Ich leide seit nunmehr 2 Monaten an Schluckbeschwerden jedoch lediglich bei fester Nahrung! Feste Nahrung oder Bröckel bleiben stecken in Höhe des Kehlkopfes und lösen sich auch nicht mit reichlicher Flüssigkeitszufuhr. Begonnen hat alles beim hastigen Verzehr von Nudeln mit welchen ich mich kurz verschluckt hatte. Von diesem Zeitpunkt an hatte ich ein Fremdkörpergefühl im Kehlkopfbereich und befürchtete die Nahrung könnte in die Luftröhre rutschen.
Folgend suchte ich einen HNO auf, welcher nach einer Pharyngoskopie auf eine allergische Reaktion tippte und mir Kortison spritzte, da mein Kehlkopf wohl leicht gerötet war. Am nächsten Tag wollte ich erneut ohne Bedenken wieder Nahrung zu mir nehmen, ich kaute ordentlich und plötzlich merkte ich nach vollzogenem Schluckvorgang wie die Nahrung wieder teilweise stecken oder hängen blieb, wobei der Speisebolus eine geringe Größe hatte. Trinken führte weiterhin nicht dazu, dass das Fremdkörpergefühl verschwand. als ich noch am Vortag auch Atemnot (wahrscheinlich aufgrund der Panik) hatte, blieb ich dieses mal ruhig und 3-4 Stunden später war das Fremdkörpergefühl weg.
Letztendlich führte jegliche feste Nahrung zum Fremdkörpergefühl, manche Kräuter blieben sogar "stecken" und piekten gefühlt hinterm Kehlkopf.
Mittlerweile verlor ich aufgrund der Nahrungsumstellung auf Suppe, Brei und Joghurt jeden Tag zirka ein Kilogramm.
Nun wurde eine Sonografie der Halsregion vorgenommen, wobei eine Struma Nodosa linker Lappen 20ml rechter über 30ml und zum Ithmus ein 0,7ml bzw 13mm großer Knoten. Die Schilddrüsenwerte sind alle im Normbereich.
Ein zweiter HNO-Arzt konnte keine weiteren Auffälligkeiten feststellen und tendierte gleich auf die Psyche.
Schließlich landete ich im Krankenhaus, da nun weit über 10kg trotz gegenwirken mit hochkalorischer Trinknahrung abgenommen wurde.
Dort wurde ein Röngten-Breischluck vorgenommen, wobei unauffällig, lediglich eine exzentrische Aussparung am proximal Oesophagus, welche durch den Schluckakt vorgetäuscht sein dürfte.
Die anschließende Gastroskopie war total unauffällig und alles in Ordnung.
Wieder entlassen folgten unzählige Pharyngoskopien und Sonografien ohne neue Ergebnisse.
Jetzt war eine Szintigraphie an der Reihe und auch diese brachte keine wegweisenden Befunde.
Ein MRT schloss sich an und dabei wurde die große Struma bis an den Kehlkopf reichend erneut bemerkt und als Ursache bedacht, außerdem eine kleine Zyste am Kehldeckel, eine dickere Mandel (wobei mir bereits auf der anderen Seite der Mandel eine Zsyte letztes Jahr entfernt werden musste), auf beiden Seiten unspezifische Lymphknoten entlang der Halsgefäßscheide, eine Steilstellung der HWS, pradoxe Kyphose zweier HWK und eine breitbasrige Bandscheibenprotusion derer.
Letztendlich sollte die Struma nun chirurgisch weichen, doch davon wurde mir vom Operateur abgeraten.
Nun weiß keiner mehr weiter doch das Problem besteht immer noch!!!
Was kann ich denn jetzt tun?
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