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Kopfhautgeruch

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  • Kopfhautgeruch

    Hallo,

    vorab: Ich (w, 23) gehe nur sehr ungern zum Arzt, da ich in der Vergangenheit mehrfach nicht ernst genommen wurde. Deswegen frage ich lieber erstmal hier nach.

    Ich leide seit längerem (seit ich die Pille abgesetzt habe ist es schlimmer geworden, wobei ich aber definitiv nicht mehr hormonell verhüten möchte, zumal es auch unter der Pille da war) an Kopfhautgeruch. Dieser ist sehr schwer zu beschreiben - vielleicht ein Stück weit hefeartig. Bereits kurz nach dem Waschen ist er wieder da. Meine Kopfhaut fettet recht schnell nach (vermutlich auch wegen des häufigen Waschens), aber auch nicht allzu extrem. Der Geruch ist sehr intensiv, ich habe ihn - selten - auch schon bei anderen gerochen, da reicht es, wenn die Person neben einem sitzt, um ihn zu riechen...
    ich habe schon versucht, auf mildere Shampoos umzusteigen bzw. das Shampoo zu verdünnen. Das hat nichts gebracht. Ich versuche, wenn ich frei habe nur alle 2 Tage zu waschen. Leider hat das bisher nichts gebracht, zumal ich mich so sehr unwohl fühle und am 2. Tag meistens Juckreiz dazukommt.

    Weil teilweise (nur leicht) Schuppen dazukommen, habe ich erst Ketoconazol ausprobiert, woraufhin ich nach dem Waschen richtige Schuppenflechten auf der Kopfhaut hatte. Ich stieg also auf Ciclopiroxolamin um - und sehr zu meinem Erstaunen besserte sich der Geruch bereits nach der Erstanwendung damit deutlich. Nach einem Tag ist er zwar wieder da, aber am ersten Tag nach dem Waschen habe ich - endlich!! - länger Ruhe, was eine riesige Erleichterung ist. Problem dabei: Man soll es ja nur 2mal pro Woche anwenden und das während 4 Wochen. Das reicht aber nicht, der Geruch ist ja am Folgetag wieder da (und ich kann es ja schlecht täglich anwenden), und die 4 Wochen sind jetzt auch schon wieder rum. Häufigere Anwendung führt zu einer seltsamen Schuppenbildung (evtl. durch Austrocknung? Das Shampoo muss ja 3 Minuten einwirken) und zu einer stellenweise (nicht überall!) Rötung der Kopfhaut (ohne Juckreiz).

    Ich bin langsam aber sicher sehr verzweifelt, weil absolut keiner dieses Problem zu kennen scheint (überall lese ich, Sebum riecht nicht oder erst nach zig Tagen. Ja, bei anderen Menschen vielleicht..). Ich traue mich damit nicht zum Arzt, weil das mit den Schuppen nicht immer da ist und wirklich nicht schlimm aussieht und ich befürchte, lediglich den Tipp zu bekommen, halt häufiger zu waschen (davon abgesehen dass tägliches Waschen schon mühsam ist bei langen Haaren - ich kann schlecht alle paar Stunden waschen..und das wäre ja nötig, um den Geruch zu beseitigen).

    Gibt es Pilzinfektionen der Kopfhaut, die sich nur durch starke Geruchsbildung bemerkbar machen? Falls ja, wie würde man sowas denn diagnostizieren, wenn man optisch nichts sieht? Und kann man als ansonsten körperlich gesunder Mensch sowas überhaupt bekommen?

    Danke fürs Lesen und sorry für die Länge des Textes...


  • Re: Kopfhautgeruch


    Sie müssen zu einem Hautarzt gehen. Nur der kann entscheiden, ob es sich um einen Hautpilz handelt, oder ob er zum Neurolegen überweisen muß, weil eine Geruchsstörung (Dysosmie) vorliegt.

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    • Re: Kopfhautgeruch


      Ich würde auch erst einen Arzt aufsuchen, um zu klären ob es was wirklich Krankhaftes ist.
      Ich selber habe meine Kopfhautprobleme mit Shampoo vom Toten Meer in den Griff bekommen, das reinigt auch gut die Kopfhaut, befreit es von Talg und Schuppen, dazu riecht es auch noch einfach toll.
      Falls es dich interessiert, ich bekomme es von totes-meer-hautpflege.de In Drogerien habe ich es noch nicht entdeckt.

