ich habe vor fast vier Wochen einen Zahnarzt aufgesucht, der hat eine Zahnwurzelbehandlung begonnen und nur zwei Tage später war der Mundraum rund um den behandelten Zahn eitrig entzündet. Der Zahn musste wenige Tage später wiederum deswegen gezogen werden, Antibiotika wurden auch nach mehrmaliger Nachfrage nicht verschrieben. Der Mundraum schmeckte faulig, der Mundgeruch war schrecklich und ich begann mit Chlorhexamed zu spülen.
Gleichzeitig wurde ich wegen eines Bandscheibenvorfalles mit Cortison (erst per Injektion, seit 10 Tagen auch Oral) behandelt, zusätzlich nehme ich Diclophenac, Ibuprofen und Omeprazol gegen die schmerzmittelbedingten Magenprobleme.
Die Entzündung im Mundraum breitete sich trotz der Extraktion weiter aus, der Kiefer wurde dick, eine weitere Zahnwurzel und irgendwelche Gänge zwischen Zahnfleisch und Zahnwurzeln zeigten Entzündungen. Ich bekam ein örtliches Antibiotikum in die Wunde gelegt und ab da alle zwei Tage eine neue Wundeinlage, dann aber nur noch mit Nelkenöl.
Seit Wochen schmecke ich also nichts anderes, außer Fäulnis, scharfem Munddesinfektionsmittel oder das recht scharfe Nelkenöl. Die letzte Einlage wurde vorgestern entfernt und seitdem spüle ich nur noch mit Kamilletee. Trotzdem ich jetzt keine unangehmen Geschmäcker mehr im Mund habe, bin ich nicht fertig mit der Sache, denn die Mundschleimhaut fühlt sich im kompletten Mundraum wund an, wie mit Schmirgelpapier bearbeitet, und ich kann nun GAR nichts mehr schmecken.
Kann man anhand der Medikamente und Störungen der Mundschleimhaut eine Diagnose treffen, warum das so ist?
Kann man absehen, ob und wann mein Geschackssinn wiederkehrt und ab wann der Mund nicht mehr weh tut?
Kann ich das irgendwie unterstützen?
Ich hoffe auf Hilfe, denn ich hatte bisher immer einen sehr feinen Geruch- und Geschmacksinn und das wunde Gefühl macht mich langsam wahnsinnig.
LG
Ch.
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