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Ostosklerose / Stapesplastik

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  • Ostosklerose / Stapesplastik

    Hallo,

    ich suche Personen die Erfahrungen mit Stapeplastik OP haben. Mir wurde Anfang März eine Implantat eingesetzt. Das Ergebnis war ,das ich auf dem operierten Ohr gar nichts mehr hörte und Schwindel u. Gleichgewichtsstörungen hatte. In einer zweiten OP wurde festgestellt das das Implantat OK ist und das man sich den Hörverlust nicht erklären kann. IDas Ergebnis nach 2 Monaten ist, das ich auf dem operierten Ohr nur noch tiefe Töne hören kann, alle anderen Töne kommen verzerrt und unverständlich an, und ich habe manchmal das Gefühl das Implantat bewegt sich.
    Wer hat hier änliche Erfahrung und kann mir Ratschläge erteilen.
    Ich hoffe immer noch.

    Klaus


  • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


    Bei der Stapesplastik wird das Innenohr eröffnet was grundsätzlich (unabhängig vom Operateur) ein Risiko von 0.5 bis 1% der Ertaubung beinhaltet. Sie scheinen leider einer der Unglücklichen zu sein die betroffen sind.

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    • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


      Hallo Klaus!
      ich habe die gleich Operation am rechten Ohr gerade hinter mir. Nach der Entfernung der Tamponade nach 10 Tagen war ich entsetzt über das schlechte Ergebnis. Ich höre jetzt auch nur sehr tiefe Töne, insgesamt ist das Hörvermögen deutlich schlechter als vor der OP. Begleitet wird das ganze von einem unterschiedlich starkem Rauschen, ich habe fast immer Druck auf dem Trommelfell und höre so meine eigenen Sprach- und Atemgeräusche.

      Der Arzt meint, ich müßte Geduld haben, das kann Wochen dauern, bis sich der endgültige Zustand einstellt.
      Mein rechtes Ohr fühlt sich aussen stellenweise ganz taub an, bessert sich das noch? Hast Du auch so etwas festgestellt?

      Grüsse
      Hans

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      • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


        Guten Abend,
        ich hatte am 1.4.09 eine Stabesplastik-OP am linken Ohr. Im Krankenhaus infizierte ich mich mit Staphylokken u. hatte 8 Wochen Mittel- u. Innenohrentzündung auf dem operierten Ohr. Das Ergebnis der OP ist katastrophal. Bei der OP wurde das Innenohr geschädigt u. ich habe seitdem eine Hochton-Taubheit. Auch dunkle Töne höre ich wesentlich schlechter als vorher. Und das wenige, das ich höre ist völlig verzerrt - wie von einer verzerrten Computerstimme. Dafür habe ich seit der OP permanent einen starken Tinnitus. Erst nur ein lautes Pfeifen u. nach einigen Wochen auch noch ein Gebrumme, als wäre die Spülmaschine den ganzen Tag an. Außerdem habe ich das Gefühl als wäre etwas Störendes im Gehörgang.
        In der MHH Hannover hat man mir wenig Hoffnung gemacht, dass eine 2. OP Besserung bringen könnte. Trotzdem will der Prof. eine OP wagen, allerdings frühestens 4-6 Monate nach der 1. OP.
        S.

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        • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


          Ich habe letzte Woche am 11.9. diese Operation in der Essener Uniklinik mitgemacht. Nachdem ich im Sommer 1983 ein Ohropax während eines Auftritts zu tief ins rechte Ohr gesteckt hatte, sollte sich nach Aussage meines damaligen HNO die dadurch hervorgerufene "zeitlich begrenzte Schwerhörigkeit" mit der Zeit wieder geben. Tat sie aber nicht und ich habe dann 26 Jahre fleißig weiter im Musik- und Tonstudiobereich gearbeitet, ohne etwas dagegen zu tun. Verstärkter Tinnitus in den letzten Jahren und die zunehmende weltweite Anerkennung für meine klanglichen Leistungen bei der Restaurierung von Tonaufnahmen brachten mich nun dazu, die OP doch endlich machen zu lassen. Vielleicht auch, weil Prof. Dr. Jahnke in Essen sicherlich nicht mehr allzu lange tätig sein wird.

