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Hörsturz in Schwangerschaft

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  • Hörsturz in Schwangerschaft

    Hallo zusammen,

    in weniger als 4 Wochen bekomme ich mein erstes Baby!
    Könnte alles so schön sein, wenn nicht Ende März (nach einer Craniosacralen Therapie an meiner Halswirbelsäule zur Behebung eines eingeklemmten Ischiasnerves) der 2. Hörsturz während meiner Schwangeschaft eingetreten wäre.
    Seit diesem Zeitpunkt laufe ich von Pontius zu Pilatus um eine Besserung zu erzielen und bekomme immer wieder die Aussage, in der Schwangerschaft kann man rein gar nichts tun (außer abzuwarten).
    Der erste Hörsturz fand zu Beginn der Schwangerschaft im November letzten Jahres statt und ging tatsächlich ohne irgendeine medikamentöse Behandlung komplett zurück.

    Nun kämpfe ich aber schon seit ca. 7 Wochen mit akutem Hörverlust auf dem rechten Ohr, einem dauertaumeligen Gefühl im Kopf und neuerdings auch mit stossweise auftretendem Kopfdruck (steigt vom Hals auf und breitet sich dann langsam aus- lässt aber nach kurzer Zeit wieder nach) und zeitweise erscheinendem Drehschwindel. (rauschen auf dem Ohr inklusive)
    An manchen Tagen hatte ich den Eindruck es könnte sich bessern; tags darauf war meistens wieder alles so schlecht wie gehabt. Dieses "Auf und Ab" macht einen auch ziemlich mürbe!

    Seit vergangenem Freitag bekomme ich nun HAES Infusionen (6%ig, 250ml), die allerdings bis heute nicht wirklich angeschlagen haben. Geplant war eine anschließende Cortisonbehandlung; allerdings hat sich nach dem letzten WE mein Hörtest von einem Hörverlust von -0,5 bis 6 kilohertz auf -0,5 bis 2 kilohertz verbessert und der HNO ist nun der Meinung mit HAES weiterzumachen. Bin ich zu ungeduldig?
    Ich könnte nur noch heulen, wenn ich an mein armes Baby denke und daran, wie ich in meinem momentanen Zustand überhaupt eine Geburt leisten soll???

    Haben die Hörstürze mit der Schwangerschaft zu tun und ist es tatsächlich so (wie alle meinen engsten Vertrauten meinen) dass dieser Zustand nach der Schwangerschaft wieder verschwindet???

    Hat jemand schon einmal von einem solchen "Fall" gehört?

    Ich danke Euch schon jetzt für Eure Antworten.

    Grüsse,
    A.


  • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


    Tatsächlich haben wir immerwieder Schwangere die einen Hörsturz haben. Die Ursache ist unklar, vermutet wird ein Zusammenhang mit der veränderten hormonellen Situation in der Schwangerschaft. Da man in einer Schwangerschaft nur wenn unbedingt nötig Medikamente einsetzt und die beim hörsturz zur Verfügung stehenden Medikamente nicht als sehr wirksam angesehen werden verzichten wir meist auf eine Behandlung. Der von Ihnen beschriebene Zusammenhang mit der HWS bietet aber vielleicht über eine z.B. krankengymnastische- bzw. Massagebehandlung einen sinnvolle Alternative zu den Medikamenten.

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    • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


      Hallo Andrea,

      ich habe deinen schon etwas älteren Eintrag hier im Forum gefunden und wüßte gerne, wie es mit deinen Hörstürzen weitergegangen ist. Bin selber schwanger (34. Wo.) und hatte vor knapp drei Wochen einen Hörsturz. Zwar war das schon mein 4. Hörsturz, aber der erste in der Schwangerschaft. Ich wurde stationär behandelt mit Infusionen (HAES, Cortison, Vitamine) und er ging auch schnell wieder weg, allerdings habe ich seitdem große Angst vor einem neuen Hörsturz und prompt fängt mein Ohr auch wieder an zu brummen. Ich möchte ungern noch mal ins Krankenhaus deswegen und hoffe, dass es von aleine wieder weg geht bzw. gar nicht erst so schlimm wird. Mein HNO hat gesagt, dass gerade in der Schwangerschaft ein Hörsturz behandelt werden sollte, weil da die Selbstheilungskräfte des Körpers geringer wären als sonst.
      Sind denn deine Beschwerden inzwischen weggegangen? Oder ist nach der Schwangerschaft noch mal was aufgetreten?
      Vielleicht schreibst du mal zurück, wenn du mal Zeit hast.
      Ich hoffe, mit deinem Baby und der Geburt hat noch alles gut geklappt!
      Schöne Grüße,
      Alexandra

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      • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


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        • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


          http://hno-zeller.de/otosklerose.html

          Die Theorie mit Masernerkrankung als Ursache hat sich nicht eindeutig bestätigt- erfahrungsgemäß bekommen Otosklerose hauptsächlich Frauen, die mindestens ein Kind geboren haben :-( Männer dagegen kaum.

