nach 4 HNO Besuchen bin ich auf dieses Forum gestoßen und hoffe nun eine Lösung für mein Leiden zu erhalten.
Ich bin 29 Jahre alt, männlich und habe Beschwerden mit meinen Ohren.
Mit 14 Jahren konnte ich schon feststellen, dass ich mit meinem rechten Ohr bestimmte Frequenzen verzerrt wahrgenommen habe. Die habe ich insbesondere dann bemerkt, wenn ich ein Musikstück von schlechter Qualität gehört habe. Diese Beschwerde auf dem rechten Ohr wahr allerdings so minimal, dass mich das nicht gestört hat und mir weiterhin keine Gedanken gemacht habe. Damals ist mir schon eine Besonderheit aufgefallen, dass wenn ich gähne der Effekt des Verzerrens in diesem Moment verstärkt wird.
Im Jahr 2008 mit 22 Jahren erlitt ich einen Hörsturz nach einem Festival, der allerdings innerhalb von 3 Tagen abgeklungen ist. zurück blieb ein sehr leichter Tinnitus, den ich kaum wahrgenommen habe und der sogar im Jahre 2011 ganz verschwand.
Nun zu meinen jetzigen Beschwerden, die seit 2 Jahren bestehen. Vor 2 Jahren habe ich so nach und nach immer mehr das Gefühl bekommen kaputt und angeschlagen zu sein. Ich fühlte mich nie so richtig 100 % fit, sowie ich das früher war. Trotzdem konnte ich alle Aktivitäten in meinem Leben weiter führen. Ebenfalls ging es vor 2 Jahren los, dass ich auf beiden Ohren eine Überempfindlichkeit feststellen konnte. Dies macht sich insofern bemerkbar, dass bei bestimmten Frequenzen meine Ohren so nach ploppen!!! Wenn ich z.B. Geschirr einräume und die Teller aufeinander schlagen, das muss nicht laut sein, dann ploppt es immer nach auf beiden Ohren. Diese Beschwerden habe ich auch, wenn ich mich mit Leuten unterhalte oder ich mit mehreren Leuten in einem Raum bin. Draußen im freien ist es besser. Musik kann ich ohne weiteres in hohen Lautstärken hören, was ich aber schon lange nicht mehr mache.
Des Weiteren ist nun seit einer Woche diese Verzerrung auf meinem rechten Ohr stärker geworden. Dies bemerke ich insbesondere wenn ich telefoniere. Bestimmte Frequenzen von meiner eigenen oder auch anderer Stimmen höre ich auf meinem rechten Ohr verzerrt!!!
Generell verspüre ich ein leichtes Druckgefühl auf den Ohren, wovon wahrscheinlich auch meine Benommenheit herkommt. Wenn ich einen Druckausgleich mache und meinen Kopf dabei gerade halte, funktioniert dieser ohne Probleme auf dem rechten Ohr, wovon für einen kurzen Moment die Verzerrung auch verschwindet. Für einen Druckausgleich auf dem linken Ohr muss ich meinen Kopf nach rechts zur Schulter abneigen, damit dieser gelingt. Auch das ploppen der Ohren verschwindet dann für einen kleinen Moment.
Des Weiteren habe ich seit 2 Jahren einen vergrößerten Lymphknoten am rechten Hals und ebenfalls vergrößerte Mandeln, die kraterförmig sind. Eiter oder sonstiges tritt nicht aus. Ich bin auch sehr selten krank. Wenn ich mich mal erkälte, habe ich leichte Halsschmerzen, die nach 1-2 Tagen Geschichte sind. Die HNO Ärzte haben alle eine leichte chronische Mandelentzündung festgestellt. Herpes an der Lippe habe ich so ca. alle 6 Wochen!!!
Wie oben beschrieben, habe ich 4 HNO Besuche gemacht. Zusätzlich ließ ich von einem Chirurgen ein MRT vom Hals machen. Alles harmlos. Die Halslymphknoten sind laut Befund beidseitig geschwollen, wobei der rechte halt nur von außen zu tasten ist. Übrigens ist dieser seit 2 Jahren unverändert. Alle Ärzte versicherten mir, dass die geschwollenen Lymphknoten harmlos sind und eventuell mit den Mandeln zusammen hängen können. Blutergebnisse für Entzündungen oder auch Lymphknotenerkrankungen sind auch alle harmlos und unbedeutend.
Manchmal verspüre ich ein leichtes ziehen beim rechten Ohr bzw. im rechten Halsbereich. Keine Ahnung ob das vom vergrößerten Lymphknoten kommt. Dieser sitzt nämlich im Halswinkel in der Nähe der Hauptschlagader. Aber wie gesagt dieses Ziehen ist ganz leicht. Zusätzlich habe ich manchmal ein leichtes Zucken unter beiden Augen.
Die Fragen, die sich mir stellen sind folgende:
1. Kommen die Ohrenprobleme evtl. vom damaligen Hörsturz?
2. Haben die Ohrenprobleme eventuell was mit meiner chronischen Mandelentzündung zu tun?
3. Oder kommen die Ohrenproblem durch Stress?
In Bezug auf Stress, den ich meiner Meinung nach nicht habe, kommt mir höchstens in den Sinn, dass ich seit 10 Jahren einen Beruf bei der Bundeswehr ausübe, der mich schlichtweg unterfordert. 2010 habe ich es geschafft an einen Standort zu kommen, der 100 km von meinem Wohnort entfernt ist. Diese 200 km Wegstrecke fahre ich jeden Tag und halte mich ungefähr 2,5 Stunden im Auto auf. Dafür stehe ich morgens um halb sechs auf und schlafe im Schnitt 6 Stunden. hier merke ich schon, dass ich manchmal an meine Grenzen stoße, wenn das Wochenende z.B. gefeiert wurde und ich Montags wieder früh raus muss. Aber das sind doch eigentlich ganz normale Dinge oder?
Diese Situation ist ab August Geschichte, da ich dann mit meiner Dienstzeit fertig bin. Gegen meine berufliche Unterforderung habe ich ein Fernstudium nebenbei absolviert, was dem Stress der Unterforderung gut tat.
Wie gesagt, dass war es soweit! Wie würden Sie die Situation bei mir einschätzen. Vielleicht in einem ersten Schritt eine Operation der Mandeln?
Ich bedanke mich schon mal im Voraus für einen Antwort.
Viele Grüße
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