Ich bemerkte vor 10 Tagen ein dumpfes Gefühl im rechten Ohr und ein pfeifen, schenkte dem aber keine sonderliche Beachtung. Dies verschwand auch sehr schnell wieder.
Drei Tage später kam es wieder, dann ging ich zu einem Arzt, der meinte (ohne wirkliche Untersuchung):“Das geht wieder weg, einfach nicht hin hören“, es ging nicht weg, also zu einem anderen Arzt, der überwies mich zum HNO, meinte aber das sei kein Hörsturz also kann ich ruhig noch die Ostertage abwarten.
Am Dienstag (also 10 Tage nach den ersten Symptomen) bin ich dann gleich zum HNO, dieser meinte nach einem Hörtest es sei ein leichter Hörsturz.
Therapie:
Infusionen + Sauerstoff, was ich selber zahlen darf/muss.
Mittlerweile habe ich folgende Symptome:
Ständiges pfeifen auf dem rechten Ohrengeräusche
leichte Gleichgewichtsprobleme (einfach etwas wacklig auf den Füßen)
leichten Schwindel (ist meir einfach sehr Unwohl)
Kopfweh (wahrscheinlich durch das ständige Pfeifen im Ohr)
hohe Geräuschempfindlichkeit, mich nervt, nein fast schon tut jedes Geräusch weh....
Insbesondere die leichten Gleichgewichtsprobleme und die Geräuschempfindlichkeit habe ich erst seit kurzem, nicht seit dem Hörsturz.
Heute auf der Arbeit (ich arbeite noch) war es fast unerträglich. Ich sagte dies dem HNO, dieser weigerte sich mich krank zu schreiben. Als ich ihm noch mal meinen Zustand geschildert hatte meinte dieser Arzt: „Hören Sie auf zu feilschen“... Hallo geht’s noch...?
Zusammengefasst:
Mein Hörsturz wurde zuerst gar nicht erkannt und dementsprechend auch nicht behandelt. Als dann endlich nach über einer Woche die Diagnose da war durfte ich die Behandlung selber zahlen, zudem weigert sich der HNO mich krank zu schreiben......ich darf jeden Abend nach einem vollen Arbeitstag zu ihm hin fahren, kriege eine Stunde ne Infusion um das Blut zu verdünnen/den Bluzsfluss zu verbessern.
Um 7 stehe ich auf und um halb 8 komme ich heim... Entspannung ist das nicht gerade
WAS SOLL ICH NUR TUN?????
Laut allem was ich so lese ist bei einem Hörsturz RUHE und keinen Stress genau so wichtig wie die Medikamente.
Ich habe nach den Studium die erste Stelle, habe dementsprechend noch nicht viel Geld, muss Schulden machen um die Behandlung zu bezahlen, werde von Arzt nicht krank geschrieben, kann auch keinen Urlaub nehmen und will meinem Abteilungsleiter nicht unbedingt auf die Nase binden, dass ich einen Hörsturz hatte und deshalb Urlaub brauche, …...
Ich fühle mich irgendwie im Stich gelassen von den Ärzten, von der Krankenkasse, …..
Zum Hörsturz hätte ich noch einige Fragen:
-Dieses Piepsen ist unverändert (bis jetzt) wie lange besteht eine Realistische Chance auf Heilung oder min. Besserung?
-Zu einem Hörsturz gibt es viele (zu viele) Theorien. Der Arzt meinte die Vermutung ist Durchblutungsstörungen. Ich fragte nach einem Zusammenhang bezüglich Schlaganfall-/ Herzinfarktrisiko, er meinte gibt es nicht, aber im Internet steht (teilweise) widersprüchliches und gegenteiliges. Worauf kann ich mich verlassen?
-Was gibt es noch für erfolgsversprechende Therapiemöglichkeiten? Ich wohne in der Nähe von Stuttgart, vielleicht kennt jemand ein guten HNO, der sich das mal ansehen könnte.
Wie man erkennt bin ich ziemlich verunsichert und auch noch nicht wirklich aufgeklärt worden was da nuin eigentlich los ist. Einen Hörverlust bemerke ich subjektiv nicht wirklich, lediglich ein ständiges Piepsen mit den oben genannten Symptomen. Messtechnisch wurde der leichte Hörverlust bei dieser einen Frequenz wo der Hörsturz (und jetzt das Piepsen des Tinnitus) ist festgestellt, ich glaube es hieß 15dB Hörverlust bei dieser Frequenz.
Danke für das Durchlesen, ich würde mich sehr über Ratschläge und etwas Aufklärung freuen.