ich dachte mir ich schreibe hier mal in ein Forum, vielleicht finde ich hier Hilfe. Zu mir selbst: Ich bin ein Mädchen und bin 17 Jahre alt. Seit 6 Monaten leide ich unter Haarausfall. Das alles begann Anfang Juli. Aufgefallen ist es mir zum ersten Mal beim Haare waschen, da ich beim durch die Haare gehen in der Dusche plötzlich extremst viele Haare in der Hand hatte. Ein paar Tage später war ich beim Hautarzt, der sagte das sei normal und könne vom Stress kommen den ich hatte im April bei meinen Prüfungen. Bei der Blutabnahme damals war alles im Normalbereich. Die nächsten 2 Monate habe ich extremst auf meine Haare geachtet, nur noch alle 5 Tage meine Haare gewaschen, nicht geföhnt, geglättet oder sonstiges. Doch der Haarausfall wurde nicht besser. Bis zu dem Zeitpunkt konnte ich noch keine Auswirkungen in meinem Haarvolumen sehen. Dann irgendwann unterhielt ich mich mit meinen Freundinnen (auch 16 - 17 Jahre alt) und erzählte ihnen von meinem Haar Problem. Es stellte sich heraus, das komischerweise gerade alle dieser Freundinnen unter dem selben Problem wie ich leiden. Das wunderte mich schon sehr, vielleicht weiß ja jemand hier in diesem Thread eine Erklärung dafür (ggf. Pubertät?). Mein Haarausfall wurde nicht besser und nicht schlechter. Gegen Oktober merkte ich das meine Haare dünner geworden sind, dachte damals aber das ich mir das nur einbilde. Heute bin ich mir aber ziemlich sicher das ich schon locker die Hälfte meinen Haaren verloren habe (merke ich besonders am Zopfumfang und prinzipiell am Aussehen). Im November besserte sich plötzlich mein Haarausfall, er war quasi wieder weg. Ich fand so gut wie keine Haare mehr weder noch beim Duschen oder durch die Haare gehen. Ich hatte mich total gefreut, dass mein Haarausfall endlich weg ist und das ich es endlich geschafft habe. Anfang Dezember wurde es wieder schlimmer und jetzt ist alles wie zuvor. Komisch ist aber, dass man den Haarausfall nur bemerkt an dem weniger werdendem Haarvolumen, mein Scheitel sieht ganz normal aus, Kopfhaut schimmert auch nirgends durch.
Mein Haarausfall äußert sich besonders nach dem Waschen, aus meinen nassen Haaren kann ich mir immer an den Spitzen Haare rausziehen und beim Föhnen. Beim "Durch die Haare gehen" mit der flachen Hand mit etwas Zug, habe ich auch immer 1 bis 2 Haare zwischen den Fingern und das bei jedem mal durchgehen. Beim bürsten habe ich kaum Haare in der Bürste, auch auf meinem Kissen oder meinen Klamotten sind nie Haare. Beim Haare waschen verliere ich immer so um die 80 Haare, im November waren es um die 25. Da diese Werte ja noch unter dem Normalwert vom 100 Haaren pro Tag liegen, frage ich mich natürlich trotzdem warum meine Haare so viel dünner geworden sind.
Die Haare die ausfallen sind definitiv ausgefallen und nicht abgebrochen, da die Haare immer einen weißen "Knubbel" am Anfang haben, den man auch fühlen kann. Mir ist bewusst das meine Haare höchstwahrscheinlich wieder nachwachsen werden, trotz alledem mache ich mir Sorgen wie lange das noch so weiter gehen soll und was die Auslöser dieses Problems sind.
Meine Haare sind gefärbt (zuletzt Mitte Juni), glatt und schulterlang und waren mal so dick, dass sie ausgedünnt werden mussten an den Spitzen. In meiner Familie gibt es keine Fälle von Haarausfall. Ich achte sehr auf eine ausgewogene Ernährung und mache auch viel Sport. Die Pille nehme ich seit September 2018, und habe zuletzt auf die Maxim Anfang Juli (einige Tage vor bemerken des Haarausfalls) gewechselt. Meine Vermutung war zuerst, dass ich Haarausfall aufgrund von Stress habe, durch die Prüfungen. Wenn dies so wäre, müsste sich aber inzwischen der Haarausfall bestimmt abgeklungen sein. Sonst stehe ich aber auch immer unter psychischen Stress, da ich unter ADS und einer anankastischen Persönlichkeitsstörung leide. Seit einem Monat meditiere ich täglich und gehe ins Yoga um meinem Stress soweit wie möglich entgegen zu wirken.
Mein Fragen sind jetzt:
Ist vielleicht ein solcher Haarausfall in meinem Alter normal, vielleicht durch Hormone der Pubertät?
(Könnte das der Grund sein warum es meinen Freundinnen ähnlich geht?)
Wenn dem so sei, was kann ich dagegen tun?
(Ernährung, Sport, mehr Trinken, Shampoo wechseln bringt alles nichts)
Sollte der Haarausfall durch meinen andauernden psychischen Stress kommen, was kann ich dann dagegen tun?
(Außer Meditieren, Yoga)
Wäre ein Trichogramm sinnvoll?
Könnte der Haarausfall seit einem halben Jahr von der Pille kommen?
Ich sage schon einmal Dankeschön fürs durchlesen und für die Antworten. Liebe Grüße
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