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Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte

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  • Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte

    Hallo,

    schön, dass es dieses Forum gibt.
    Sitze hier gerade mit den "Nachwehen" meines dritten Hörsturzes in diesem Jahr. Es brummt ein bißchen vor sich hin und ich bin besorgt, dass es wieder abstürzt. Den ersten Hörsturz hatte ich im Februar. Erklärung der HNO-Praxis - Nachwirkungen von 2 Todesfällen in der Familie im letzten Jahr. Fand ich einleuchtend. 3 Infusionen - alles wieder ok! Eine Woche arbeiten -ich bin Erzieherin in einer Einrichtung, die auch Säuglinge betreut- zack - Ohr wieder zu. Nochmal 5 Infusionen und das Ohr war wieder frei, brummte aber einige Wochen vor sich hin. Irgendwann ließ das zum Glück jedoch auch komplett nach.
    In den letzten Monaten habe ich gar nicht mehr daran gedacht und fand mich eigentlich auch sehr entspannt. Mein Job streßt mich nicht besonders, ich empfinde ihn nur -im Gegensatz zu meinen HNO-Ärzten- als sehr laut. Die sind der Meinung, laute Jobs haben Menschen, die z.B. mit einem Presslufthammer arbeiten. Aber die tragen einen Hörschutz, Erzieher nicht...
    Jedenfalls war ich sehr überrascht als mein Ohr vorletztes Wochenende wieder zuging. Montags bekam ich dann eine Infusion, dienstags war das Ohr wieder frei, mittwochs wurde es auf der Arbeit ordentlich beschallt und ging wieder zu. Da es sich wohl nur um einen leichten Hörsturz handelte, bekam ich nur Pentoxifyllin-Tabletten, die nicht wirkten. Vorgestern war mein Hörtest dann noch schlechter, so dass ich gestern und vorgestern je eine Infusion bekam. Seit heute nehme ich wieder nur Tabletten, da mein Hörtest gestern wieder gut war. So sitze ich nun hier, habe zum Glück Urlaub, und frage mich, ob ich nicht wenigstens die geplanten 5 Infusionen hätte bekommen sollen und mache mir Sorgen, dass mein brummendes Ohr nicht nur brummt, sondern wieder streikt. Wobei ich jedesmal noch relativ gut gehört habe und "nur" dieses unangenehme "Watte im Ohr - Gefühl" hatte. Kein Druck, kein Schwindel.
    Sollte man die Infusionstherapie nicht trotzdem durchziehen um einen Rückfall zu vermeiden? (Mal davon ab, dass ich die Medikamente auch für 5 Infusionen verschrieben bekommen und in der Apotheke geholt habe. Aber gut, was man da so zuzahlen muss, ist zum einen nebensächlich wenns hilft, und interessiert die Praxis wohl eher nicht.)

    Viele Grüße
    Ruth


  • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte


    Hallo Ruth,

    ich bekam auf Rezept 10 Infusionen, gegeben wurden mir nur 3. Die restlichen 7 waren ein Geschenk an die Praxis.

    Säuglinge können laut sein. Gerade, wenn man einen Hörsturz hat. Ich kann dann keine normalen Frauenstimmen hören. Sie kommen mir extrem laut vor. In diese Situation kann sich kein HNO reinversetzen, der es nicht selbst erlebt habt.

    Zu den Infusionen: Sie werden standardmäßig gegeben (gibt ja nichts anderes), es ist aber nicht erwiesen, dass Hörstürze wirklich durch eine Durchblutungsstörung ausgelöst werden.
    Ich habe dieses Mal nur die Tabletten genommen. War aber auch im Büro und deswegen hat es sich sicher 3 Wochen hingezogen. Der Alltagslärm ist laut. Telefoniere mal und höre den Freiton - bei einem Hörsturz ist das schon zuviel

    Kleiner Tipp: Wenn Du mit den Ohren Probleme bekommst, trage sofort einen Ohrschutz (man hört dann trotzdem noch gut). So mache ich es und seitdem wurde es besser. Ich war 3 Wochen mit meinem Hörsturz beschäftigt - Schwindel, starker Druck auf dem Ohr. Ich weiß, wovon ich rede.

    Probiere es einige Tage nach Deinem Urlaub sicherheitshalber bei Bedarf mit einem Ohrschutz.

    Bist Du 1966 geboren? Dann sind wir fast im gleichen Alter. Mein 1. Hörsturz war 2001 und in diesem Alter hatte ich sicher keine Durchblutungsstörung.
    Bei Hörsturz hilft nur Ruhe und abwarten (wenn man die Ruhe hat). So meine Erfahrung.

    LG und alles Gute - Sabine

    .

