seit einigen Tagen leide ich immer wieder unter einem Schwankschwindel und mache mir große Sorgen.
Hier einige Eckdaten zur Person:
40 Jahre, 164cm mit 54 kg Gewicht
Morbus Crohn
100mg Azathioprin
2,5 mg Prednisolon
4,5 g Cholestyramin
Vor 4 Wochen wurde eine Wurzelbehandlung an einem Oberkieferzahn begonnen, die noch nicht abgeschlossen ist und ich habe seit längerem Probleme mit dem Kiefer/Biss(CMD) und habe hier seit August 2012 rechts neue Kronen (die mir noch zu hoch erscheinen, es lt Zahnarzt aber nicht sind), eine nächtliche Aufbissschiene, Logopädie und Physiotherapie wegen einem immer noch verspannten Kiefer und immer mal Kopfschmerzen.
Vor ca. 10 Tagen bin ich morgens aufgestanden und hatte sofort beim Aufstehen Schwankschwindel. Als ich mich wieder hingelegt hatte bekam ich den Schwindel auch beim Drehen des Kopfes. Als ich dann einige Zeit auf war lies der Schwindel nach.
Dies wiederholte sich in den Folgetagen. Aber meist nur nach dem Aufwachen. Tagsüber kam es letzte Woche nur 1x vor als ich den Kopf in den Nacken legte. Ansonsten fühlte ich mich sehr zerschlagen, müde und krank, war verspannt und hatte zeitweise Kopfschmerzen, bin aber trotzdem zur Arbeit gegangen. Letzten Mittwoch habe ich mir dann freigenommen und den Internisten aufgesucht. Dieser vermutete Lagerungsschwindel und überwies mich zum HNO. Beim HNO-Arzt wurde ein Hörtest gemacht, der unauffällig war. Ebenso der Test auf Lagerungsschwindel. Der Arzt meinte dann er müsse dann noch mal einen weiteren Test machen und gab mir einen Termin für Mitte März zur Spülung der Ohren mit warmem Wasser. Aber ich solle mir keine Sorgen machen. Wenn es Lagerungsschwindel sei würde dieser tagsüber nicht auftreten. Ich könne noch die Übungen gegen Lagerungsschwindel machen.
Am Abend suchte ich noch meinen Physiotherapeuten/Osteopathen auf, der vorsichtig die Halswirbelsäule manuell behandelte, da er hier eine Blockade sah. Es war in den Folgetagen dann mal besser und mal schlimmer. Ich bekam den Schwindel weiterhin morgens und war tagsüber hundemüde und quälte mich schlapp durch den Tag.
Dann dachte ich es sei eine beginnende Erkältung, da sich die rechte Nebenhöhle mal belegt und dann wieder frei anfühlte und leichtes Sekret (wie bei Schnupfen) abgab.
Heute morgen hatte ich dann einen Termin beim Physiotherapeuten, welcher meinen Kiefer und die Halswirbelsäule vorsichtig manuell behandelte (kein Einrenken oder so etwas). Als ich mich dann auf der Liege aufgesetzt habe ging der Schwankschwindel wieder los. Ich lief wie auf einem schwankenden Schiff und dachte ich schaffe es nicht mehr bis zur Straßenbahn. Ich habe es noch bis zu meinem Zahnarzt geschafft, bei dem ich heute einen weiteren Termin hatte. Er kontrollierte nochmal den Biss und befand diesen für in Ordnung. Da der Physiotherapeut den Kiefer gerade erst gelockert hatte und mir die Lockerung mit Watteröllchen zwischen den Zähnen bis zum Zahnarzt erhalten hatte, glaubte der Zahnarzt nicht, dass der Schwindel von den Zähnen komme. Die Wurzelbehandlung sah er hier ebenfalls nicht als Ursache und wollte diesen heute auch erstmal nicht weiterbehandeln, damit ich ihm auf dem Stuhl nicht komplett wegkippe.
Er hat mich stattdessen zum Internisten nebenan gebracht und mir dort einen Termin vereinbart. Der Internist hat ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen. Hierbei erschien ein Blutdruckwert von 180. Ich bekam hierfür ein Medikament und der Blutdruck sank, der Schwindel blieb aber erstmal. Da ich am vergangenen Sonntag nach einem Schwindelanfall auch direkt Blutdruck gemessen hatte und dieser 80/121 war, stellte sich nun die Frage ob der Schwindel von zeitweise zu hohem Blutdruck kommt oder der Blutdruck nur durch meine Panik so hoch war. Der Internist überlegte, ob eine Problematik mit den Nebenhöhlen vielleicht auf die Ohren geschlagen ist.
Der Internist rief bei einem Neurologen an und ich konnte umgehend dorthin fahren.
Der Neurologe machte ein EEG und diverse Tests mit der Motorik, den Augen, und den Reaktionen. Er konnte hier nichts diagnostizieren, ausser dass mein Puls beim EEG unter der Atembelastung sehr hoch war. Einen entzündeten Ohrnerv schloss er aus, da mein Schwindel nun schon wieder nachlies und er meinte, dass er das bei einem entzündeten Nerv eben nicht tun würde. Er riet weiterhin den Blutdruck zu beobachten.
Ich bin nun erstmal bis Ende der Woche krank geschrieben. Im Moment ist der Schwindel wieder weg, aber ich fühle mich noch nicht wieder gut und besorge mir nun ein Blutdruckmessgerät um das in den Folgetagen auch mal zu beobachten.
Ich habe aber irgendwie den Eindruck, dass es aus dem Zahnbereich (Kronen sind immer noch ungewohnt) oder der Nebenhöhle (fühlt sich immer mal belegt an)/Ohr kommt.
Donnerstag habe ich einen neuen Termin beim Internisten.
Da der Schwindel mich heute über fast 2 Stunden fast hilflos machte und noch niemand etwas festgestellt hat habe ich Angst wie es weitergeht.
Hätten Sie noch einen Idee und einen Tipp für mich?
MfG
Soni
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