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Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz

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  • Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz

    Hallo,

    ich war heute bei meinem HNO-Arzt, da ich seit Mittwoch Nacht (also vor knapp 1,5 Tagen) ein Dumpfheitsgefühl auf dem linken Ohr hatte, zudem konnte ich auf dem Ohr schlechter hören. Beim Arzt hatte ich dann 2 Tests gemacht, einmal wurde (wohl der Druck gemessen?), zumindest sollte Mund zu sein und nicht geschluckt werden und es wurde jeweils in ein Ohr etwas reingesteckt und gemessen (ähnlich einem Oszillographen). Der zweite Test war dann der Hörtest mit a) Kopfhörer b) auf einem Ohr Kopfhörer, auf dem anderen am Knochen ein kleiner Hörer und c) auf einer Seite rauschen, auf dem betreffenden Ohr wieder Töne.

    Danach ging es wieder zum Arzt und er stellte die Diagnose auf, dass ich einen Hörsturz habe im Tieftonbereich, 50 dB. Ich muss jetzt 3 mal am Tag eine Tablette nehmen (und zwar Trental 400mg - Wirkstoff: Pentoxyfyllin). Wenn es Montag nicht besser ist, bekomme ich wohl eine Infusion, sagte er.

    Die Fragen fallen einem dann blöderweise immer erst ein, wenn man etwas darüber nachgedacht hat bzw. es hat Sacken lassen, diese Mitteilung. Deswegen anbei schonmal ein dickes Lob, dass es dieses Forum gibt

    Nun meine Frage: Was bedeuten diese 50db - ist damit der Frequenzbereich, wo ich schwerer höre gemeint oder kann ich daraus ableiten, wie stark der Hörsturz ist? Ich werde dieses Jahr 23 Jahre alt, ist das nicht eher unüblich, dass ich jetzt einen Hörsturz habe?

    Ich habe mich vorhin auch mal durch die Seiten hier gelesen, dazu noch eine Frage: Ist es richtig, dass ich auf dem linken Ohr nicht mehr so hören werde wie auf dem rechten, oder gibt es die Chance, dass nach der Behandlung alles "wieder beim Alten ist"? (das konnte ich aus den Texten nicht so richtig raus lesen)

    Danke für das Beantworten der Fragen!


  • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


    Hallo,
    "Glückwunsch" - ich habe zurzeit auch einen Hörsturz im Tieftonbereich. Nur, wieviel db hat mir mein HNO gar nicht gesagt!
    Du bekommst jetzt durchblutungsfördernde Tabletten. Ist Dir dazu noch schwindlig? Ich kann Dir nur raten, Dich zu schonen. Ich habe bei meinem 1. Hörsturz weitergearbeitet und hatte immer wieder damit zu kämpfen.
    Infusionen werden gegeben,notfalls Kortison. Ob das allerdings wirklich hilft, ist nicht erwiesen. Oft hilft nur Ruhe, einen Gang zurückschalten. Auch, wenn es schwer fällt.
    Sei froh, wenn Dir der HNO die Infusionen selbst gibt, meiner schiebt die Kosten auf den HA ab.

    Bei mir wurde der Stimmgabeltest gemacht. Auf dem rechten Ohr hörte ich den Ton. Hm, auf dem linken Ohr rein gar nichts! Telefonieren geht wieder. Am Anfang habe ich auf dem linken Ohr fast nichts verstanden. Es muss nicht sein, dass Du durch diesen 1. Hörsturz ab sofort für immer schlechter hörst. Bei mir hatte sich alles zurückgebildet.
    Frag mal Deinen HA nach Betahistin-Tabletten. Denn ich bekam sie zusätzlich vom HA. Sie helfen mir. Da Du auch einen Hörsturz im Tieftonbereich hast...Ich habe gegoogelt. Da wurden sie auch empfohlen.