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          • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


            Hallo Alexandra,

            ich habe auf Grund dessen, dass sich die Symptome zum Ende der Schwangerschaft stark verschlechtert haben noch Infusionen und anschließend sogar Cortison bekommen. Allerdings hat sich kurz vor der Entbindung herausgestellt, dass es sich zwar um die Symptome eines Hörsturzes handelte, ich aber ein Akustikusneurinom habe (daran erkranken aber nur 13 von 1 Mio Menschen), dass in der Schwangerschaft scheinbar gewachsen ist. Dies ist eine gutartíge Wucherung, die direkt auf den Gleichgewichts,-Hör- und Gesichtsnerv drückt und deshalb die Probleme (vor allem auch durch schwangerschaftsbedingte Wassereinlagerungen) verursacht hat. Das war so kurz vor der Entbindung ein großer Schock. Allerdings haben die Symptome nach der Schwangerschaft stark nachgelassen, so dass es mir heute wieder nahezu gut geht. Das Baby (ein kleines Mädchen namens Mia) ist wohlauf, alles i.o!! Ist mittlerweile 5 Monate alt und lässt alle Leiden vergessen!!!
            Mir wurde gesagt, dass es kein Problem sei (in Absprache zwischen HNO und Frauenarzt) in den letzten Wochen der Schwangerschaft Medikamente (insbesondere Infusionen) zu bekommen. Schadet dem Baby, dass dann bereits weitestgehend entwickelt ist nicht. Vielleicht solltest Du, wenn keine Besserung eintritt, nochmal über die Medikamentengabe nachdenken. Nützt ja nichts, wenn es Dir schlecht geht! Der HNO hat damals gemeint, nun wäre es Zeit an die Mutter zu denken... Ich drücke Dir ganz doll die Daumen, dass es gesundheitlich wieder aufwärts geht und versichere- spätestens, wenn der kleine Wurm da ist, wirst es Dir wieder gut gehen!!! Alles Gute für die Geburt! Würde mich freuen anschließend nochmal zu hören, wie es Dir geht! Lieben Gruss, Andrea

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            • Re: Hörsturz in Schwangerschaft


              Hallo Andrea,
              danke erst mal für deine nette Antwort. Inzwischen ist der kleine Noah auf der Welt und mit der Geburt hat auch alles gut geklappt (wenn's auch lange gedauert hat, aber Dank einer PDA war es dann ganz gut auszuhalten). Mit dem Ohr war ich ca. 4 Wochen vor der Geburt doch noch mal im Krankenhaus mit Infusionen etc., hat auch wieder sofort geholfen und dem Baby offensichtlich nicht geschadet.
              Bei mir sind es aber wohl doch nur "normale" Hörstürze, denn das MRT vom letzten Jahr hat keinen Tumor o.ä. gezeigt.
              Ich hatte vor der Geburt dann noch mal hin und wieder so ein dumpfes, leicht hallendes Gefühl und durch Zufall bin ich mit der Hebamme, die meinen Wassergymnastikkurs leitete darüber ins Gespräch gekommen und sie bot mir an, es doch mal mit Akupunktur zu versuchen, denn sie hätte selber öfters Hörstürze und würde sich selbst damit immer wieder kurieren. Ganz kurz vor der Geburt hatte ich dann wieder so ein stärkeres taubes Gefühl und dann habe ich mich auch am nächsten Tag von ihr akupunktieren lassen und tatsächlich wurde es schon nach einigen Stunden besser und ging dann über Nacht weg (was auch ganz gut so war, denn am nächsten Morgen hatte ich den Blasensprung und danach auch keine Zeit mehr, um mich um meine Ohren zu kümmern :-)).
              Jetzt hatte ich seit der Geburt schon hin und wieder ein leicht dumpfes Gefühl (so auch heute), besonders wenn die Nacht sehr anstrengend und kurz war...
              Wenn es jetzt wieder schlimmer wird, würde ich auf alle Fälle erst mal wieder die Akupunktur versuchen, bevor ich zum HNO ginge.
              Ansonsten habe ich jetzt wirklich meistens wenig Zeit, über die Ohren nachzudenken, was ja auch besse so ist, ich mache mich sonst nur selber verrückt und steigere mich da hinein.
              Mit dem Baby ist es zwar anstrengend, aber auch sehr schön, und obwohl es erst 14 Tage alt ist, weiß ich kaum noch, wie es vorher ohne den Kleinen war :-)
              Viele liebe Grüße, Alexandra

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