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    • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte


      Hallo Sabine,

      vielen Dank für die schnelle Antwort!
      Ja, 1966 ist mein Geburtsjahr. Und ich gestehe, besonders nachdem mir Worte wie Tumor und Kernspin an das lädierte Ohr geworfen wurden -natürlich vom Arzt- war ich erstmal alles andere als relaxt und habe mich auch reingesteigert.
      Versuche, auch Dank Eurer Beiträge, nun etwas entspannter damit umzugehen und erstmal zu genießen, dass es momentan nur brummt.
      Trotzdem hätte ich mir lieber noch die restlichen Infusionen geben lassen, weil ich jedesmal das Gefühl hatte, dass sie sehr schnell helfen. Aber vielleicht reichen die Zwei ja fürs Erste. Und falls ich Glück habe und keinen Hörsturz mehr bekomme, sind die Medikamente auch gern gespendet. ;-)

      Liebe Grüße
      Ruth

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      • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte


        Hallo Ruth,

        war Dein Arzt wirklich gleich so direkt, was den Tumor etc. betrifft?

        Mein HNO hat den Hörsturz abgetan, obwohl er meine Vorgeschichte weiß (Doppelbilder seit 4 Jahren). Ich weiß, wie Du Dich fühlst. Bei mir war auch der Gedanke an Hirntumor. Vor allem, weil der Schwindel anhielt und ich 3 Wochen lang massiven Ohrendruck hatte. Die Überweisung zum Kernspin habe ich mir freiwillig vom HA geholt. Der sagt schon immer, dass meine DB nicht normal sind. Hm, Termin zum Kernspin habe ich noch nicht. Schiebe es jetzt wieder raus, wo es mir besser geht. Aber ich lasse im August sowieso meine DB in einer neuro-ophthalmologischen Abteilung abklären und ich denke, sie würden Anzeichen erkennen, wenn es ein Tumor wäre.
        Zur Sicherheit kannst Du ja ein MRT machen lassen. Ich hatte 2001 den Hörsturz und das MRT (= Kernspin) von 2004 und 2006 waren negativ. Wurde allerdings wegen der DB gemacht, zum Ausschluss von MS. Meinen ersten Hörsturz hatte ich mit Anfang 30 und da meinte auch der HNO, eine Arterienverkalkung könne es bei mir noch nicht sein. War und bin schon immer Nichtraucherin.

        Bekamst Du die Infusionen beim HA oder vom HNO? Der HNO schiebt es bei uns auf den HA ab. Frag einfach Deinen HA, ob er Dir mehr Infusionen gibt. Mein HA würde es machen.
        Vor allem, wenn Du meinst, es hilft Dir (allerdings sitzt man in dieser Zeit auch ruhig dort oder liegt man - während die Infusion läuft - das kann auch helfen - "Ruhe").

        Und denke in den ersten Tagen an den Ohrenschutz. Einfache Ohropax genügen. Nur nicht die aus Wachs - gibt es auch von Ohropax, aber die waren nicht so schalldämmend - fand ich wenigstens.

        Erhole Dich in Deinem Urlaub (kam ja gerade richtig) - hätte ich auch gebrauchen können.

        Liebe Grüße
        Sabine

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        • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie


          Hallo Sabine,

          bei meiner HNO-Praxis handelt es sich um eine Praxisgemeinschaft mit 4 Ärzten, die wechselnd da sind. Man hat also nie den gleichen Arzt, sondern immer den, der gerade Dienst hat. Einer davon ist nicht wirklich ein sympathischer Mensch und wirft einem Worte wie Kernspin und Tumor einfach mal so an den Kopf. Ok, auf Nachfrage hat er mir das kurz erklärt, aber im ersten Moment war ich sehr verunsichert.
          Zum Glück habe ich auch noch nie geraucht, bin dafür aber übergewichtig, bei Ärzten ebenfalls immer Grund für alles. Z.B. auch dafür, dass man meine Venen nicht findet. (Die fand man übrigens auch schlecht als ich schlanker war.) Oder besser gesagt, einige Ärzte können sehr gut stechen und andere halt nicht. Aber wenn der Arzt die Venensuche schon mit den Worten "oh mein Gott, haben sie dicke Arme" beginnt, bin ich doch etwas bedient, sage allerdings auch was dazu. So enorm dick bin ich nämlich auch wieder nicht! Außerdem habe ich gute Cholesterinwerte. Allerdings wurde beim ersten Hörsturz festgestellt, dass ich zu hohen Blutdruck habe. Weiß der Himmel, wie lange schon... Aber seitdem ist er sehr gut eingestellt. Ab 40 scheints bergab zu gehen... ;-)
          Zum Hausarzt wegen der Infusionen zu gehen, ist eine gute Idee. Bei meinem könnte ich mir auch vorstellen, dass er das weiterführt. Auf eine Kernspin werde ich aber, einfach um alles auszuschließen, ebenfalls bestehen. Aber zuvor soll Ende August noch irgendein Test, der den Gleichgewichtssinn betrifft, durchgeführt werden. Wobei - schwindelig ist mir ja nie gewesen.
          Naja, mal schaun und wirklich gelassener damit umgehen.
          Dir wünsche ich alles Gute und keine weiteren Hörstürze!!!