    Ich hatte auch nach meinem 1. Hörsturz (ich war 30 Jahre) immer wieder Probleme. Habe das nie ernst genommen, weil es irgendwie immer wieder verging. Dafür geht es mir bei meinem jetzigen Hörsturz deutlich schlechter. Habe mich zu wenig geschont. Gut, das Wochenende ist, dann kann ich mich hinlegen, wenn mir schwindlig ist oder das Druckgefühl im Kopf zunimmt.

    Übrigens, bei meinem 1. Hörsturz hörte ich auf dem linken Ohr nichts mehr! Habe das damals beim Telefonieren bemerkt und alles hat sich danach wieder normalisiert.

    Auch, wenn Dein Hörsturz vorbei ist, rege Dich nicht allzuviel auf, erledige nicht zuviel auf einmal - denn sonst geht es Dir wie mir und Du hast öfters damit zu kämpfen.

    Alles Gute

    Kommentar


    • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


      prisma11 schrieb:

      > Du bekommst jetzt durchblutungsfördernde
      > Tabletten. Ist Dir dazu noch schwindlig?

      Nein, zum Glück nicht.

      > Dir nur raten, Dich zu schonen.

      Ja, das hat mir mein HNO-Arzt auch empfohlen - und ja, ich mache das auch ;-) Es ist zum Glück Wochenende, da kann ich abschalten. Ich müsste zwar lernen ohne Ende (die Diplomprüfungen), und Aufträge bearbeiten müsste ich auch, aber dieses Wochenende habe ich mir sozusagen "selber frei genommen".

      > Auch, wenn Dein Hörsturz vorbei ist, rege Dich
      > nicht allzuviel auf, erledige nicht zuviel auf
      > einmal - denn sonst geht es Dir wie mir und Du
      > hast öfters damit zu kämpfen.

      Mein Problem ist, dass ich meistens nicht weiß, wann "es zu viel ist". Wie definiert man denn "zu viel" - das ist für mich sehr schwer, irgendwie. Ich lese auch immer, dass man Stress vermeiden soll und das wurde mir als Kind (da hatte ich einen Fieberkrampf) schon gesagt, ich solle Stress vermeiden, aber wo fängt Stress an, wo hört er auf? Wie misst man das? Bzw. wie kann man das feststellen, ab wann es Stress ist?

      > Alles Gute

      Danke, dir auch!

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      • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


        Ich drücke Dir die Daumen, dass der Schwindel bei Dir nicht hinzukommt.
        Als ich als Notfall beim HNO-Arzt war, habe ich auch noch locker gesagt, dass ich dieses Mal keinen Schwindel hätte. War schon der 5. Tag. Na, ja. Ab dem nächsten Tag hatte ich den Schwindel.
        Heute morgen war es besonders arg. Schon als ich aufwachte. Gut, dass heute Sontag ist.
        Habe dann eine Tablette genommen und bin länger liegengeblieben als normal. Ab Mittag ging es mir deutlich besser.

        Hm, Stress vermeiden... Da geht es Dir wie mir. Ich habe z.B. beruflich viel Stress, obwohl ich "nur" im Büro arbeite. Hier kann ich keinen Stress vermeiden. Irgendwas ist immer.
        Ich würde sagen, Du merkst es erst an Deinem nächsten Hörsturz, wenn es zuviel ist.
        Der Stress im Büro zieht sich bei mir schon mehrere Monate hin, aber jetzt erst kam mein Hörsturz. So schlimm, wie noch nie. Wird mir eine Lehre sein. Momentan denke ich nicht, dass es Tage geben wird, wo ich keine Probleme mehr mit den Ohren habe.

        Viele Grüße

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        • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


          50 dB ist eine Art Lautstärke und nicht der Frequenzbereich. Es ist etwa so laut wie eine leise Unterhaltung.
          Üblicherweise ist die Erholungstendenz bei Hörstürzen im Tieftonbereich sehr gut und da Sie zudem jung sind sind die Chancen für eine Erholung ausgezeichnet. Daher hat Ihnen der HNO-Arzt wohl "nur" Tabletten aufgeschrieben und will Ihnen nur dann Infusionen geben wenn es nicht besser wird.

