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Vier Monate, vier Mal erkältet.

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  • Vier Monate, vier Mal erkältet.

    Hallo,

    von November bis Februar hatte ich jeden Monat eine Erkältung. Im Januar gab es Antibiotika und Prednisolon. Die dritte Erkältung startete ungewöhnlicherweise von den Bronchien aus und wanderte dann in die Nase, bis nichts mehr ging. Die aktuelle Erkältung fing so an, wie alle, mit zwei Tagen Halsschmerzen, dann Schnupfen. Jetzt sitzt sie aber wieder auf den Bronchien. Zwischen der dritten und vierten Erkältung war ich wieder fit und konnte Sport machen, aber ich hatte ständig Schleimfluss im Rachen. In den letzten vier Monaten, war ich bis jetzt 30 Tage krank, zum Glück nicht bettlägerig, aber es nervt, wenn man nur so auf halber Flamme arbeitet.

    Jeden November, wenn die Heizperiode beginnt, werde ich krank und den HNO-Ärzten fällt nichts dazu ein. Das geht schon seit Jahren so und ich achte sehr darauf, mein Immunsystem fit zu halten, also durch viel Obst und Gemüse, kein Fleisch, keinen Alkohol, ich rauche nicht, laufe viel, gehe in die Sauna. Aber ich habe das Gefühl, den Viren oder Bakterien ist das ziemlich egal.

    Eine Ärztin sagte, "Ach, sie haben kleine Kinder, dann ist das normal, da müssen sie durch.." - Erstens hatte ich diese Erkältungen schon vor meinen Kindern und in diesem Jahr waren sie nicht mal erkältet.

    Habe ich eine besondere Virenanfälligkeit? Sind es eher Bakterien? Allergien habe ich übrigens keine. Mit der Aussage, ich leide an einer erhöhten Infektanfällligkeit möchte ich mich nicht zufrieden geben. Vielleicht gibt es ja eine Idee.

    Vielen Dank schon mal,
    o.







  • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

    Wurde schonmal ein CT der Nasennebenhöhlen (NNH) angefertigt? Evtl. leiden Sie unter einer chronischen Infektion der NNH? Dann könnte Ihnen ein cortisonhaltiges Nasenspray evtl. sogar infektfrei über die Wintermonate helfen.

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    • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

      Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort! Es wurde ein DVT-Scan angefertigt und zwei Ärzte sagten, es sei alles in Ordnung. Auch eine alte OP bei der ich "gefenstert" wurde, ist gut verlaufen, bis auf ein Loch in der Nasenscheidewand und eine leichte Schleimhautverwachsung.
      Ich nehme zur Zeit Nasonex, das habe ich bei meiner dritten Erkältung bekommen und dachte, es könnte jetzt helfen. Und der Schnupfen scheint sich dadurch tatsächlich nicht weiter auszubreiten.

      Ich war auch schon im gesunden Zustand bei meinem Arzt und da war alles in Ordnung. Wäre es eine chronische Infektion, hätte er doch etwas bemerken müssen, oder?

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      • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

        Natürlich. Vor allem wäre im DVT etwas zu sehen gewesen.

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        • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

          Ach so, den DVT-Scan haben wir im gesunden Zustand gemacht. Und ich habe jetzt Prednisolon bekommen für 7 Tage, weiteres Nasonex und zusätzlich noch MontelAir Hexal 10mg. Diagnose Schleimhautschwächling

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          • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

            Letzteres als Test. Bei einigen soll es geholfen haben.

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            • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

              Montelair ist eigentlich ein Asthma Medikament. Sofern Sie Beschwerden mit der Lunge haben, kann Ihnen dieses helfen. Jedoch nicht bei Beschwerden der Nasennebenhöhlen.

