ich hatte Anfang Februar einen Hörsturz und würde gerne wissen, ob ich überhaupt richtig behandelt worden bin - und habe Angst, weitere Möglichkeiten zu verpassen. Kurz zum Krankheitsverlauf:
Habe am 7. Februar im Rahmen eines Kopfhörertests festgestellt, dass ich im linken Ohr weniger hörte. War am 9. Februar beim HNO-Arzt. Erheblicher Hörverlust über alle Frequenzen, insbesondere in den hohen, wurde festgestellt. Da ich jedoch keinen genauen Zeitpunkt für den Hörverlust benennen konnte, wurde nichts getan.
Zwei Tage später ergab sich ein starkes Wattegefühl im linken Ohr, Benommenheitsschwindel und Ohrgeräusche während des Schwindels, die mit diesem aber wieder verschwanden. Behandelt wurde nun mit Betahistin.
Zwei Wochen nach Erstbefund wurde aus dem temporären ein permanentes Ohrgeräusch, das direkt nach dem Aufwachen in extrem hoher Lautstärke einsetzte, sich später etwas reduzierte, aber blieb. Behandlung weiterhin mit Betahistin.
Vier Wochen nach Erstbefund erfolgte seitens des HNO mangels Alternativen die Überweisung ins Klinikum zwecks Infusionstherapie.
Es erfolgte über 5 Tage Infusionstherapie mit Prednisolon. Die Symptome verschlimmerten sich gravierend:
- aus 2-3 Schwindeltagen pro Woche wurde ein Dauerschwindel
- zusätzlich traten starke Anfallsschwindel auf, die nach einigen Stunden in den Dauerschwindel abklangen
- das (gesunde) rechte Ohr wurde sehr geräuschempfindlich, Gläserklirren und Hall kaum auszuhalten
- das Hörvermögen des linken Ohres wurde noch etwas schlechter
Daraufhin wurde im Rahmen einer OP eine Fensterabdeckung des runden und ovalen Fensters versucht sowie Kortison direkt ins Innenohr eingegeben. Als Resultat ergab sich nur, dass der Tinnitus sich verändert hatte. Er beinhaltet nun 3 unterschiedliche Töne und hat eine höhere Frequenz - die gleiche Frequenz, die ich höre, wenn ich nunmehr den Kopf hin- und herbewege.
Nach Entlassung aus dem Krankenhaus hatte ich zunächst 2 Wochen keinen Schwindel im Alltag, obschon noch provozierbar. Insbesondere auch keine Anfallsschwindel. Danach setze der Schwindel (ohne Anfälle) jedoch wieder ein. Ebenso war 3 Wochen nach Entlassung der Tinnitus auf erträglichem Niveau. Nunmehr wird auch dieser lauter.
Bezüglich des Hörsturzes habe ich keine Hoffnung mehr, obschon mich interessieren würde, ob ich richtig behandelt wurde. Auch würde mich interessieren, was die Verschlechterungen unter der Kortisontherapie zu bedeuten haben.
Insbesondere aber habe ich die Befürchtung, dass der Tinnitus nicht richtig behandelt wird. Laut HNO könne man bezüglich Hörverlust und Tinnitus "nichts" machen. Ein Hörgerät wurde vorerst verweigert, weil sowohl Klinik als auch HNO-Arzt 6 Monate warten wollen, ob sich Besserungen ergeben. Ich habe allerdings gelesen, dass der Tinnitus nach 3 Monaten chronisch wird - und habe Angst, wieder eine Möglichkeit zu verpassen.
Kann mir hier zu vielleicht jemand etwas sagen?
Kommentar