          Ergebnis: während der OP (örtliche Betäubung) wurde auch das Gleichgewichtsorgan getroffen. Da lernte ich endlich mal richtig Achterbahn fahren. Im Disneyland kostet sowas 20,- Dollar und der Prof. schaffte es mit 'nem Zahnstocher im Ohr. Machte echt Spaß und wir haben alle herzlich gelacht. Der Schwindel gab sich aber wenige Stunden danach fast völlig und ist jetzt nur noch bei plötzlichen Kopfbewegungen bzw. Bewegungen des Trommelfells für Sekunden spürbar. Allerdings ist eine permanente, leichte Gehunsicherheit ("Eiertanz") vorhanden.

          Das Hörvermögen hat sich im Vergleich zu vorher sehr verändert. Hörte ich vorher verhältnismäßig linear, jedoch sehr sehr leise (kaum noch 10%), höre ich jetzt mit dem reparierten Ohr trotz noch vorhandener Tamponade viel stärker nach außen. Allerdings nur bis etwa 800 Hz. Es klingt also alles sehr dumpf und wie im Tunnel. Auch das sei üblich und gibt sich in ein paar Wochen, meint Prof. Dr. Jahnke. Klaro, wenn ein Bein 26 Jahre gelähmt war, kann man nach der OP ja auch nicht sofort wieder einen Marathon laufen. Das Ganze erinnert mich irgendwo an ein sogenanntes "Knalltrauma": lautes Geräusch ruft kurzzeitige Taubheit hervor und Ohr kommt ganz langsam wieder aus der Versenkung - tiefe Frequenzen zuerst. Und was ist denn schon ein lauter Knall gegen diese heftigsten Manipulationen, die solch eine OP mit sich bringt.

          Für mich zur Zeit die positivste Erfahrung: alle vorher bestehenden Ohrgeräusche wie Klingeln, Pfiefen und das seit einigen Jahren speziell abends aufgestretene tiefe Brummen (das ich schon dem Harp-Effekt zuordnen wollte) sind sind seit der OP verschwunden. Vor dem Einschlafen ist es endlich wieder ganz still. Allein dafür hat sich die Sache gelohnt. Alles andere wird sich finden. Die Zeit heilt Wunden...

          - Eroc

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          • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


            Ich lese gerade, dass bei Ihnen das Innenohr bei der OP beschädigt wurde.
            Ist dies der Fall, wird auch keine weitere OP gegen Tinnitus, Pfeifen und Brummen
            helfen.
            Innenohrdefekt kann man leider nicht reparieren.

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            • Re: Ostosklerose / Stapesplastik


              Zwei Monate nach der Operation stellt sich das Bild folgendermaßen dar:

              Die obere Hörgrenze verschob sich zunächst Anfang Oktober bis ca. 2 kHz. Es klang auf dem operierten Ohr alles sehr blechern und laut, manchmal sogar verzerrt. Im anschließenden Erholungsurlaub an der See mit Medikation durch Trental verschob sich die Hörgrenze spürbar weiter nach oben. Jeden Morgen erschien das Hörvermögen frischer und das Meeresrauschen, das ich für eine Produktion dort auch aufnehmen musste, klang nach und nach immer natürlicher.

              Eine Audiometrie (Gehörmessung) am 16.11. in Essen ergab dann, dass die obere Hörgrenze auf dem operierten Ohr nun schon über 10 kHz liegt. Professor Jahnke spricht von einem "sehr sehr guten Ergebnis". Ich höre wieder so, wie vor 26 Jahren und kann meine Arbeit im Studio wieder wie damals machen: sehr leise und analytisch hören und feinste Nuancen und Details beurteilen, ohne Lautsprecher bzw. Kopfhörer übermäßig laut aufdrehen zu müssen.

              Der anfängliche Schwindel nach der OP ist seit Wochen völlig verschwunden. Lediglich der Geschmacksnerv ist noch ganz leicht irritiert. Prof. Jahnke meint aber, das wäre in einem halben Jahr auch vorbei. Ich glaube ihm. Der Mann ist ein Genie...

              - Eroc

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