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Prognose nach Innenohrvergiftung

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  • Prognose nach Innenohrvergiftung

    Hallo allerseits,

    erst einmal ein großes Lob für dieses Forum. Toll, dass es so etwas gibt. Man weiss das wohl erst richtig zu schätzen, wenn man selber mal betroffen ist.

    Nun zu meinem Problem:
    Anfang dieses Monats ist bei mir (m, 32)eine akute mittelohrentzündung am linken Ohr diagnostiziert worden. Das Trommelfell war eingerissen, so dass der Eiter abfliessen konnte. Eine 6 tägige Behandlung mit Amoxicyllin wurde angesetzt. Nach drei Tagen war das Trommelfell wieder geschlossen und alles sah nach baldiger Besserung aus. Das Hörvermögen war zum derzeitigen Zeitpunkt zwar beeinträchtigt, nach aussage des arztes sollte sich dieser zustand aber auch innerhalb der nächsten Tage bessern - was aber nicht eingetreten ist. Etwa 10 Tage nach Ausbruch der Krankheit wurde vermutet, dass, bedingt durch die Infektion, eine Vergiftung des Innenohrs eingetreten ist, die zu der mittlerweile starken hörminderung führte. Im Krankenhaus wurde das Trommelfell geöffnet, der Eiter abgesaugt und eine Paukendrainage gelegt. Anschließend wurde eine 10tägige stationäre Infusionstherapie , begleitend mit Antibiotika-Behandlung durchgeführt. Seit Montag, den 23.4. bin ich nun wieder aus dem krankenhaus und nehme seit dem 2x täglich pentoxifyllin retard 600.
    Meine Frage:
    Zu Beginn der Therapie wurde eine über alle frequenzen in etwa gleich ausgeprägte Hörminderung im Audiogramm festgestellt. Etwa 5 Tage nach Beginn der Therapie begannen die mittleren Frequenzen wieder langsam an zu steigen und liegen zur Zeit wieder fast im Normalbereich. Leider sind im Bassbereich sowie im Hochtonbereich diese Erfolge bisher nicht eingetreten, so dass mein audiogramm in etwa einer Gausskurve, beginnend und endend bei ~50% gleicht. Außerdem habe ich gelegentliche Druckgefühle im Ohr und ein dauerhaft mehr oder weniger starkes Fiepen. Jetzt würde ich natürlich gerne wissen, wie hoch die Chancen sind, dass auch die restlichen Frequenzbereiche noch ansteigen, bzw. Fiepen und Druckgefühl verschwinden. Die Paukendrainage liegt nach wie vor im Ohr - ich denke auch diese führt zu Irritationen. Mein Arzt hat mir empfohlen, falls es bis Mitte nächster Woche noch nicht besser ist, über eine zusätzliche Hochdrucks-Sauerstoff-Therapie nachzudenken. Ist das im jetzigen Stadium noch sinnvoll?


  • Re: Prognose nach Innenohrvergiftung


    Die Prognose für eine Besserung liegt bei etwa 70% in einem Zeitraum von maximal 6 Wochen nach Krankheitsbeginn, danach tut sich meist nichts mehr. Mit der hyperbaren Sauerstofftherapie habe ich keine Erfahrung, von der theoretische Seite betrachtet kann ich nicht viel finden was für eine Wirksamkeit spricht.

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    • Re: Prognose nach Innenohrvergiftung


      Vielen Dank für Ihre Antwort,
      seit meinem ersten Beitrag hat sich bis auf eine Minderung des Fieptons leider nicht viel getan. Ich werde die Sauerstofftherapie wohl machen, weil ich mich wahrscheinlich mein Leben lang Vorwürfe machen würde, nicht alles getan zu haben. Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal berichten. Viele Grüße,
      Peter Böhler

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