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MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?

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  • MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?

    Hallo,

    ich habe eine Überweisung für ein MRT bekommen wegen des Verdachts auf eine chron Sinusitis der Nasennebenhöhlen/Stirnhöhle. Ich habe mich jetzt allerdings auch noch stärker erkältet und werde wohl noch 1-2 Wochen lang Schnupfen haben. Lässt es sich beim MRT trotzdem zwischen einer akuten und einer chronischen Sinusitis unterscheiden oder sollte ich die Untersuchung erstmal verschieben? Wenn ja für wie lange bzw. wann müssten die akuten Sachen dann weg sein?

    THX


  • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


    Grundsätzlich ist die Computertomographie die Untersuchung der Wahl. Sie sollte nur in Ausnahmefällen bzw. bei Komplikationen im akuten Zustand durchgeführt werden. Ein MRT wird nur bei speziellen Fragestellungen vom Arzt angefordert.

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    • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


      Wäre dann der Verdacht auf eine chron. Kieferhöhlenentzündung oder Verkrümmung der Nasenscheidewand ein solcher Ausnahmefall?

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      • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


        Nein. In den Ausnahmefällen handelt es sich beispielsweise um Neubildungen.
        In der MRT werden Schleimhautschwellungen überbetont dargestellt, die knöchernen Strukturen lassen sich nicht hinreichend beurteilen. Sollte es zu einer OP kommen, ist der behandelnde Arzt auf ein CT angewiesen.

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        • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


          Lässt es sich beim MRT trotzdem zwischen einer akuten und einer chronischen Sinusitis unterscheiden?

          Wäre eine gering hypertrophierte conchae nasales inferior links und eine Septumdeviation ein solcher Ausnahmefall für das Anfertigen eines CT?

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          • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


            Nochmal- Ein CT ist die Untersuchung der Wahl. Das MRT bringt in ihrem Fall keinen zusätzlichen Informationsgewinn.
            Was sie beschreiben sind vergrößerte untere Nasenmuscheln und eine Verkrümmung der Nasenscheidewand. Dies sind keine pathologischen Befunde, sondern anatomische Normvarianten, die zu Nasenatmungsbehinderung und Nasennebenhöhlenproblemen führen können.

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            • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


              ja, bei mir wurde jetzt bisher aber nur ein MRT gemacht, bei dem ich meine zu der Zeit akute Erkältung (ca. eine Woche danach) noch nicht ganz auskuriert hatte, also leichten Schnupfen hatte ich noch. Können die gefundenen Mukosaschwellungen in der Stirnhöhle/Siebbeinzelle also noch von der Erkältung da gewesen sein oder sind das eher Erscheinungen einer chronischen Entzündung?

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              • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                Schleimhautschwellungen in den Nebenhöhlen sind Anzeichen einer chronischen Entzündung. Im Akutstadium sind Sekretspiegel in Nebenhöhlen zu sehen.

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                • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                  " In den Ausnahmefällen handelt es sich beispielsweise um Neubildungen."

                  Wären einseitige Mukosaschwellungen in der Stirnhöhle, Kieferhöhle und einer Ethmoidalzelle solche Ausnahmefälle?

                  Ist eine im MRT dargestellte gering hypertrophierte conchae nasales inferior links eine vergrößerte untere Nasenmuscheln vom Knochen her oder kann das auch nur die Schleimhaut sein, mit der die entsprechende Nasenmuschel überzogen ist, lässt sich das im MRT differenzieren?

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                  • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                    Ein MRT der Nasennebenhöhlen ist nicht die richtige Untersuchung für die Abklärung einer chronischen Sinusitis. Empfehlenswert ist ein CT im entzündungsfreien Intervall, d. h. wenn kein Schnupfen besteht.

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                    • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                      Wie sieht es mit der Nasenmuschel aus?
                      Welche Medikamente würden Sie emfpehlen? Halten Sie ein Antibiotikum für hilfreich?

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                      • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                        Die Nasenmuscheln stellen sich auf einer CT Aufnahme ebenfalls sehr gut dar. Ein Antibiotikum sollte nur bei akuter Entzündung gegeben werden.

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                        • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                          Ist eine im MRT dargestellte gering hypertrophierte conchae nasales inferior links eine vergrößerte untere Nasenmuscheln vom Knochen her oder kann das auch nur die Schleimhaut sein, mit der die entsprechende Nasenmuschel überzogen ist, lässt sich das im MRT differenzieren?

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                          • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                            Ein guter Radiologe vermag auch in einem MRT den Knochen vom Gewebe zu unterscheiden. Aber nochmals: Das CT ist die Bildgebung der Wahl zur Darstellung der Nasennebenhöhlen.

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                            • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                              Es kommt mir halt eher so vor, als dass ein zusätzliches MRT in meinem Fall auch keinen zusätzlichen Informationsgewinn darstellt, sondern lediglich das rechtliche Absichern eines operativen Vorganges wenn sicher ist, dass operiert wird.

                              Kommentar


                              • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                                Oder würde das CT noch aus anderen Gründen Sinn machen?

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                                • Re: MRT bei chron. Sinusitis und bei Erkältung?


                                  Ich habe gelesen, dass zum Beispiel Film- und Panorexaufnahmen beim Zahnarzt das Risiko erhöhen, dass sich später ein Gehirntumor/Meningiom entwickeln kann. Kann man dann davon ausgehen, dass schädlichen Auswirkungen dieser Art wohl auch genauso gut durch ein CT auftreten können, da die Strahlung beim CT ja um einiges höher ist und die Kieferhöhlen auch eine sehr benachbarte Region der Zähne sind?

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