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Schluckbeschwerden und kurz vor der Hysterie

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  • Schluckbeschwerden und kurz vor der Hysterie

    Hallo!
    Bisher habe ich hier immer nur mal mitgelesen und musste nie selber eine Frage einstellen. Jetzt bräuchte ich aber etwas Hilfe, bzw. moralische Unterstützung.
    Ich habe seit Anfang September immer mal wieder Schluckbeschwerden, d.h., das Gefühl, mir steckt etwas im Hals. Meistens verbunden mit leichten Halsschmerzen. Ich merke es vor allem beim trockenen Schlucken, aber auch, wenn ich trockene Speisen esse. Ich war letzte Woche bei meiner Hausärztin, die meinen Rachen angeschaut und festgestellt hat, dass er ziemlich gerötet ist. Sie hat einen Abstrich genommen und ins Labor geschickt, um mich auf Viren oder Bakterien zu untersuchen. Da ich bis heute nichts von ihr gehört habe, müsste der Test negativ ausgefallen sein. Ich habe auch meistens eine leicht verstopfte Nase - so als sei ein Schnupfen im Anmarsch, der aber nie richtig ausbricht. Meine Ärztin hat mir eine Überweisung zum HNO-Arzt mitgegeben und meinte, ich soll dort doch auch zusätzlich mal einen Test auf Hausstauballergie machen lassen, da die Jahreszeit, in der meine Beschwerden angefangen haben, auch darauf hindeuten kann. Schilddrüse ist in Ordnung, da wurden Anfang Oktober erst die Blutwerte kontrolliert.
    Jetzt muss ich aber unbedingt dazu sagen, dass ich seit einigen Jahren leicht hypochondrisch veranlagt bin. Eigentlich bin ich das schon immer, aber seit meine Cousine vor zwei Jahren mit 15 an Leukämie und zur gleichen Zeit der Papa meiner besten Freundin an einem Hirntumor gestorben ist, hat sich das ganz arg verstärkt. Sobald irgendetwas nicht ganz im Lot ist, bilde ich mir sofort eine tödliche Krankheit ein.
    Auffällig ist auch, dass die Schluckbeschwerden fast exakt an dem Tag angefangen haben, als mein Nachbar an Speiseröhrenkrebs gestorben ist. Und die Schluckbeschwerden werden schlimmer, je mehr ich daran denke und mich darauf konzentriere. In den letzten Tagen tut mir die Brust weh, so als hätte ich dort einen Muskelkater - teilweise merke ich es auch im Rücken. Kann es davon kommen, dass ich ständig trocken schlucke (um zu überprüfen, ob das Globusgefühl noch da ist)?
    Natürlich bekomme ich jetzt im alten Jahr keinen Termin mehr beim HNO-Arzt, das macht mich wahnsinnig! Ich hätte das gerne gleich abgeklärt und jetzt hab ich noch ewig Zeit, um mir den Kopf zu zerbrechen. Ich habe natürlich eine irrsinnige Angst, dass ich irgendwo da im Hals ein Krebsgeschwür o.ä. haben könnte. Ich bin 32 Jahre alt, habe noch nie geraucht und trinke so gut wie keinen Alkohol. Kann mir BITTE jemand sagen, dass ein Tumor doch relativ unwahrscheinlich ist? Es gibt doch so viele andere Ursachen für Schluckstörungen, oder!?
    Also, wenn ich das da oben mir nochmal durchlese, dann deutet das alles doch ziemlich auf psychische Probleme hin. Ich hab seit Anfang Oktober Typ-1-Diabetes, bzw. eine Vorstufe davon. Eigentlich bilde ich mir ein, damit sehr gut klarzukommen (ich weiß ja, dass das keine lebensbedrohliche Krankheit ist, das haut mich jetzt also nicht um), aber vielleicht macht mir das Ganze doch unbewusst mehr zu schaffen, als ich mir eingestehen will. Ich bin echt fertig. Muss mich unbedingt ablenken - zum Glück ist bald Weihnachten und mein Großer hat Kindergarten-Ferien, da hab ich genug Action. Ich bin eigentlich keine hysterische Ziege und ich behalte meine Ängste auch für mich, das ist vielleicht auch nicht so gut. Vielleicht müsste ich da mal mit jemandem drüber reden.

    Liebe Grüße,
    Sonja


  • Re: Schluckbeschwerden und kurz vor der Hysterie

    Mir erscheinen Ihre Schluckbeschwerden, insbesondere der Hinweis, dass Sie einen trockenen Hals haben, in Zusammenhang mit Ihrer Nase zu stehen. Da auch Ihr Hausarzt einen geröteten Rachen festgestellt hat, ist es durchaus möglich, dass Sie aufgrund einer schiefen Nasenscheidewand und geschwollenen Nasenmuscheln verstärkt (vor allem nachts) durch den Mund atmen. Das ist auf Dauer zwar unangenehm aber völlig ungefährlich. Ein Besuch beim HNO-Arzt hilft hier schnell und unkompliziert weiter. Unabhängig davon bin ich der Meinung, dass Sie wegen Ihrer Ängste dringend einen Psychologen oder Psychiater aufsuchen sollten.

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    • Re: Schluckbeschwerden und kurz vor der Hysterie

      Vielen lieben Dank für Ihre Antwort! Habe mich mittlerweile beruhigt und merke, dass zwar die Halsschmerzen immer wieder mal spürbar sind, jedoch das Fremdkörpergefühl so gut wie weg ist. Im neuen Jahr gehe ich zum HNO-Arzt und der wird mir dann sagen, wo mein Problem liegt. Sie haben mich auf jeden Fall fürs erste beruhigt - dankeschön!
      Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachten und ein tolles Jahr 2014!
      Liebe Grüße,
      Sonja

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