erstmal zu meiner Person...
Ich bin 16 Jahre alt, meine Schwerhörigkeit wurde mit 14 Jahren so richtig erkannt, mit grade 15. Jahren wurde ich dann mit bds. Hörgeräten versorgt, ging bis vor einem halben jahr noch auf eine Regelschule, doch aus verschiedenen Gründen (später mehr dazu) bspw. weil die Lehrer wenig bis keine Rücksicht nahmen, genausowenig wie die Mitschüler etc. hatten wir uns dazu entschlossen, dass ich auf eine Schwerhörigenschule wechsel und die 10. Klasse wiederhole, da ich ziemlich schlecht war, Durchschnitt von 3,7.
Nie wurde bei mir in irgendeiner Weise daran gezweifelt, dass ich nicht richtig hören könnte oder sowas, ich kam durch alle Kinder Untersuchungen, die Schuluntersuchung bestand ich auch ohne weitere Probleme, niemand hatte je daran gedacht, dass ich Schwerhörig bin. Als ich dann in der 5. Klasse war, hatten wir Tag der offenen Tür und in einem Raum wurde das Hörvermögen getestet, es wurde allen Schülern empfohlen sich testen zu lassen, erst weigerte ich mich, keine Ahnung warum, doch dann machte ich es doch, der "Tester" sagte danach, dass sollte nochmal bei einem HNO in einer Schalldichten Kabine wiederholt werden, da der Test nicht einwandfrei sei, aber es war ja nunmal auch nicht zu 100% leise. Ich weiß nicht, wir alle, also meine Mutter, mein Vater und ich verdrängten dies vorerst, denn mein Vater wurde Schwerstkrank, in dem Moment was dies um einiges wichtiger, denn ihm wurde nicht mehr so sehr viel Zeit zum Leben gegeben seitens der Ärzte und bei mir fiel es eig. auch nicht auf, dass ich Schwerhörig sein sollte...
So lebte ich dann noch ein paar Jahre, als mein Vater dann starb, zogen wir aus Hessen nach Schleswig- Holstein, dort ging ich dann logischerweise in eine andere Schule, alles neu... Nach etwas längerer Zeit stellte ich dann aber fest, dass ich irgendwie weniger verstand als all die anderen, naja diese Tatsache verdrängte ich vorerst mal wieder. Dann aber Mitte, bis Ende der 9. Klasse spitzte sich dies alles immer weiter zu, ich hatte das Gefühl immer weniger zu verstehen... Ich war grade Ende 14, kurz vor meinem 15. Geburtstag....
Ich machte mich also auf den Weg zum HNO, dieser bestätigte dann, dass ich Schwerhörig bin:
http://img11.imageshack.us/i/hrkurvevom472008.jpg/
Nein, eig. konnte das doch gar nicht angehen?! Ich meine, ich spreche total normal und alles, ich wollte es zuerst einfach nicht wahr haben, aber als ich dann mit grade 15. meine ersten Testgeräte trug, war es ein tolles Gefühl "richtig" zu hören und ich gewöhnte mich schnell daran, auch wenn die Lehrer immernoch keinerlei Rücksicht nahmen, Mitschüler es ziemlich interessant fanden mich wegen der Hörgeräte runter zu machen und teilweise mit absicht so laut waren, dass ich nicht mehr wirklich mitkam, aber naja, es war ja nunmal nur leichtgradig und so konnte bzw. musste ich vorerst so weiter Leben.
Nach ca. 9 Monaten (oder 8?) da hörte ich aufeinmal trotz der Geräte wieder ziemlich schlecht, nach einer Woche ohne Besserung suchte ich meinen Akustiker auf und berichtete, es wurde ein erneuter Hörtest angefertigt, dass war dann doch ein ziemliger Schock...:
http://img8.imageshack.us/img8/306/h...09ohnename.jpg
Ich wurde sofort zum HNO geschickt, doch so ganz ehrlich, ich glaube der hatte nicht so sonderlich viel Plan *lach*. Der meinte es wäre ja so caaaa. wie vor ein paar Monaten, ich könnte wieder gehen... Okay, also ging ich wieder zum Akustiker, dieser machte dann die Geräte lauter.
Dann war wieder alles bestens, auch wenn wir wirklich alle nicht wirklich wußten warum das nun war...
WAR ES VLLT. EIN HÖRSTURZ?
Naja, mit der Tatsache, dass mein Zeugnis absackte, ich weniger im Unterricht mitkam, die Lehrer noch immer so wenig Verständnis aufbrachten und die Schüler es noch immer alles ziemlich amüsant fanden, entschieden wir uns dann eben für die wiederholung der Klasse aber auf einer Schwerhörigenschule, dass war das Beste was mir passieren konnte, mein Durchschnitt besserte sich von 3,7 innerhalb weniger Monate auf 2,6, was will man mehr..?!
Diese Woche hatte ich einen Kontrolltermin beim HNO, es wurde wieder eine Hörkurve angefertig, sie ist in manchen Frequenzen besser, in anderen wiederrum schlechter, ich denke das lag eher an meiner Tageform, denn ich hatte die Nacht ziemlich wenig Schlaf, weil meine Freundin da war und da denkt man ja an alles, aber sicherlich nicht an Schlafen:
http://img12.imageshack.us/i/hrkurvevom1882009.jpg/
Jetzt ist da unten ja auch noch so eine Mittelohrmessung drauf, diese "Welle" soll laut Arzt auch gut sein, doch die anderen Messungen der verschiedenen Frequenzen nicht ganz so, kennt sich damit jemand aus? Kann mir jemand sagen, warum die nicht so okay sind?
http://img12.imageshack.us/i/hrkurvevom1882009crop.jpg/
Nun soll ich in einem Monat zur BERA, der Arzt sprach davon, dass man dort die Töne noch weiter verfolgen kann und den genaueren Ort der Hörschädigung feststellen könnte. Was kommt da denn auf mich zu?
Soweit, dass war meine Geschichte...
Jetzt habe ich neben den Fragen während der Geschichte noch ein paar:
- Kann man denn ausschließen, dass die verschlechterung des Gehörs ein Hörsturz war?
- Ist denn auszuschließen, dass es nochmal schlechter wird?
- Wie deute ich nun die Messung des Mittelohrs?
Liebe Grüße
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