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Neuritis vestibularis

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  • Neuritis vestibularis

    Vor genau zwei Wochen bekam ich am Abend plötzlich Schwindel mit heftigem Erbrechen und Durchfall. Ich konnte nur noch am Boden entlang krabbeln und erbrach fortlaufend. Eine herbeigerufene Ärztin diagnostizierte Brechdurchfall und gab 1 Infusion mit Kochsalzlösung Vertigo Vomex und Buscolpan. Darauhin hörte das Erbrechen auf, der Schwindel leider nicht. Am Samstag darauf suchte ich einen HNO-Arzt (Notdienst) auf. Dieser diagnostizierte nach Untersuchung mit der Frenzel-Brille (Nystagmus vorhanden lt. Arzt) wahrscheinlich Neuritis vestibularis. Genaueres sollte eine Gleichgewichtsprüfung am darauffolgenden Montag bringen. Ich bekam eine Cortisonspritze, sollte Vertigo VomexSR weiter nehmen und am darauffolgenden Tag wieder kommen. Am Sonntag bekam ich wieder Cortison. Die Gleichgewichtsprüfung ( Luft ins Ohr) ergab eine Untererregung links. Ich bekam weiterhin Prednisolon 50mg in Tabletten und Spritzenform. Heute habe ich die letzte Tablette (25mg) genommen. Jeden Tag geht es mir nun ein bißchen besser. Das "komische" Gefühl im Kopf ist zwar noch leicht vorhanden, der Schwindel ist aber bedeutend besser (nur noch bei schnellen Bewegungen und schnellen Kopfdrehungen).
    Seit heute kann ich auch wieder einigermaßen gut Autofahren.
    Nun meine Fragen:
    - Kann man Neuritis vestubilaris mit der obengenannten Gleichgewichtsprüfung sicher diagnostizieren. Ich habe nämlich immer noch ein bißchen Angst, das ich etwas anderes im Kopf habe?
    - Was ist der Auslöser dieser Erkrankung. Können es Windpockenviren sein. Ich arbeite im Kindergarten und diese Viren grasssieren dort wieder einmal?
    - Kann man Neuritis vestibularis nocheinmal bekommen und wie lange dauert es bis die Beschwerden vollständig weg sind?
    Vielen Dank für Ihre Antwort


  • Re: Neuritis vestibularis


    Alles was Sie schildern erscheint mir schlüssig. "Etwas anderes im Kopf" brauchen Sie nicht zu befürchten.
    Als Auslöser werden Herpesviren diskutiert. Auch Varizellen (Windpockenviren) gehören hierzu. Bewiesen werden konnte dies bisher jedoch nicht.
    Ja, auch Rezidive (erneutes Auftreten) ist möglich. Maßnahmen zur Prävention sind nicht bekannt. Bis die Beschwerden vollständig verschwinden kann es Wochen, manchmal auch Monate dauern. Evtl. hilft Ihnen ein Schwindeltraining weiter (dies kann von Ihrem HNO-Arzt verordnet werden).

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