          Liebe Grüße
          Ruth

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          • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie


            Hallo Ruth,

            also bei mir finden sie die Venen auch nicht so gut. Habe aber dünne Arme...
            Ausreden braucht man halt immer. Es stimmt, manche können stechen, die anderen eben nicht. Aber es dann unter solchen Bemerkungen so zu umspielen - na, ja.

            Also, wenn bei keinem Deiner Hörstürze Schwindel dabei war- sei froh. Ohne Drehschwindel geht es dann bei mir nicht. Einen Tag hatte ich, da hatte ich den Schwindel sogar im Bett - nur beim Umdrehen. Zum Glück ein Sonntag.

            Blutdruck ist bei mir auch normal - schon immer. Kann bei mir kein Grund für einen Hörsturz sein.
            Übrigens, mein unfreundlicher HNO meinte - ich wäre als schlanker Mensch zu sensibel und würde den Hörsturz eher merken, als ein dickerer Mensch!
            Also das halte ich für ein Gerücht! Wenn ich den starken Druck auf dem Ohr habe und dazu ein Druckgefühl im Kopf - dann gerantiert nicht, weil ich zu sensibel dafür bin.

            Diese Gleichgewichtsprüfung hatte ich 2006 beim HNO machen lassen (wg. der DB zum Ausschluss von Hirntumor). Wurde im Liegen gemacht.
            Mir wurde da richtig schwindlig - muss aber lt. der Arzthelferin normal sein. Bin gespannt, ob es Dir auch schwindlig wird.
            Zum Kernspin würde ich trotzdem gehen - mein HNO war 2006 fast sauer, als ich sagte, ich will einen Tumor ausschließen - meinte, ich wäre bei ihm falsch.

            Ich wünsche Dir, dass im MRT nichts rauskommt. Du kannst dann auch beruhigt sein, weil alles abgeklärt ist und mit dem Druck auf dem Ohr kann man leben. Hatte ich immer wieder zwischendurch. Hm, nur bei meinem jetzigen Hörsturz zog es sich unangenehm 3 Wochen lang hin. Hoffe, dass ich wieder einige Zeit verschont bleibe, bis zum nächsten Hörsturz - mit Deinem Wunsch muss es ja klappen. Ich denke, wer einmal einen Hörsturz hatte, ist immer wieder anfällig dafür.

            Ich wünsche Dir auch alles, alles Gute und keine weiteren Hörstürze (man muss ja nicht alles haben). Vielleicht meldest Du Dich, was im MRT rausgekommen ist. Obwohl ich mir sicher bin, dass nichts rauskommt.

            Ich wünsche Dir ein schönes erholsames Wochenende.

            Liebe Grüße sendet Dir - Sabine

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            • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie


              Hallo Sabine,

              vielen Dank nochmal für Deine netten Antworten.
              Das scheint bei mir ja wirklich alles etwas harmloser zu sein. Aber abklären lasse ich auf jeden Fall auch alles, denn bestimmt kann man dann entspannter damit umgehen, wenn man weiß, dass es nichts wirklich Schlimmes ist. Wenn ich auch Doppelbilder und Schwindel gehabt hätte, wäre ich bestimmt leicht panisch geworden.
              Habe jetzt von einer Bekannten gehört, dass sie eine zeitlang auch mehrere Hörstürze hatte, inzwischen aber seit Jahren beschwerdefrei ist. Also positiv denken, und wie gesagt, wenn man alles ausgeschlossen hat, ist es sicherlich nicht schön, ab und an einen zu haben, aber gemessen an dem was andere so haben, kann man damit wahrlich klar kommen.
              Interessant, dass auch bei Dir mit der Figur argumentiert wird. Also ich weiß es nicht, egal ob man dick oder dünn, Raucher oder Nichtraucher ist, irgendwas macht man auf jeden Fall falsch. Zuwenig Obst und Gemüse, zuwenig Sport oder dann vielleicht auch wieder zuviel. Solche Ärzte sind doch nervig, zum Glück ist da wenigstens mein Hausarzt angenehmer.

              So, jetzt nochmal die besten Wünsche für Deine Gesundheit, auch ein schönes Wochenende und ich meld mich gerne nochmal, wenn ich die diversen Untersuchungen hinter mir hab!

              Bis dahin, liebe Grüße
              Ruth

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              • Re: Abbruch/Verkürzung der Infusionstherapie seitens der Ärzte


                Das wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Ich bin eigentlich auch eher ein Vertreter der Meinung, dass man sobald ein Hörsturz sich gebessert hat mit den Infusionen aufhören soll. So wie bei einem Antibiotikum welches man eine bestimmte Zeit nehmen muss auch wenn man bereits gesund ist ist das beim Hörsturz i jedem Fall nicht.

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