ich (weiblich, 28 Jahre) war heute wegen Schmerzen im linken Ohr (auf dem ich seit 12 Jahren einen Tinnitus habe) beim HNO, dieses ist in Ordnung und ich habe Ohrentropfen (Otalgan) bekommen.
Das rechte Ohr wurde auch angesehen und da erzählte mir die Ärztin etwas von einer Vorstufe eines Cholesteatoms, also sie erklärte mir das mit den Taschen, in denen sich Entzündungen bilden können. Es war für mich etwas schwer zu verstehen, da ich davon noch nie gehört habe.
Gibt es so etwas häufig in meinem Alter?
Ich habe auf dem Ohr keinerlei Probleme, keinen Ausfluss, mein Hörvermögen ist super, ich hatte auch noch nie irgendwelche Mittelohrentzündungen oder ähnliches. Wenn ich nicht wegen Schmerzen im anderen Ohr gekommen wäre, hätte man das vermutlich gar nicht bemerkt.
Sie meinte, wir warten erst mal ab und ich soll mich im Januar wieder vorstellen.
Muss sich aus dieser Vorstufe zwangsläufig ein Cholesteatom bilden? Werde ich also um die OP nicht herumkommen? Ich habe im Internet ein bisschen über das Thema gelesen und bin sehr verunsichert, da das ja ziemlich gefährlich klingt.
Hinzu kommt, dass wir im nächsten Frühjahr nach Kanada auswandern wollen (wir haben dort schon ein paar Jahre gelebt). Nach so einer OP darf man ja eine Weile nicht fliegen. Wenn ich nun erst eine Vorstufe dieses Cholesteatoms habe, wie lange könnte man mit der OP warten? Falls dann irgendwie Komplikationen auftreten oder eine weitere OP notwendig wäre, wäre es vielleicht besser, das erst in Kanada machen zu lassen?
Meine HNO-Ärztin meinte, dass die Kollegen in Kanada vielleicht auch etwas abwartender reagieren würden, nur in Deutschland sähe man das strenger. Sie meinte, es gäbe momentan keinen Grund zur Panik und auch keine Notwendigkeit einer sofortigen OP, ich soll im Januar wiederkommen und dann sehen wir weiter.
Wie schätzen Sie die Diagnose ein und was sagen Sie im Zusammenhang damit zur Auswanderung?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
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