ich leide unter Nagelpilz an 3 Zehen. 2 sind ganz betroffen, einer zu einem Drittel. Ich habe die Nägel jetzt ein Jahr lang mit dem Lack Ciclopoli behandelt und sehe leider keine Besserung, weshalb ich beim Hautarzt war. Dieser sagte mir, eine lokale Therapie allein würde hier nichts mehr nützen und empfahl mir die Kombination von lokaler und systemischer Therapie mit Terbinafin. Zunächst wird aber eine Probe genommen und der Erreger bestimmt, weshalb ich noch nicht genau weiß, in welcher Form die Therapie durchgeführt werden soll.
Nun ist es so, dass ich mich sehr vor der Einnahme von Terbinafin scheue, weil ich Angst vor den Nebenwirkungen habe v.a den wirklich schlimmen Reaktionen wie z.B den Leberschäden, der Agranulozytose, dem anaphylaktischen Schock oder der toxisch epidermalen Nekrolyse, aber auch beispielsweise vor einem Geschmacksverlust oder depressiven Verstimmungen (ich leide bereits unter einer hypochondrischen Angststörung und kann keine zusätzliche Depression gebrauchen).
Der Arzt sprach in irgendeiner Form von einer Low-Dose-Therapie, woraufhin ich mich im Internet mal informiert habe und erfahren habe, dass diese wohl aus einer Anflutphase von wenigen Tagen, an denen tgl. 250mg Terbinafin eingenommen werden und einer anschließenden wöchentlichen Gabe von 250mg über mehrere Monate besteht. Nebenwirkungen sollen hierbei so gut wie keine auftreten, doch kann ich das irgendwie nicht glauben.
Deshalbe frage ich mich, ob es wirklich bei dieser Art des Befalls gar keine lokale Alternative mehr gibt, die nützt. Habe noch von dem Canesten Nagelset gehört, mit dem der befallene Nagel erst enfernt wird und dann das Nagelbett mit einer Creme behandelt wird.
Einerseits will den ich den Pilz unbedingt loswerden, da ich auch erst 25 Jahre alt bin, aber andererseits kann ich mich nicht zu einer Therapie mit Terbinafin durchringen. Vielleicht haben Sie ja einen Rat für mich ...
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