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              • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                Mein HNO-Arzt sagte sinngemäß, der obere Luftraum gehört beim Asthma ja auch dazu, nicht nur die Lungen. Und wie gesagt, einigen soll es geholfen haben. Bei einer chronischen Erkältung... Heute ist Tag 5 und mich macht es eher müde und der Schleim auf der Lunge und in der Nase gehen nicht weg. Gibt Schlimmeres

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                • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                  "kann bei den Patienten, für die 10 mg-Filmtabletten bei Asthma angezeigt sind, auch Beschwerden bei jahreszeitlich bedingtem allergischen Schnupfen (saisonaler allergischer Rhinitis) lindern." - Das war wohl die Idee hinter dem Asthmamedikament bei mir... obwohl ich ja nicht allergisch bin. Ich muss meinen Arzt da noch mal genau fragen.

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                  • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                    Die Erkältung ist jetzt weg. Ich konnte auch schon wieder Sport machen, aber ich habe immer noch festsitzenden Schleim im Rachen und besonders im Kehlkopfbereich. Der Arzt sagt jetzt Reflux. Ist mir neu, aber er sagt, es könne auch unbemerkt nachts hochfließen und die Reizung zwischen den Stimmritzen hervorrufen, die jetzt zu sehen ist. Pantoprazol 40 mg ist die Idee. Und ein Lungenfacharztbesuch. Aber so richtig kreativ ist das nicht ...

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                    • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                      Da Ihr HNO-Arzt offensichtlich einen Befund auf den Stimmbändern gesehen hat, ist seine Vermutung bzgl. der Magensäure sicher richtig. Das Pantozol sollten Sie so einnehmen, wie von Ihm verordnet.

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                      • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                        Ja, er hat da sicher was gesehen, sonst wäre ich auch nicht zu ihm gegangen. Und ich bin natürlich hier der Laie. Aber ich bin auch kein Experimentierfeld für ratlose Ärzte. (Deshalb nerve ich Sie ja auch hier mit meinen Fragen) Dieses Gefühl hatte ich jedenfalls.

                        Ich hab jetzt Bronchicum genommen und die Beschwerden sind weg. Vielleicht hätte ich auch Gummibärchen essen können, aber immerhin habe ich jetzt nicht vier Wochen Pantozol eingenommen.

                        Aber: Nachdem ich auf Anraten des Arztes wieder mit der Nasenspülung angefangen hab, hatte ich das Gefühl, dass sich in der rechten Kieferhöhle irgendwas gebildet hat. Es tröpfelte auch promt Stunden nach der Spülung wieder Wasser aus meiner Nase. Deshalb mach ich es so ungern. Aber auch noch zwei Tage nach der letzten Spülung tropft es aus meiner Nase, wie bei einem alten Mann.

                        Der Arzt hat mit Ultraschall auch noch ein Echo vernommen, dem aber keine Beachtung geschenkt. Es läuft jedenfalls immer noch Schleim den Rachen hinunter und hat einen eigenartigen Geschmack. Es fängt eigentlich meistens mit dem Schnupfen in der rechten Kieferhöhle an. Kann man mit Ultraschall und DVT alles sehen, was in der Höhle ist? Oder gibt es auch andere Infektauslöser, die man damit nicht sieht?

                        Vielen Dank für Ihre Geduld.

                        opriema


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                        • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                          Ich empfehle zur Darstellung der Nasennebenhöhlen ein CT. Dieses ist meist genauer als ein DVT und sicherlich genauer als ein Ultraschall. Gegen permanentes Nasenlaufen kann z.B. ein cortisonhaltiges Nasenspray helfen. Über mehrere Wochen (mind. 3) bessern sich meist Nasenlaufen und vor Allem die Nasenatmung und häufig auch die Infektneigung.

