Seit November letzten Jahres "leide" ich (43 Jahre) nun auch unter Endolymphschwankungen bzw. einem fluktuierendes Gehoer. Angefangen hat alles mit einem idiopathischen Hoersturz, in dessen Folge ich diverse Rueckfaelle hatte, die letztlich als fluktuierendes Gehör von meinem HNO diagnostiziert wurde. Dabei hatte ich den ersten Hörsturz (vielleicht interessant) einen Tag nach einem Rummelbesuch.
Die Symptomatik ist wie bei vielen: Verlust der tiefen Frequenzen fuer 12-24h, mit brummendem Tinnitus, etwas Druck auf dem Ohr aber eben ohne Drehschwindel-Attacken. Die Pausen zwischen solchen "Anfaellen" bewegen sich zwischen 2 Tagen und bislang maximalen 3 Wochen. Insgesamt ist das fuer mich bislang kein grosses Problem, da sich bisher alles immer wieder fast komplett regeneriert hat. Nachdem alle Untersuchungen negativ waren (inkl. MRT vom Kopf), hat mein HNO als einzige Therapie "konsequentes Aussitzen" empfohlen, ansonsten funktioniert wohl nicht wirklich viel. Trotzdem versuchen wir jetzt Betahistin, auch wenn es wohl noch keine großen Studien gibt, die eine Wirkung über dem Placebo-Effekt bestätigen. Insgesamt befriedigt mich das alle aber nicht so wirklich...
Mir ist bislang aufgefallen, dass ich haeufig nach Sport (egal ob Kraftsport oder einfaches Joggen) einen Rueckfall habe. Die längsten Pausen hatte ich ebenso in Zeiten, in denen ich kein Sport gemacht habe. Hat vielleicht irgendjemand sonst so eine Beobachtung gemacht? Mit Sport aufhoeren, kann auf Dauer auch keine Loesung sein. Mich wundert auch, dass Ausdauer-Sport ja eigentlich ausdrücklich empfohlen wird, bei mir aber zu Problemen führt.
Ich war auch schon mal bei einer Atlastherapie und beim Orthopaeden, um meine HWS zu checken, da es ja durchaus Zuammenhänge zwischen Tieftonschwerhörigkeit, Tinnitus und HWS gibt. Rausgekommen ist da aber bislang leider nichts. Allerdings waren die Untersuchungen von den Orthopäden sehr überschaubar. Kopf drehen, keine Blockade und fertig... Kein Röntgen, kein MRT, nix... Auffaellig war aber, dass ich immer am naechsten Tag nach der Untersuchung wieder einen Rueckfall hatte. Vielleicht weil die meinen Hals weit gedreht haben, um moegliche Blockierungen zu finden? Wie sind eure Erfahrungen? Ich habe den Sport jetzt erstmal auf Eis gelegt, da ich ziemlich Panik vor einem Meniere habe (Vater von zwei kleinen Kindern) und ich mein Ohr nicht in diese Ecke durch forcierte Anfälle "drängen" will.
Gruesse aus HB,
Karsten
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