nun habe ich bereits seit 8 Wochen Tinnitus und es wird nicht so wirklich besser.
Hörsturz und alle sonstigen organischen Dinge wurden mehr oder weniger ausgeschlossen.
Am Anfang wurde ein Hörsturz vermutet. Nun ist es aber laut mehrere HNO Ärzte wahrscheinlich eine genetisch bedingte Mitteltonhörschwäche (40 bis 50%) auf beiden Seiten.
Wie kam der Tinnitus bei mir?
Freitags abends ging mein linkes Ohr leicht zu. Gab sich aber dann wieder. Hat man ja öfter mal.
Da ich am nächsten Tag sowieso einen Termin beim HNO wegen einer anderen Sache hatte, dachte ich mir, lass doch mal einen Hörtest machen.
Beim Hörtest im Mitteltonbereich zwischen 1000 und 1500 schaute die Dame die den Test mach ganz verwundert und wartete buchstäblich bis ich endlich auf den Knopf drückte.
Das geschah sehr spät. Nun kam die Frage von der Dame ob ich den ein Geräuch im Ohr hätte. Das verneinte ich. Daraufhin fragte Sie nochmal ob ich einen Tinnitus habe.
Ich sagte nein und hörte in mich hinein. Und plötzlich hörte ich etwas und sagte: "Moment, doch da ist irgendwas". Seit diesem Zeitpunkt habe ich nun 2 Tinnitustöne.
Es wurde von einem Hörsturz ausgegangen und ich bekam Trental in Tablettenform. Nach der ersten wurden die Geräuche immer lauter und haben sich bis heute nicht geändert.
Nach 10 Tagen Tabletten kamen dann ambulante Infusionen mit Trental. Nach der 2. kam denn noch erheblicher Schwindel dazu.
Danach 5 Tage stationär mit Cortison und anderen Infusionen. Half alles nichts. Mein Allgemeinzustand wurde immer schlimmer. Besonders der Schwindel.
Das ist jetzt bald 5 Wochen her und ich habe nach wie vor riesige Probleme und kann nicht arbeiten. Der Tinnitus beschäftigt mich den ganzen Tag. Versuche mich aber abzulenken. Gelingt mir auch immer besser.
Nun aber das Problem mit der bitte um hilfreiche Tipps:
Bei mir ist der Tinnitus wenn es leise ist auch leise. Somit kann ich gut schlafen. Je lauter aber die Umgebung wird, desto lauter wird der Tinnitus. Er ist dann auch im Alltag nicht zu überhören. Ist meist in Geschäften, Restaurants, Festen, Geburtstagen usw. Sobald er hochgefahren ist kommt der Benommenheisschwindel (kein körperlicher Schwindel). Das spielt sich alles im Kopf ab. Sehe dann unscharf und bin wie benommen.
Wenn ich mich dann in eine ruhigere Situation begebe, lässt das auch nach 30 bis 60 Minuten wieder nach. Die Hyperakusis, die ich noch vor ca. 3 Wochen hatte ist verschwunden. Der Schwindel lässt auch etwas nach, nach diversen manuellen Therapien. Teilweise ist es auch anstatt des Schwindels ein stechender Kopfschmerz im vorderen Stirnbereich. Beides ist schwer auszuhalten. Ein normales Arbeiten ist mir somit nicht möglich, da sich der Tinni immer der Umgebungslautstärke anpasst. Auch beim fernsehen höre ich immer die beiden Töne (1000 und 8000). Schalte ich lauter wird auch er lauter. Schaue nun mit Kopfhörer und stelle den so laut, dass ich die Geräuche nicht mehr höre. Ist aber sicher auch keine Lösung auf Dauer.
Ist das vielleicht alles nur psychisch? Wenn ich den Tinni im Geschäft höre, dass sich dann der Schwindel oder Kopfschmerzen einstellen?
Warum wird der Tinni immer lauter in lauter Umgebung? Gibt es einen Trick, wie man besser damit umgehen kann? Stelle mich nun schon extra bewusst den Situationen, wird aber nicht besser.
Wenn viele Menschen reden wird es für mich total anstrengend. Bin dann total überfordert und brauche Ruhe.
HNO meint, dass die genetische Hörschwäche der Grund sein könnte, den das Gehirn jetzt erst wahr nimmt und man das versuchen könnte mit Hörgeräten auszugleichen.
Diese Fälle gebe es wohl oft und trete meist im Alter zwischen 30 und 50 Jahren auf. Kann das jemand bestätigen?
Nun hoffe ich, dass mir hier geholfen werden kann. Am 01.06. möchte ich gerne wieder arbeiten. Durch mehrere Krankheiten hintereinander bin ich nun schon seit Mitte Feb krank.
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