#}
  • Sie können sich hier registrieren, um Beiträge zu schreiben. Registrierte Nutzer können sich oben rechts anmelden.

Hörsturz in der Schwangerschaft

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Hörsturz in der Schwangerschaft

    Hallo,
    ich habe jetzt schon ähnliche Themen in dem Bereich gelesen, aber eine wirkliche Lösung auf mein Problem konnte ich nicht herauslesen, daher eröffne ich jetzt mal dieses Thema.

    Vor mehr als 2 Wochen fing es an. Ich (38te SSW) hatte morgens ein leises Ohrrauschen und ein Schwindelgefühl. Das Rauschen ging mal weg, mal kam es wieder. Ich dachte mir erst nichts Schlimmes dabei, bis das Rauschen und der Druck aufs Ohr (nach 4 Tagen) immer schlimmer wurden und gar nicht mehr wegging. In der HNO-Klinik wurde dann zunächst gesagt, es sei etwas "Schwangerschaftsbedingtes" und ich wurde wieder weggeschickt. 8 Tage, nachdem die ersten Symptome auftraten und es nicht besser wurde, ging ich zum HNO-Arzt, der mit mir einen Hörtest machte und einen Hörsturz (links) im Tieftonbereich diagnostizierte. Er wusste nicht, was man da überhaupt tun kann (in der Schwangerschaft) und schickte mich ins Krankenhaus, in die HNO-KLinik. Ziemlich ratlos waren auch dort die Ärzte. Gynäkologen und HNO-Ärzte stritten sich über die beste Behandlung.
    Ich bekam dann stationär HEAS-Infusionen - 6 Tage lang, ohne dass sich eine Besserung einstellte. Meine Symptome waren mittlerweile schon ein starkes Ohrenrauschen, Doppeltonhören, Schwindelgefühl und ein starkes Druckgefühl auf dem linken Ohr.
    Am Abend nach der 6ten Infusion hörte ich auf einmal ein leises Knacken und auf einmal waren alle Symptome verschwunden. Ich hörte lediglich noch einen Hall, so als würde ich mich in einer großen Halle befinden. Ich war überglücklich, dass alles überstanden ist.
    Beim Hörtest am nächsten Tag wurde dann festgestellt, das sich wieder fast normal höre. Innenohr ist super, Mittelohr: leichte Hörschwäche im Tieftonbereich. Ich sollte mich nach der Geburt in 3 Wochen beim HNO-Arzt melden, damit Otosklerose ausgeschlossen werden kann.
    Ich bin jetzt einen Tag aus der Klinik und wache heute morgen wieder mit dem selben Druck und dem Rauschen auf, mit dem ich vor 7 Tagen ins Krankenhaus gegangen bin. Habe das Gefühl, es ist alles wie vorher und es hat nichts gebracht. Ich bin nahezu verzweifelt.
    Ich möchte jetzt nicht mehr ins Krankenhaus und ich möchte meinem ungeborenen Kind auch keine anderen Medikamente mehr zumuten. Warum ist dieser dumme Hörsturz jetzt wieder gekommen? Mir ging es doch gestern so gut!
    Ich weiß´jetzt nicht was ich tun soll. Soll ich bis nach der Geburt warten mit einer weiteren Behandlung? Welche kann man mir empfehlen?


  • Re: Hörsturz in der Schwangerschaft


    Ich bin mir bei Ihren Schilderungen nicht sicher ob es sich um eine Innenohrschwerhörigkeit oder "nur" um eine Mittelohrschwerhörigkeit gehandelt hat.
    Sollte es sich um eine Innenohrschwerhörigkeit handeln wäre alternativ noch die Gabe von Kortison möglich. Die Gynäkologen haben meist nichts dagegen. Da allerdings auch die Wirksamkeit von Kortison nicht allzu gut ist kann man durchaus gerade wegen Ihrer Schwangerschaft auch überlegen nichts zu machen.
    Sollte es sich um eine Mittelohrschwerhörigkeit handeln so kann zunächst eine ganz banale Belüftungsstörung des Mittelohres das Problem verursachen. Hier müsste garnichts unternommen werden. Seltener aber auch möglich ist ein Schub einer Krankheit mit Namen Otosklerose, eine Verknöcherung an einem Gehörknöchelchen, welche in der Schwangerschaft gerne schlechter wird. Auch in diesem Falle wäre eine medikamentöse Behandlung nicht sinnvoll.

    Kommentar

    Lädt...
    X