ich habe vor ca.4 Wochen ein Lärmtrauma erlitten (kurzzeitiger "Soundunfall" im Proberaum mit geschätzter Belastung von über 120/130 dB über alle Freqenzen, verstärkt in den Höhen), Folgen waren Hörsturz rechts, alle Frequenzen unterhalb 1000 Hz stark gesenkt um ca.40dB.
Anfangsbehandlung Trental 400mg 3 x tägl. sowie 5 Tage Infusion ambulant mit Haes und Pentoxizyllin.Nach einer Woche kam auf meine Anfrage hin noch Cortison dazu-10 Tage ausschleichend.Nach zwei Wochen waren die Frequenzen unterhalb 1000 Hz wieder etwa auf 3/4 vom "Normalwert"-also Besserung "in Sicht".
Ebenso 2 Wochen krank geschrieben- war zu hause, habe mir wirklich RUHE/Stille gegönnt und habe mein Ohr weitestgehend geschützt mittels Ohrenstopfen(Schaumstoff).
Nach 2 Wochen habe ich wieder angefangen zu arbeiten- allerdings ist es dort rel. laut- deshalb ebenfalls konsequent mit Gehörschutz.
Mein Problem:
Schon innerhalb der ersten Woche nach dem Lärmtrauma litt ich sowohl an einer Hyper- als auch einer Dysakusis-das Ohr reagiert auf alle hohen Frequenzen(speziell weiblicher Sprachbereich so ca. 2000-4000 Hz) superempfindlich,es wurden im Ohr Töne vergleichbar mit den Wahltönen eines Telefons wiedergegeben.TROTZ Ohrenstopfen!
Einen Tinnitus habe ich NICHT!Allenfalls hin und wieder ein leichtes Rauschen aber das legt sich wieder-wird vermutlich durch Belastung verursacht,nach 8 Std. Schlaf ist es komplett weg.
Die Empfindlichkeit ist nun etwas zurückgegangen- allerdings hat sich die Hörleistung allgemein wieder etwas verschlechtert.
Die Töne werden im rechten Ohr aber nicht in der korrekten "Tonhöhe" wiedergegeben(im musikalischen Sinn: statt ein C zu hören ist es etwa ein E/F), allerdings sind davon glaube ich nur die höheren Freqenzen(wie oben angesprochen) betroffen.Außerdem klingt alles "verzerrt, und ich kann ohne Ohrenstopfen nicht mal wirklich Zimmerlautstärke ertragen weil es nach einigen Minuten schmerzt!Frauen und Kinderstimmen gehen selbst mit Ohrenstopfen GAR NICHT!Ab einer gewissen Lautstärke unerträglich.
Wie ist das in den Griff zu bekommen?
Ist völliger Verschluß des Ohres auf Dauer nicht auch schädlich?
Wird dadurch die Empfindlichkeit weiter erhöht?
Ich habe es zeitweise mit Elacin(angepasster Gehörschutz linear mit -25dB Absenkung) probiert- habe das als angenehmer empfunden da auch die Belüftung nicht komplett unterbrochen ist).
Eigentlich müßte das Ohr dadurch doch schonend wieder trainiert werden.....um die Empfindlichkeit langsam wieder zu überwinden.
Außerdem wüßte ich gerne ob der allgemeine Hörtest überhaupt korrekt gemessen werden kann, wenn die Töne nicht korrekt wiedergegeben werden-oder gibt es dafür spezielle Tests?
Ist für mich sehr wichtig weil ich Sängerin im Semi-Prof, Bereich bin(Rock) und natürlich derzeit ziemlich Angst habe daß da Schäden zurückbleiben.
Vor allem wegen der Intonation!Das wäre ein Problem wenn ich dauerhaft auf einem Ohr die Töne nicht korrekt wahrnehmen würde.
Würde es noch schlimmer empfinden als allgemein eine leichte Verminderung der Hörleistung.
Wäre für jede Hilfe dankbar weil mir das mittlerweile echt auch an die Nerven geht
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