          Kommentar


          • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


            Ich dachte, falls jemand mal in einer ähnlichen Situation ist, schreibe ich mal, wie es heute weiter ging.

            Der Besuch beim Arzt erbrachte heute morgen eine deutliche Verbesserung im Hörtest. Er meinte, ich solle die Tabletten erstmal diese Woche weiter nehmen und kann sie aber absetzen, sollte es "weg sein". Ich habe aber im Laufe des Tages das Gefühl, dass es wieder schlechter wird :-(

            Ist es möglich, dass es hier gewisse Schwankungen gibt? Also dass es von Tag zu Tag anders ist? Wie lange kann sich denn der Heilungsprozess in dieser Konstellation hinziehen?

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            • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


              Hallo Harry,
              diese Schwankungen sind normal. Mir ging es jetzt über 1 1/2 Wochen miserabel.
              Phasenweise ging es mir ab nachmittags besser. Ich hörte super, mir war nicht schwindlig, kein Druck auf den Ohren etc. Prompt ging es am nächsten Tag wieder los.
              Toi,toi, toi, heute war der erste bessere Tag. Nur heute morgen hatte ich einen Druck auf den Ohren. Nahm nur eine durchblutungsfördernde Tablette und 1 Betahistin und mir geht es momentan immer noch gut. Hoffe, dass es morgen endlich vorbei ist.
              Seit 2001 (war mein 1. Hörsturz) hatte ich zwischendurch immer wieder mal einen Druck auf den Ohren. Hatte da nur meistens Glück, weil es nie so schlimm war, wie letzte Woche. Bei mir kam dann noch das Echohören im linken Ohr hinzu. Das Echohören ging bald weg, nur die unangenehmen restlichen Beschwerden blieben.

              Habe Geduld. Es hilft hier leider nur die Zeit. Ich denke, wer einmal einen Hörsturz hatte, wird immer wieder damit Probleme haben. Mir ging es jedenfalls so.

              Alles Gute - ich drücke Dir die Daumen, damit es auch bei Dir bald besser wird. Ist schon ein Erfolg, wenn es Dir zwischendurch gut geht. Vor allem kannst Du froh sein, wenn kein Schwindel dabei ist. Den Schwindel hatte ich schon bei meinem 1. Hörsturz.

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              • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


                Ich höre in meinem rechten Ohr Herztöne. Bestimmt bin ich doch nicht der einzige Mensch, der dieses Geräusch hört. Tag und Nacht. Es wurden Hörtests durchgeführt. Das Gehör ist nicht geschädigt. Ein sog. Doppler der Carotiden wegen, ein MRT wurde durchgeführt. Außerdem war ich beim Orthopäden, es könnte an der HWS liegen, (habe seit Jahren HWS-Beschwerden ). Nein, alles nichts. Seit 2 Tagen habe ich rechtsseitig ein dumpfes Gefühl. Stechender Schmerz im Kopf. Was ist das alles?

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                • Re: Erklärung einer Diagnose zu Hörsturz


                  Hallo Gerry,

                  wann wurde das MRT gemacht? Ist es schon länger her?
                  Welche Auflösung hatte das MRT - 1,0 oder 1,5 oder noch höher?

                  Ich hatte heute auch 2 x einen stechenden Schmerz im Kopf und gestern wieder Druck auf den Ohren. Ob es damit zusammenhängt???

                  Wenn Du nur diese Töne hörst und Dir nicht schwindlig ist, kannst Du zufrieden sein. Ich hatte 3 Wochen lang massive Probleme mit Druck auf den Ohren und Schwindel. Kannst Du mit den Tönen leben? Ich habe seit 2001 leise helle Töne im Ohr - das ist mir vom ersten Hörsturz geblieben, aber damit kann ich leben.

                  Alles Gute

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