                          Kommentar


                          • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                            Vielen Dank! Ich werde ein CT mal anregen bei meinem nächsten Besuch, aber ich hoffe, der dauert noch. Zur Zeit nehme ich (seit zwei Wochen) Mometasonfuroat-Nasenspray morgens und abends. Mal sehen, wie's läuft

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                            • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                              Ich liege schon wieder flach. Kopf- und Gliederschmerzen, Husten und nach wie vor Schleim. Nachts mehr geschwitzt als geschlafen. Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Der HNO-Arzt guckt natürlich immer nur die Atemwege an, aber vielleicht gibt es ja noch andere Ursachen? Abgesehen davon ist es mir schon unangenehm, da immer wieder aufzutauchen...

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                              • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                                Ich kann nur empfehlen ein CT der NNH anzufertigen um eine chronische Infektion auszuschließen.

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                                • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                                  Also Höhepunkt meines jetzt schon fünf Monate währenden Krampfes mit der Nase, war ich jetzt fünf Tage im Krankenhaus. Nachdem die Kopf- und Gliederschmerzen nach zwei Tagen zurückgingen, fuhr ich in den Urlaub und wurde dort von dem Infekt erneut heimgesucht. Diesmal so stark, dass ich nicht mehr richtig gucken konnte, ich schwitze, hatte 39,6 Fieber, Übelkeit und konnte gar nichts mehr machen. Ob das nun mit den vorangegangenen Erkältungen zu tun hatte oder etwas komplett Neues war, weiß ich nicht. Im Krankenhaus wurde ich mit je einem Liter Kochsalz- und Zuckerlösung versorgt, sowie alle acht Stunden mit Unacid. Nach zwei Tagen ging es mir schon deutlich besser.
                                  Meine Lunge wurde geröntgt, alles in Ordnung und auch hier sagte mir der Arzt, ich hätte einfach nur eine anfällige Schleimhaut im Hals /Rachenbereich und man könne da nichts machen ...

                                  Im Moment habe ich noch leichten Husten und nach wie vor Schleim, nehme aber nichts mehr. Wahrscheinlich könnte ich mir auch drei Mal am Tag die Zähne putzen, mit Listerine gurgeln, Nasenspülungen machen und Ingwertee trinken und trotzdem würde ich jede Erkältung einfangen, die in der Nähe ist.

                                  Zur chronischen Infektion: Mein Arzt sagt, ja, es ist chronisch und als einziges Mittel habe ich Nasonex bekommen. Ich habe es aber schon über Wochen benutzt und keine Veränderung wahrgenommen.

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                                  • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                                    Das verordnete Nasenspray (Nasonex) sollte mindestens 6-8 Wochen kontinuierlich jeden Tag eingenommen werden, um beurteilen zu können ob es wirkt oder nicht. Manche Patienten benötigen dies in Kombination mit einer Salbe oder Meerwasserspray, um die Schleimhaut zusätzlich zu befeuchten.

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                                    • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                                      Ich war jetzt noch mal bei einem anderen Arzt. Der hat mir in erster Linie ansteigende Fußbäder verordnet und Pantoprazol, sowie Verzicht auf bestimmte saure Nahrungsmittel. Die Fußbäder habe ich eineinhalb Wochen morgens und abends durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass ich jetzt wieder die typische Halsreizung bekommen habe, die meistens zu Schnupfen führt. Zwischendurch hatte ich für einige Tage rechts eine gereizte Stirnhöhle, Klopfen tat weh und das Auge schwoll mit an, meistens abends.

                                      Ich habe eigentlich seit November das Gefühl, als läge ein Schleier über meiner Schleimhaut, der das Atmen und Riechen erschwere.

                                      Ist es möglich, dass sich Bakterien in meinen Nebenhöhlen breitgemacht haben, die durch Antibiotika oder Prednisolon nur unzureichend eingedämmt werden können und durch den Schleim immer wieder an entzündungsfreundliche Stellen gelangen und einen Schnupfen verursachen?

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                                      • Re: Vier Monate, vier Mal erkältet.

                                        So in etwa könnte man mit einfachen Worten den so genannten Pathomechanismus einer Nebenhöhlenentzündung beschreiben.

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