Zu mir:
Ich bin 27 Jahre alt, weiblich, Raucherin, selbstständige Mediengestalterin (sitze viel am Schreibtisch) und nehme derzeit keinerlei Medikamente ein. Ich trinke genug, hauptsächlich Wasser und Kaffee (1-2 Tassen/Tag), meine Ernährung könnte regelmäßiger und ausgewogener sein. Sport kann ich derzeit aufgrund der Erkrankung nicht betreiben, ansonsten bin ich gern auf Rollschuhen unterwegs (Kraft und Ausdauer-Training 1-2 x pro Woche).
Vorekrankungen:
- PTBS (in Langzeitbehandlung)
- Nystagmus von Geburt an
- Laktoseintoleranz
Symptome:
- Schwank- und Lagerungsschwindel (linksseitig), durchgängig mit unterschiedlicher Intensität
- Druckgefühl im gesamten Kopf
- leichte Ohrenschmerzen
- doppeltes Sehen/verschlechterte Sicht bedingt durch den Schwindel
- Räumliche Orientierungslosigkeit
Folgesymptome (nach 2 Monaten erst eingetreten):
- Schlafstörungen
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Depression
- Panikattacken
Bisheriger Befund:
Beeinträchtigung des Gleichgewichtsorgans
Vorgeschichte:
An Silvester bin ich gestürzt und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gekommen, wurde allerdings nach 2 Tagen wieder entlassen. Zusätzlich hatte ich zu der Zeit auch eine Dauerblutung über 3 Wochen lang, Schätzungsweise aufgrund der Hormonumstellung nach dem Abort 6 Monate zuvor. Im Februar hatte ich dann einen Zusammenbruch. Mir wurde die linke Körperhälfte inkl. Gesicht komplett taub. Vermutung auf TIA stand nachträglich im Raum, ich hatte zu dem akuten Zeitpunkt allerdings keinen Notarzt gerufen, da ich von einem Kreislaufproblem und einer Panikattacke ausgegenagen war (ich leide generell unter Panikattacken). Ein paar Wochen später trat der Schwindel auf, der sich bisher noch nicht gelegt hat. Übungen zum Ausgleich habe ich unterschiedliche bekommen und ausgeführt, Medikation (Sulpirid) habe ich 2 Wochen genommen ohne Wirkung. Ärzte und Ambulanzen habe ich ebenfalls unterschiedliche aufgesucht.
Bisher war ich bei einem niedergelassenen HNO und 3x in einer HNO-Ambulanz, sämtliche Tests (u.A. BERA, Hörtest etc. wurden gemacht), beim Neurologen (Tests o.Bf.) und beim Radiologen für ein MRT (auch o.Bf.). Meine Hausärztin hatte zuvor Blutdruck, Blutbild u.Ä. gecheckt. Keine Herz- Kreislaufprobleme, keine Infektionen, keine Anämie. Mein Psychotherapeut schließt eine Belastungsreaktion aus, aufgrund der Dauer der Symptome, dazu zeigen sich bei mir bei Stress u.ä. eh meist andere Symptome wie grippale Infekte, Blasenentzündungen etc. was bisher nicht der Fall ist. Gegen psychische Ursachen spricht auch das positive Allgemeinbefinden zum Eintrittszeitpunkt der Symptome. Die Folgesymptome sind jedoch psychischer Natur und bedürfen einer separaten Behandlung, die bereits in die Wege geleitet wurde.
Ich weiß einfach nicht mehr weiter gerade... durch die Krankheit habe ich bereits im Job große Beeinträchtigungen und kann meiner Arbeit nicht vernünftig nachgehen. Keiner weiß so wirklich einen Rat oder eine Möglichkeit zur Behandlung. Ich hoffe ihr könnt mir hier helfen.
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