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Hörsturz vor sechs Tagen und keine Besserung

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  • Hörsturz vor sechs Tagen und keine Besserung

    Hallo,
    in der Nacht vom 31.07.07 auf den 01.08.2007 konnte ich (40) von jetzt auf gleich auf dem linken Ohr nichts mehr hören und hatte ein erbärmliches Pfeifen im Ohr. Ich bin dann zum Notdienst gefahren weil ich wirklich dachte ich werde verrückt. Der diensthabende Arzt schaute ins Ohr, meinte "Mittelohrentzündung" und verschrieb mir Antibiotika, für eine Krankmeldung müsse ich aber zum regulären Hausarzt.
    Da bin ich dann auch am Vormittag des 01.08. gewesen. Sie schaute mir ins Ohr und meinte nur "Das ist nie im Leben eine Mittelohrentzündung" und hat mich gleich an den HNO überwiesen. Der machte einige Untersuchungen und einen Hörtest und dagnostizierte einen Hörsturz. Er verordnete eine Infusionstherapie, heute habe ich die vierte bekommen (am WE gab es keine Infusionen). Heute wurde auch ein erneuter Hörtest gemacht, der ergab, das ich auf dem linken Ohr einen Hörverlust von 80 % habe und keinerlei Verbesserung zum ersten Test vor sechs Tagen. Ich habe jetzt noch zusätzlich zu den Infusionen Methylprednisolon 16 mg und Pentoxifyllin verschrieben bekommen. Der HNO äußerte sich vorsichtig, aber meines Erachtens deutlich besorgt......wenn nach sechs Tagen noch keinerlei Besserung eingetreten sei und die Hörschädigung besonders in den tieferen Frequenzen vorliege (was bei mir der Fall ist), müsse ich unter Umständen auch mit einer dauerhaften Schädigung des Gehörs rechnen. Eine genaue Prognose wagt er zur Zeit noch nicht, er hat aber vorsichtig angedeutet, dass ich mich möglicherweise darauf einstellen müsse.......je länger der Zustand anhalte, umso schlechter für mich .....jetzt habe ich morgen einen Termin zur Computertomografie, wo Ohr und gesamter Kopf besonders untersucht werden sollen. Ein Termin für ein ENG (was immer das ist) wurde auch vereinbart.

    Ich bin kein panischer Typ, aber ich mache mir doch Sorgen, was da unter Umständen auf mich zukommt.......gibt es Erfahrungswerte von Leuten die auch die erste Woche lang keine Besserung hatten? Kann man überhaupt eine Prognose stellen, ob das Gehör wiederkommt und wenn ja, wann???

    Zusätzlich zum nicht-hören habe ich Probleme mit der Orientierung im Straßenverkehr (zu Fuß, Auto fahre ich vorsichtshalber garnicht), laute Geräusche erschrecken mich und verursachen auch einen kurzen, heftigen Schmerz im Ohr, dazu kommt ein ständiges Rauschen (das Pfeifen war nach der ersten Nacht weg) ähnlich wie leises Meeresrauschen. Zu Hause ohne Radio und TV kann ich es gut aushalten, aber nach draußen zu gehen ist mir mehr als unangenehm......aber das kann ja kein Dauerzustand sein, zumal ich momentan krank geschrieben bin und natürlich wieder arbeiten gehen möchte.

    Für ein paar gute Informationen wäre ich wirklich dankbar!

    Elke


  • Elf Tage...bei wem dauerte es auch so lange???


    So, dass Ergebnis vom CT liegt vor, es ist zum Glück alles in Ordnung, was mich doch sehr beruhigt hat.

    Allerdings ist der Hörverlust nach wie vor gleichbleibend, es ist keinerlei Verbesserung eingetreten. Mittlerweile hab ich jedoch kein Rauschen oder Pfeifen mehr im Ohr, sondern ständigen Druck, der stellenweise richtig schmerzhaft und sehr unangenehm ist.

    Morgen bekomme ich die achte Infusion, das Cortison nehme ich weiterhin, dass Durchblutungsfördernde Mittel musste ich ja leider absetzen da es fiese Nebenwirkungen erzeugt hat (Schwindel, Schweißausbrüche, Herzrasen, Übelkeit). Das es nicht von heute auf morgen abklingt, ist mir ja klar, aber nach mittlerweile 11 Tagen hatte ich doch gedacht, eine Verbesserung wenigstens minimal wahrnehmen zu können.....aber auch der Hörtest zeigte sich unverändert schlecht.

    Gibt es jemanden hier, bei dem der Eintritt einer ersten Besserung auch so lange auf sich warten ließ????

    Elke

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    • Re: Hörsturz vor sechs Tagen und keine Besserung


      Pessimisten glauben, dass bis etwa 2 Wochen Heilungen nach Hörsturz gibt - Optimisten glauben sogar dass dies bis zu 6 Wochen nach Hörsturz möglich ist. 70-80% aller Hörstürze bessern sich, je höher der Hörverlust ist desto schlechter ist jedoch die Prognose.

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      • Re: Elf Tage...bei wem dauerte es auch so lange???


        Hallo Elke
        ich hatte am 14.7. meinen ersten Hörsturz (bin 58), und es dauert noch immer an (also jetzt seit fast 7 Wochen). Die ersten Infusionen haben nur eine geringe Besserung gebracht. Mein HNO hat mich nach 6 ambulanten Infusionen ins Krankenhaus geschickt zur stationären Behandlung und grossem Rundumcheck (unter anderem MRT, Gleichgewichtstest, neurologische Begutachtung etc.) Stationär wurde ich dann 5 Tage mit Procain (einem Lokalanästhetikum) therapiert. Das hatte recht gute Ergebnisse gebracht, und das Hörvermögen wurde erheblich verbessert. Allerdings war ein Tag nach der Entlassung der Zustand wie vor der Behandlung, nämlich besch.... Habe dann nochmal 4 "Hammerinfusionen" bekommen mit 250mg (!!!) Cortison. Die haben das Ohr dann freigemacht. Aber es bleibt schwankend, und je nach Situation (Stress, Wetteränderung (?), laute Geräusche wie im Flugzeug, nach dem Aufstehen am Morgen, schwere körperliche Arbeit....) setzt ein Hörabfall ein, der sich aber im Laufe des Tages (oder auch schon nach wenigen Minuten) wieder bessert. Aber es blieb bisher ein ständiges leichtes Rauschen (Dein "Meeresrauschen" beschreibt es sehr gut) erhalten, und manchmal habe ich auch noch ein "Doppeltonhören", also Stimmen oder Musik höre ich auf dem betroffenen Ohr leicht zeitversetzt und etwas in der Frequenz erhöht.
        Sei also nicht ungeduldig und besorgt wegen der 11 Tage. Es dauert u.U wirklich WOCHEN... Allerdings sollte schon eine spürbare Besserung eintreten.
        Ist bei Dir internistisch auch untersucht worden? Wie sieht LDL-Cholesterin und Fibrinogen aus?
        Übrigens: der letzte Hörtest war "super" wie mein HNO meinte, nur noch 15-20% reduziert gegenüber "normal"... Und er war damit sehr zufrieden (und ich werde es wohl auch sein müssen). Etwas bleiben kann sehr wohl.
        Weiter gute Besserung
        Gerhard

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