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      • Re: Kopfhautgeruch


        Ich wollte mal erzählen, was sich zwischenzeitlich getan hat (vor allem auch falls mal jemand mit einer ähnlichen Symptomatik hierher findet und sich fragt, ob nun eine Lösung gefunden wurde - ja, ich bin jetzt symptomfrei!).

        Ich war insgesamt bei 3 Hautärzten, wobei mir die ersten beiden nicht geglaubt haben (bzw. mir wurde empfohlen, mir doch einfach Parfüm auf den Kopf zu sprühen. Das hatte ich tatsächlich auch schon versucht, es funktioniert nicht!). Der 3. Arzt schaute sich die Kopfhaut an und meinte, es sei eine Verhornungsstörung, ein sebhorrhoisches Ekzem. Dieses könne durchaus mit einem unangenehmen Geruch einhergehen. Hat mich erstaunt, da ich zu den Zeitpunkt keinerlei Probleme mit Schuppen oder Juckreiz hatte und das eigentlich für die Hauptsymptomatik eines seborrhoischen Ekzems auf der Kopfhaut hielt.
        Der erste Therapieversuch war dann eine mehrtätige Kur mit einer Lotion (enthielt Cortison, Tretinoin und Harnstoff), die ich abends auftragen und am Morgen mit einem miconazolhaltigen Shampoo abwaschen sollte. Die Wirkung war zwar da, hielt sich aber sehr in Grenzen und sofort nach dem Absetzen war der Geruch wieder komplett da.
        Als letztes Mittel schlug mir der Arzt Isotretinoin vor - ursprünglich wollte ich das nicht, aus Angst (mir waren die möglichen Risiken und Nebenwirkungen bereits bekannt), aber der Leidensdruck war dann doch grösser.
        Habe dann mehrere Monate lang 10mg/Tag genommen (bei ca. 60kg Körpergewicht) und war damit symptomfrei. Leider kamen die Symptome nach dem Absetzen zurück und seit anfangs Jahr nehme ich nun 20mg und bin wieder symptomfrei. Zum Glück vertrage ich es gut und auch meine Blutwerte sind einwandfrei. Ich bin meinem Hautarzt unendlich dankbar, dass er mich ernst genommen hat! Es ist eine enorme Erleichterung, nicht mehr zu stinken. Auch wenn ich letztendlich nicht weiss, wieso genau das Isotretinoin überhaupt hilft.

        Übrigens hatte ich dann in einem englischen Forum doch noch einige wenige andere Betroffene gefunden - mit genau derselben Symptomatik. Manche von ihnen haben mit der Einnahme von Probiotika (meistens mehrere Wirkstoffe kombiniert) Erfolge erzielt - mir persönlich hat das nicht geholfen, aber ist (falls das hier andere Betroffene lesen sollten) sicher einen Versuch wert, ebenso wie selendisulfidhaltige Shampoos (gibts in der Apotheke).

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        • Re: Kopfhautgeruch


          Hallo Glockenspiel

          das freut mich sehr, dass Ihnen geholfen werden konnte. Es ist gut, dass Sie das geschrieben haben, denn leider ist es nicht immer leicht die Ursache oder die richtige Lösung zu finden. Insofern ist Ihre Darstellung eine Ermutigung für alle!

          lg bh

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          • Re: Kopfhautgeruch


            Ich habe das gleiche Problem und meine Hautärzte konnten mir auch nicht weiterhelfen, danke für die Tipps!

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            • Re: Kopfhautgeruch

              Ich hatte das gleiche Problem. Ich habe festgestellt, dass mein Körper auf Industriezucker reagiert, indem ich einen unangenehmen Kopfhautgeruch bekommen habe. Dabei war es sogar so, dass kleinste Mengen immer noch diese Symptome hervorgerufen haben. Seit ich meinen Zuckerkonsum durch Agavendicksaft, Apfeldicksaft, Honig und Trockenfrüchte ersetzt habe, sind sie komplett verschwunden. (Diese Zuckerersatzstoffe sollte man allerdings natürlich auch nur in Maßen zu sich nehmen)
              Vielleicht reagierst du ja auch auf Industriezucker.
              Lg und gute Besserung!

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