Mich würde einmal eure Einschätzung interessieren...
Zu mir: Ich bin 30 Jahre alt, hatte bis vor eineinhalb Jahren eine schwere Essstörung mit Untergewicht (ich bin nun stabil und habe Normalgewicht) und habe vor etwa einem Jahr die Pille abgesetzt. Bis Anfang des Jahres hatte ich gar keine Probleme, dann blieb meine Periode aus. Im Mai war ich dann bei der Frauenärztin, die mir PCO diagnostizierte, was sich bei der Endokrinologin (Blutbild -> leicht erhöhtes Testosteron) bestätigte. Seit etwa April habe ich (eher diffusen) Haarausfall, anfangs leicht, aber er wurde immer stärker. Die Endokrinologin sagte, es käme vom PCOS, also habe ich auf ihren Rat hin mit Inositol (Anfang Juni) und Regaine (Mitte Juni) angefangen. Die Sheddingphase war sehr lang und schlimm bei mir, denn ich habe mindestens 200 Haare am Tag verloren. Das Shedding ließ nach, aber der Haarausfall blieb. Meine Periode habe ich zwischenzeitlich aber wieder zweimal und sogar vergleichsweise regelmäßig bekommen. Dann war ich letzte Woche endlich bei einer Hautärztin, die sofort (nachdem ich ihr o.g. Hintergrundinfos gab) auf Eisenmangel tippte. Die Blutuntersuchung bestätigte dies: Ferritinwert von 12. Nun nehme ich halt auch noch Eisentabletten neben dem Arsenal von Mittelchen, die ich ohnehin schon nehme...
Am Freitag habe ich wieder einen Termin bei der Frauenärztin, um zu schauen, ob sich die Hormone eingependelt haben.
Jetzt noch ein paar Zahlen: Momentan geht es mit dem Haarausfall besser - ich verliere an Waschtagen zwischen 100 und 150, an den anderen Tagen etwa 50 bis 60 Haare. Im Schnitt komme ich sogar oft auf unter 100. Ich weiß, dass das nicht vergleichbar ist mit den Mengen, die andere verlieren, aber es ist sehr ungewöhnlich für mich, denn früher habe ich vielleicht 20 Haare am Tag verloren.
Meine Fragen sind in diesem Kontext:
- Ist es wahrscheinlich, dass der HA (wenn es HA ist) doch vom Eisenmangel kommt und nicht von den Hormonen? Weil ja Regaine bis auf das Shedding nicht so recht Wirkung zeigt...
- Kann es vielleicht sein, dass ich gar keinen HA habe, sondern einfach nur mehr Haare verliere als früher? (Ich bin ja jetzt auch nicht mehr die Jüngste )
- Wenn es so bleibt mit den unter 100 Haaren... Muss ich mir Gedanken um lichter werdendes Haar machen? Momentan sieht man noch nix, ich entdecke auch Stoppeln und kurze Haare (die scheinbar nachwachsen), aber ich meine, dass meine Haare trotzdem dünner geworden sind.
Ich sehne mich danach, dass vor allem meine Psyche endlich zur Ruhe kommt und wenn das Ganze einfach "normal" ist, dann würde mir das wahrscheinlich leichter fallen.
Tut mir Leid für diesen Hammertext, aber ich wollte keine Info verschweigen...
Liebe Grüße!
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