vor nicht ganz drei Wochen hatte ich meinen 4. Hörsturz; die ersten drei bekam ich vor etwas über einem Jahr jeweils im Abstand von etwa 4 bis 6 Wochen, zweimal links, das dritte mal rechts. Nach einem knappen Jahr "Pause", als ich jetzt allmählich glaubte, das Problem überwunden zu haben, kam wie gesagt der 4. Hörsturz (wieder rechts). MRT wurde letztes Jahr schon gemacht und war völlig in Ordnung.
Da ich mich nun im letzten Drittel der Schwangerschaft befinde, musste ich diesmal die Infusionstherapie (Cortison, HAES, Vitamine) stationär im Krankenhaus durchführen lassen, um das Baby und die Wehentätigkeit zu überwachen.
Die Hörsturzsymptome besserten sich schon während der ersten Infusion, was mich erstaunte, denn bei den Hörstürzen zuvor hat es mindestens zwei bis drei Tage gedauert, bis Besserung eintrat. Nach fünf Tagen wurde ich entlassen, lebe jetzt aber mit der permanenten Angst vor einem erneuten Hörsturz.
Zwar versuche ich, mich möglichst nicht noch mehr in diese Angst hineinzusteigern, aber trotz Autogenem Training, Yoga-Entspannungsübungen etc., Spaziergängen an der frischen Luft und ausreichend Pausen (befinde mich schon im Mutterschutz)gelingt mir das leider nicht. Besonders in der Nacht wache ich oft auf voller Panik, dass sich schon der nächste Hörsturz anbahnt.
Und prompt ist es heute Morgen wieder so weit, mein Ohr fühlt sich leicht taub an und die tiefen Töne klingen etwas blechern.
Zwar hält sich das alles noch in Grenzen und ich hoffe, dass es sich wieder von alleine gibt, falls das aber nicht so ist, wüßte ich gerne von Ihnen, ob ich nicht einfach abwarten könnte, dass diesmal die Symptome von alleine wieder weggehen (weil ich nicht wirklich daran glaube, dass beim letzten Mal schon die ersten Tropfen der Infusion diesen durschlagenden Erfolg gebracht haben; ich glaube eher, dass schon der Entschluss zur Behandlung im Krankenhaus - der für mich ein eher schwerer Schritt war - gereicht hat), oder ob tatsächlich in der Schwangerschaft das Risiko, dauerhaft zu ertauben größer ist als sonst (hat mein HNO so gesagt).
Und dann bin ich dankbar für jeden guten Rat - auch von allen anderen, die das hier lesen - wie man weitere Hörstürze, bzw. den auslösenden Stress noch vermeiden kann. Denn ich habe bei mir das Gefühl, dass die Angst vor einem erneuten Hörsturz mir viel mehr Stress macht als die Situation, die jeweils den ersten/vierten Hörsturz ausgelöst hat.
Ich bin dankbar für jede, möglichst schnelle Antwort.
Gruß, tigger
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