vielleicht kann mir (und meinen ratlosen Ärzten) jemand einen alternativen Ansatz bei Hörsturz geben. Ich schildere unten kurz meine bereits schon 6 Wochen dauernde Reise durch meinen persönlichen Alptraum. Wer ungeduldig ist, kann auch gleich zum Fazit springen.
Zusammengefasst: Kortison bringt bei mir keine Verbesserung sondern eher eine Verschlechterung der Hörleistung. Zudem habe ich jeweils nach der Einnahme starke Probleme mit Tinnitus.
Überblick:
Feststellung Hörsturz einseitig, Tieftondepression 10 dba, Hall, pulsierendes Brummen
--> Medikamentierung: 5 Tage täglich 2x 20mg Kortison, 7 Tage 2x 600mg Pentoxifyllin
==> Ab Einnahme Kortison starke subjektive Verschlechterung, Tinnitus hochfrequent, zudem lautes dauerhaftes Rauschen.
Nach 7 Tagen jedoch Hörminderung weg, Geräusche und Hall noch da
--> Medikamentierung: 2 Wochen täglich Infusionen mit Pentoxifyllin (IGeL), zusätzlich Betahistin 12mg 2x täglich
==> Nach 1,5 Wochen subjektiv beschwerdefrei
Nach den 2 Wochen Infusionen Situation für mich ok, jedoch Hörminderung Tiefton 20dba vorhanden
--> Medikamentierung: 5 Tage täglich Kortison (60, 60, 40, 20, 20mg), zusätzlich Betahistin 12mg 2x täglich
==> Nur Stunden nach der Einnahme der ersten Tabletten Tinnitus, Rauschen wieder da. Nach 2-3 Tagen subjektive Verschlechterung Hörvermögen
Nach den 5 Tagen Hörminderung auf 60dba abgefallen. Einweisung Uni-Klinik.
--> Medikamentierung: 10 Tage täglich Kortison (250, 200, 150, 100, 60, 40, 20, 10, 5, 5mg), zusätzlich Betahistin 16mg 3x täglich
Da nach 3 Tagen keine Veränderung wurde am Tag 6 nach Beginn der 10 Tage Kortison-Kur mit der Injektion von Kortison ins Mittelohr begonnen.
--> Medikamentierung: 3 Tage aufeinanderfolgend Injektion Kortison ins Mittelohr.
Keine Veränderung bis jetzt. Die 10 Tage Kortison und die Injektionen sind nun 7 Tage her. Keine messbaren Änderungen. Immernoch Tinnitus hochfrequent, Rauschen, Hall, Hörminderung.
Fazit: Uni-Klinik sagt "Munition verschossen". Außer Kortison sehen sie keinen Ansatz und das habe ich jetzt gefühlt in "rauhen Mengen" genommen, ohne Verbesserung. Bin auf mich gestellt - klar hab ich in 3 Wochen nochmals einen Diagnose-Termin, allerdings keine neuen Medikamente. Betahistin 16mg nehme ich 3x täglich weiter.
Gibt es - wenn Kortison nichts hilft - andere Ursachen / Ansätze / Therapien die ich verfolgen kann? Neurologe oder ähnliches? Viren?
Bin für jeden Tipp dankbar. Es scheint bei mir eine andere Ursache zu haben als "der Normalfall".
Persönlich versuche ich nebenher aktuell noch: Weiter Infusionen mit Pentoxifyllin (IGeL) alle 2 Tage, Dorn-Methode (Heilpraktiker) für Entspannung und Halswirbelsäule, Akkupunktur gegen Ohrgeräusche und Krankengymnastik wegen Halswirbelsäule (Verspannungen).
Danke und Gruß
Philipp
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