einer Woche nicht besser wird, gäbe es dann noch die Option mit Infusionen in der Klinik. Ebenso soll ich doch gleich in die Klinik, falls es jetzt über das lange Wochenende schlechter wird.
Nun ist es gestern Abend auf dem rechten Ohr tatsächlich schlechter geworden, das hohe Pfeifen hat sich in ein tieferes Vibrieren geändert. Ich habe kaum geschlafen und weiss nicht was ich jetzt machen soll.
Abgesehen davon, dass offenbar nicht sicher ist ob die Infusionstherapie etwas bringt: Ich habe mittlerweile das Tonaudiogramm vom Hörtest vorliegen und diesem nach ist es eigentlich kein Hörsturz. Auf dem Tonaudiogramm ist zu sehen, dass es sich um eine Schallleitungsstörung handelt, die Knochenleitung ist normal, nur die Luftleitung bei den tiefen Tönen leicht abgesenkt (20-30 db). In diesem Fall handelt es sich doch um ein Problem im Mittelohr, dann würden Infusionen zur Durchblutungsförderung des Innenohrs doch gar nicht helfen, oder? Könnte es da nicht andere Ursachen für den Tieftonabfall geben? Hängt dies überhaupt mit dem Tinnitus zusammen?
Bin dankbar für jede Hilfe.