erstmal kurz zu meiner Krankheitsvorgeschichte, die leider lang ist

Außerdem habe ich leider noch weitere Autoimmunerkrankungen: Hashimoto-Thyreoiditis, Anetodermie (auch eine Hauterkrankung), Rheuma (spondylarthritis) und eine schwere hämolytische Anämie. Die autoimmunhämolytische anämie wurde vor 4 Jahren mit einer allogenen stammzelltransplantation behandelt, dadurch habe ich leider einige Probleme mit Graft-versus-Host-Erkrankungen (GvHD) (v.a. Mundschleimhaut).
Seit einem jahr habe ich nun große Probleme mit der der Kopfhaut:
Es begann mit leichten Schuppen und Juckreiz, erst noch nicht sehr schlimm, nur etwas lästig. Es wurde dann aber allmählich immer schlimmer und ich kratzte mir einige Stellen auf dem Kopf auch auf.
Im Juli war ich dann erstmals damit beim Hautarzt, weil die Beschwerden mich doch beeinträchtigten und meine Hämatologen auch die Vermutung hatten, dass die Probleme evtl. durch die chronische GvHD ausgelöst werden. Vom Dermatologen wurden die roten, schuppigen juckenden Stellen auf dem Kopf eher als einen Ausdruck meiner Neurodermitis eingestuft, die mir allerdings seit 10 Jahren keine Probleme mehr gemacht hatte. Als Therapie sollte ich eine Woche täglich das Shampoo Stieprox verwenden (danach dann einmal wöchentlich) und zusätzlich täglich abends einen Schaum mit dem Wirkstoff Betametasonvalerat auf die Stellen auftragen. Das hatte mir auch ganz gut geholfen und es wurde so besser, dass ich fast keine aufgekratzten Stellen auf dem Kopf mehr hatte. Nachdem der Schaum aufgebraucht war, habe ich nur noch das Shampoo 1mal wöchentlich verwendet.
Leider wurde es dann im Oktober wieder schlimmer (gleichzeitig wurden auch die Beschwerden der GvHD schlimmer) und ich kratzte auch wieder zunehmend einige Stellen auf


Die Ursache der Kopfhautprobleme ist bisher nicht genau geklärt, laut meiner Hautärztin könnte es evtl. die Neurodermitis oder doch eine GvHD sein. Da die Behandlung beider Ursachen jedoch gleich ist (Immunsupression) wäre die Klärung der Ursache eigentlich nach ihrer Meinung nicht so wichtig. Neben dem Prednisolon nehme ich noch Mycophenolatmofetil (wg. der GvHD) und Etanercept (wg. Rheuma) zur Immunsupression, also schon starke Medikamente. Bis Ende November hatte ich Ciclosporin (statt Mycophenolatmofetil) genommen. Ich habe das Gefühl, das das besser gewirkt hatte als das Mycophenolatmofetil (auch auf die GvHD!), aber wegen gefährlicher Nebenwirkungen kann ich Ciclosporin nicht mehr nehmen.
Meine Frage ist nun, ob vielleicht doch eine Klärung der Ursache sinnvoll ist, weil evtl. doch unterschiedliche Medikamente anders auf das Immunsupression wirken je nachdem, ob die Ursache Neurodermitis oder eben eine GvHD ist?
Wie könnte man das feststellen, ist das z.B. mit einer Biopsie möglich?
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für diese Probleme mit der Kopfhaut? Ich habe eigentlich sonst keine anderen Hautprobleme, außer die GvHD der Mundschleimhaut, nur sehr trockene Haut.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier einen Rat bekommen könnte, denn die Kopfhautprobleme reduzieren meine Lebensqualität doch ziemlich

Viele Grüße,
hibou
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