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Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?

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  • Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?

    Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Kurz zu meiner Vorgeschichte:
    Ich hatte die letzten Jahre einige Hörstürze mit starken Hörproblemen z.B. Doppelthören, Verzerrthören etc. Da mich der HNO deswegen nie krank schrieb, ging ich jedes Mal ins Büro und sehr oft ging es mir extrem schlecht. Besonders die letzten 2 Jahre hatte ich fast monatlich einen Hörsturz. Beruflich hatte ich sehr großen Stress und daher dachte ich, dass die Hörstürze vom Stress kommen.

    Nun hatte ich wieder einen Hörsturz. Wieder mit Schwindel. Allerdings passierten mir 2 Schwindelanfälle im Büro, sodass ich mich abholen lassen musste. Einige Tage vorher hatte ich bereits einen Hörsturz, welcher sich übers Wochenende besserte. Der HNO stelle Neuropathia vestibularis fest. Zwei Tage danach gab es eine massive Hörverschlechterung.
    Der Schwindel wurde im Laufe der letzten Woche besser, war aber vorhanden. Ich war froh, dass ich dieses Mal krankgeschrieben war. Das Hörvermögen war wieder da. Dafür habe ich seit letzten Freitag auf dem linken Ohr eine Art starkes Rauschen/Knistern.
    Der HA stellte heute einen Überdruck auf dem Ohr fest, auf dem anderen Ohr einen Unterdruck.
    Der HNO ist momentan ratlos. Der Hörtest ergab eine Belüftungsstörung, sein Trommelfelltest aber nicht.
    Meine Frage: Der Hausarzt erkennt einen Überdruck. Warum wird das beim Trommelfelltest des HNO nicht erkannt?
    Mit diesem Ohr kann ich so nicht arbeiten, weil ich dann erfahrungsgemäß sofort den nächsten Hörsturz bekomme. Zudem ist das Hören deutlich eingeschränkt.
    Der MRT-Termin ist erst in 2 Wochen, danach soll ich einen Termin in der Ambulanz einer Klinik vereinbaren.
    Mir rennt die Zeit davon, da ich dringend wieder arbeiten müsste.
    Aber ich habe hier eines gelernt - mir ist meine Gesundheit wichtiger. Ich lag einige Tage mit Schwindel und Hörsturz im Bett.
    Im MRT soll ein Akustikusneurinom ausgeschlossen werden. Ich weiß momentan nicht weiter, da der HNO nichts für mich tun kann.
    Soll ich stationär in eine Klinik gehen? Der HNO ist für ambulant, obwohl das noch einige Zeit dauern wird, bis man dort einen Termin bekommt.

    Soll ich mir eine Zweitmeinung einholen?

    Vielleicht hat hier jemand ähnliches erlebt?


  • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


    Nachtrag:
    Bei der kalorischen Vestibularisprüfung mit warmer Luft habe ich rechts mit starkem Schwindel reagiert. Mit dem linken Ohr wurde mir so gut wie nicht schwindlig.

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    • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


      Da ich Ihre Befunde nicht kenne und weder weiß wie sich Ihr Hörsturz im Audiogramm (Hörtest) darstellt, gestaltet sich die Beratung sehr schwierig. Bei Neuropathia vestibularis können verschiedene Schwindeltrainings sinnvoll sein. Diese werden vom HNO oder HA verschrieben und von einem Physiotherapeuten durchgeführt. Jedoch scheint Ihr Hauptproblem das Hören zu sein? Ich halte hier denTermin in der Ambulanz einer HNO-Klinik für sehr sinnvoll. Nehmen Sie einfach alle Befunde mit die sie haben und lassen Sie sich entsprechend beraten.

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      • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


        Hallo Herr Prof. Dr. Suckfüll,
        ich danke Ihnen für Ihre Antwort.
        Mein Hauptproblem ist im Moment der Überdruck im linken Ohr. Mein HNO mauert, was die Befunde betrifft. Finde ich ungewöhnlich, da man als Patient ein Anrecht darauf hat. Vor allem, als ich den kalorischen Test anforderte und ich im allgemeinen Wissen will, wie die Hörtests ausfielen. Die Praxis blockt hier generell ab.
        In der HNO-Ambulanz kann ich nächste Woche ohne Termin vorbeikommen.
        Schwindel habe ich noch ab und an. Aber zum Glück nicht mehr diese Anfälle wie nachts, welche in Richtung Morbus Meniere gingen.
        Zudem habe ich ein Hypophysenadenom. Es dürfte allerdings nicht für diese zahlreichen Hörstürze verantwortlich sein? Aber evtl. für den Schwindel?

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        • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


          Lt. Auskunft der Arzthelferin des HNO werden sie mir keine Befunde für die HNO-Ambulanz mitgeben, da sich die HNO-Klinik selber ein Bild machen soll. Jetzt, wo ich normal höre?
          Die Befunde der Hörtests bekomme ich also nicht, den Befund des Gleichgewichtstests auch nicht.
          Jedenfalls weiß ich jetzt, dass ich jahrelang zum falschen HNO ging. Er kennt meine Verläufe der Hörstürze, weigert sich aber schriftlich darüber Auskunft zu geben. Ich finde dies mehr als seltsam.

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          • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


            In der Tat ist dies kein korrektes Vorgehen von Seiten der HNO-Praxis. Sie haben ein juristisches Recht auf Ihre Befunde, bzw. Akteneinsicht. Ich würde empfehlen, Sie fordern Ihre Befunde schriftlich an. Notfalls auch per Einschreiben. Dann muss die Praxis reagieren.

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            • Re: Hörsturz, evtl. Belüftungsstörung?


              Hallo Herr Prof. Dr. Suckfüll,
              ich werde die Befunde schriftlich per Einschreiben anfordern. Ich hatte bisher nie Probleme bei den Ärzten die Berichte zu erhalten und denke hier mir meinen Teil.
              Wegen meinem linken Ohr bin ich noch krankgeschrieben. Der Hörsturz war eigentlich überstanden (ich hatte ihn ja schon öfters), dann kam aber dieser Überdruck im linken Ohr mit einem lauten Geräusch hinzu, dazu regelmäßig ein Klickgeräusch und ein dauerndes Ziehen im Ohrinneren. Gegen diese Ohrenschmerzen nehme ich Ibuprofen. Das ist aber keine Dauerlösung. Vor allem, der Druck auf diesem Ohr bleibt trotzdem, nur die Schmerzen sind weg. Beim Blick in das Ohr sieht man das Trommelfell, welches eindeutig einen Überdruck aufweist. Nur bei der Messung beim HNO ergibt sich dann seltsamerweise ein funktionierendes Trommelfell.
              Mein MRT-Termin ist in den nächsten Tagen. Dann werde ich mehr wissen.
              Bisher hatte ich mich von meinen zahlreichen Hörstürzen stets wieder erholt, nur dieses Mal nicht.

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