seit ca. einem Jahr leider ich an starkem Juckreiz im Ohr, Schorfbildung. Wenn es ganz schlimm ist, tritt aus meinem Ohr eine schmierige Flüssigkeit aus. Manchmal tut das ganze auch beim Kauen weh oder wenn ich am Ohrläppchen ziehe.
Ich glaube es fing damit an, dass ich mein Ohr zu häufig und zu stark mit der Dusche und mit Wattestäbchen saubermachte.
Als erstes war ich bei meinem Hausarzt. Der verschrieb mir Kortisontropfen (Name leider nicht mehr bekannt), die zwar erst halfen, dann kam es aber doppelt so schlimm zurück.
Als nächstes war ich beim Hautarzt. Hier erhielt ich "Topsym Lösung", die ich bis heute nicht verwendet habe, da sie glaube ich auch mit Kortison sind?
Dann ging ich vor Kurzem zum Hals Nasen Ohrenarzt. Der Arzt ließ währrend der Behandlung die Tür offen stehen, reichte mir zur Begrüßung nicht mal die Hand und nach Beschreibung meiner Beschwerden sagte er, er könne mir ohne zu gucken sagen, was das sei und meinte, er kann mir Medikamente verschreiben die Abhilfe schaffen, aber es nicht vollständig wegkriegen würden. Er piekste mir nur kurz mit einem Metallstab in beide Ohren (aua!). Angeblich ein Ekzem im Ohr. Da ich nicht wieder Antibiotikum oder Kortison nehmen wollte, empfahl er mir, das Ohr mit verdünnter Essigessenz zu beträufeln. Leider hat es alles nur noch schlimmer gemacht.
Aus meiner Verzweiflung heraus benutze ich eine Alkohollösung: Aknefug Liquid 1% Lösung, dass eigentlich zur Desinfektion gegen Pickel ist. Es hilft solange ich es nehme hervorragend, die Beschwerden sind dann weg. Leider kommen sie mit der Zeit wieder, wenn ich es nicht nehme. Dies lässt mich vermuten, dass ich kein Ekzem im Ohr habe sondern irgendein Erreger. Aknefug enthält: 100 ml Lösung enthalten als Wirkstoff: 1g Salicylsäure. Sonstige Betandteile: 2-Propanol, Natriumhydroxid, Propylemglycol, gereinigtes Wasser.
Da ich mich beim ersten HNO sehr hetzig behandelt gefühlt habe (denn ich glaub niemand kann diagnostizieren ohne es zu sehen!), bin ich zu einem zweiten gegangen, um mir eine Meinung einzuholen. Dieser Arzt nahm sich zumindest etwas mehr Zeit. Er wunderte sich, dass Kortison nicht viel gebracht hatte und tippte auf einen Anwendungsfehler. Er verschrieb mir "Casteellani-viskos mit Miconazol" gegen Pilz (ich soll einen Monat lang morgens und abends jeweils ein Tropfen in jedem Ohr nehmen). Außerdem soll ich jetzt jedes viertel Jahr zum Ohren-Säubern kommen.
Auf meine Nachfrage, warum er keinen Abstrich mache (da ich gelesen habe, dass ein Abstrich unbedingt zur gezielten Behandlung erfolgen muss), sagte er, dass das Ergebnis meist sehr ungenau sei und ein Abstrich deswegen unnötig. Sogar in dem von ihm verschriebenen Medikament steht "Die Behandlung sollte bis zum Verschwinden positiver Pilzkulturen durchgeführt werden [...]" Das heißt, sogar das Medikament setzt einen Abstrich voraus.
Leider fühlen sich die Tropfen schrecklich im Ohr an. Von anderen Pilzerkrankungen weiß ich, dass Cremes den Juckreiz meist sofort unterbinden. Die Tropfen dagegen verstärken das jucken, außerdem kommt der Schorf wieder.
Ich bin einfach verzweifelt, da ich glaube, dass meine Krankheit mithilfe eines Abstrichs leicht zu lösen wäre. Was soll ich tun?
Viele Grüße
Lara
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