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Immer noch Lärmtrauma-Folgen - Hörtest OK

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  • Immer noch Lärmtrauma-Folgen - Hörtest OK

    Anfang Oktober 2011 habe ich als Gast eine Veranstaltung besucht, mit deren Folgen ich heute noch zu kämpfen habe. Da ich Musiker bzw. nebenberuflich Tontechniker bin, achte ich normalerweise sehr auf mein Gehör und trage bei solchen Veranstaltungen grundsätzlich Gehörschutz. An jenem Tag jedoch leider nicht, ich empfand die Lautstärke zudem zwar als aufdringlich, aber gerade noch akzeptabel. Zu allem Überfluss wurde mir, kurz bevor ich den Raum dann verlassen habe, von einem anderen Gast noch ziemlich ins Ohr geschriehen. Ich verspürte da ein komisches Gefühl, ich kann mich nicht mehr genau erinnern...eigentlich nicht direkt ein Stechen, mehr so ein "vibrieren" oder so etwas in der Art, weswegen ich dann rausgegangen bin. Vermutlich war dies der eigentliche Auslöser der ganzen Sache.

    Habe dann daheim das übliche, leichte Druckgefühl, wie man es von lauten Veranstaltungen kennt, verspürt, das aber normalerweise ja in den nächsten 24h abklingt. Ohrgeräusche in erhöhtem Ausmaß habe ich hingegen danach nie. Am nächsten Vormittag habe ich auf dem rechten Ohr immer noch ein leichtes Druckgefühl verspürt, schob es aber zunächst auf einem möglichen Tubenkarrh und bin dann doch erst nach einer Woche zum Arzt.

    Der Hörtest war relativ unauffällig, trotzdem wurde mir auf eigenen Wunsch, da ich mittlerweile von dem Zusammenhang mit dem Lärmereignis überzeugt war, eine Infusion HAES verabreicht, der behandelnde HNO hat dann auch erstmal auf warten plädiert, quasi eine Anstoßtherapie.

    Nun, 6 Wochen später, bin ich immer noch nicht vollständig genesen, manchmal frage ich mich, ob sich seit dem ersten Tag überhaupt _irgendetwas_ getan hat. Da sich das alles in einem Bereich abspielt, der jetzt vom Hörverlust her nicht "gravierend" ist, den ich durch meine Tätigkeiten aber eben doch merke, obwohl er mit "konventionellen" Tests so nicht verifiziert werden kann, kann ich das selbst schlecht einschätzen. Fakt ist auf alle Fälle, dass ich auf dem betroffenen Ohr nach wie vor etwas "indirekter" höre.

    Nun habe ich im Kern zwei Fragen: Gibt es zunächst einmal irgendwelche erweiterten Diagnosemöglichkeiten, die über die üblichen herausgehen? Der Arzt, bei dem ich eine zweite Meinung eingeholt habe, hat sogar nur einen Test bis 6kHz gemacht (der andere immerhin bis 8, sowie OAE, die aber anscheinend auch nicht auffällig waren) und mir auch nur mit einem freundlichen Lächeln gesagt, dass alles OK sei und sie eh nur bis 6k messen würde, da das der für die Sprache wichtige Bereich ist. Das mag ja richtig sein, ist aber für mich als Musiker, den auch die Frequenzen weit jenseits dieser Grenze noch "betreffen", mehr als unbefriedigend. Meines Erachtens geht es hier um psychoakustische Feinheiten, und da frage ich mich eben, ob es eine Möglichkeit gibt, ein derartiges Problem messtechnisch zu klassifizieren.

    Als zweites scheint mir (mal unabhängig von der Diagnose - die Beschwerden sind ja so oder so präsent) die einzig jetzt nach dieser Zeit noch Erfolg versprechende Therapie die HBO zu sein. Wie wahrscheinlich ist aber eine spürbare Verbesserung, wenn sich das Problem in einem derart feinen Bereich abspielt und sich aber zudem bzw. eben grade trotzdem nach dieser Zeit noch nicht selbst gebessert hat? Die Behandlung würde für mich einiges an Zeitmanagement erfordern, von den Kosten natürlich ganz zu schweigen, ich bräuchte also schon gewisse Erfolgsaussichten, um das auf mich zu nehmen...


    Vielen Dank im Voraus

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