Vorab möchte ich sagen, dass ich mich schon seit Wochen im Internet in das Thema eingelesen habe (nicht immer wirklich beruhigend). Da ich aber teilweise auf widersprüchliche Aussagen bezüglich der "Beschaffenheit" der Knoten z.B. gestoßen bin, würde ich mich freuen, wenn ein Experte mir hier einige Fragen zum Thema beantwortet. Kurz zu meiner Person: Ich bin 28 Jahre alt, männlich und hatte bislang glücklicherweise noch nie größere Schwierigkeiten mit meiner Gesundheit. Ich war auch bereits bei meinem HA wegen der folgenden Geschichte, richtig glücklich macht mich das Ergebnis aber noch nicht. Folgendes ist bislang passiert:
Seit knapp 4 Wochen habe ich mindestens 2 vergrößerte Lymphknoten im Halsbereich (links und rechts, knapp unter dem Kieferknochen auf den Halsschlagadern liegend - also ziemlich "symetrisch" zueinander gelegen, Knoten rechts auch als Beule sichtbar wenn ich meinen Kopf nach links kippe). Nach ca. 1 Woche (die Größe der Lymphknoten war unverändert) und Symptomen welche sich angedeutet haben (etwas Schlapp, leichte Halsschmerzen) bin ich dann zum HA. Dieser konnte durch tasten die beiden Lymphknoten auch fühlen: Rechts größer als Links (gemessen wurde nichts, schätzen würde ich den rechten Knoten auf ca. 1,5cm bis 2cm und dieser scheint Oval zu sein). Die Knoten sind gut verschieblich ("rutschen" beim drücken hin und her), allerdings absolut schmerzfrei und meinem Empfinden nach schon etwas hart. Durch die bereits angesprochenen Symptome ging der HA von einem Infekt aus, machte aber vorsorglich ein Blutbild: Neutrophile & Lymphozyten außerhalb der Norm (#NEU = 33,2 % und #LYM = 50,7 %). Der HA ging also von einem Infekt aus, wie gesagt, zum Zeitpunkt der Ergebnissverkündung per Telefon (ca 2 Tage später) ging es mir aber wieder blendend. Nach weiteren 3 Wochen ohne erkennbare Veränderung der Lymphknoten ging ich wie abgesprochen wieder zum HA, neues Blutbild, Neutrophile und Lymphozyten hatten sich wieder normalisiert (#NEU = 41,6 % und #LYM = 44,7 %). EBV wurde dieses mal auch getestet - schlummert wohl bereits in mir und war mal aktiv, ist aber ausgestanden und nicht mehr akut lt. der Ergebnisse (hat mir der HA zumindest so erklärt).
Erklärung war: Infekt wurde erfolgreich bekämpft, Lymphknoten sollten jetzt innerhalb von 3-4 Wochen abschwillen - falls nicht, sollte ich wieder vorstellig werden.
In der Zwischenzeit hat es mich dann aber voll erwischt: Leicht fiebrig, Halsschmerzen, Husten. Typische Erklätungssymptome eben! Also wieder zum HA ("ausgebrochen" ist das ganze am Freitag letzer Woche, zum Arzt dann am Montag).
Aussage HA war dann "macht jetzt Sinn - Körper hat versucht sich zu wehren, es nicht geschafft und der Infekt ist ausgebrochen" (nicht O-Ton, allerdings hat er mir das so in der Art erklärt) Gefühlt ist der Lymphknoten an der rechten Seite auch etwas gewachsen während der "akuten" Phase am Wochenende. Auf Nachfrage sollte ich mich in 4-5 Wochen wieder melden falls sich bis dahin nichts an der Größe getan hat oder einer der Knoten weiter wächst.
Folgende Fragen hätte ich als Nicht-Mediziner zwecks Nachvollziehbarkeit:
- Wie bereits erwähnt sind die Knoten absolut schmerzfrei. Ist das mit der Diagnose vereinbar? Nach Recherchen im Netz stoße ich bei dieser Beschaffenheit der LK immer nur auf eine Krebserkrankung (also "Schmerzfreiheit" der LK)
- Sollte ich die angegebene Zeit tatsächlich abwarten oder vorher noch Aktiv werden?
- Laut zweiten Blutbild war der Infekt ja mehr oder weniger abgewehrt, zumindest so die Argumentation. Handelt es sich dann eventuell um einen anderen Infekt oder ist das ganze miteinander vereinbar?
- Ist es tatsächlich möglich die LK durch mechanische Reize (also ständiges Tasten meinerseits) weiter anschwellen zu lassen oder verhindert dieses nur das abschwellen?
- Wie lange kann es tatsächlich dauern bis die Knoten wieder abschwellen falls es wirklich nur ein Infekt war/ist?
Über einen Rat bzw. eine Meinung wäre ich extrem Dankbar!
Vielen Dank vorab und Gruß
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