seit 2014 (kurz nach der Geburt meiner Tochter und meiner Sterilisation) bekam ich Haarausfall ... zuerst schob ich es auf die Geburt des Kindes, da ich ja nach meinen anderen Schwangerschaften (200, 2005 und 2010) ebenfalls Haarausfall hatte und dieser nach 3 Monaten immer wieder verschwand...
als dies nicht der fall war, ging ich zu meiner hausärztin. diese meinte nur, dass das schon wieder verschwindet und wenn nicht, mal einen Hautarzt aufsuchen oder den Gyn ... genau dieses tat ich ... Hautarzt (O-Ton) : naja sie haben wirklich ein bisschen dünne haare, aber ich kann nichts finden (nachdem sie mir nur auf den kopf schaute). gehen sie mal zum gyn ... auch dies tat ich ... der Gyn sagte nach einem blick auf meine Akte : naja .. ich könnte ihnen ja Hormone verschreiben und in ein paar Monaten ist alles wieder gut, mach ich aber nicht, da sie einen Lungenembolie (folge des Kaiserschnittes nach der Geburt meiner tochter 2014) hatten ... okay, ich nahm das so hin. er war ja Arzt und wusste bescheid ... also wieder zur hausärztin. diese schon etwas genervt : naja das kann schon vom marcumar kommen, was ich ja seit der Embolie einnahm ... ich schluckte und dachte okay, dann abwarten was nach dem marcumar kommt ...
Januar 2015 durfte ich marcumar dann absetzen ... naja ... Haarausfall blieb weiterhin bestehen ... ich dachte da schon, ich bilde mir das vielleicht nur ein, da meine Haare bis dahin noch nicht (glaubte ich) dünner wurden ... da kein Arzt besorgt schien vergass ich meine sorgen für eine weile ... dann kam ein schub bei dem mir 200 300 haare am tag vom kopf rieselten ... das war anfang 2016 ... ich also wieder panisch zur Hausärztin ... diese wieder nur leicht genervt : gehen sie mal zur MHH in Hannover ... okay, ich dort einen Termin gemacht ,.. den bekam ich für sommer 2016 ... bei dem Termin waren einige nette Ärzte, bei denen ich mich zur Abwechslung mal ernst genommen fühlte ... man untersuchte mich, wog mich, nahm blut ab und fragte mich einiges ... auch dort schätze man die Hormone ein (mein Testosteron ist leicht erhöht), schickte mich mit einem Behältnis zum urin sammeln nach hause ... den sollte ich einschicken, wenn er gefüllt sei ... was ich dann auch tat ... leider hab ich nie wieder von der MHH Hannover etwas gehört ausser einem Brief, in dem meine werte standen. diese beim Hausarzt eingereicht und wieder war für alle ausser mir das Thema erledigt ... es hiess immer nur : nein Hormone geben wir nicht, aber nehmen sie doch mal ab, dann normalisiert sich das alles wieder ...
wieder stand ich da, fühlte mich nicht ernstgenommen und verlor weiter fleißig meine haare .. dies ging dann bis 2018 sommer ... da stellte ich dann mit schrecken fest, meine haare waren wahsinnig dünn geworden ... also wieder zur hausärztin (eine neue, ich hatte inzwischen gewechselt) ... diese sehr lieb: schauen sie mal in Hannover bei Medicover, Gynäkologen mit Endokrinologischer ausbildung ... vielleicht können die was tun ...
ich also dort einen Termin gemacht. wieder Untersuchung, Gespräch, blutabnahme. man schickte mich wieder zum Hautarzt, zum Hämatologen für die Blutgerinnung und dann sollte ich wiederkommen ... mit allen Ergebnissen zum neuen Termin bei Medicover ... wieder : nein Hormone bekommen sie nicht, aber wir haben zink und eisenmangel festgestellt .. das könnte die Ursache sein ... also musste ich mir Tabletten kaufen und diese einnehmen ...
nach 2 Monaten endlich eine verbesserung und ich fing wieder an zu hoffen ... um meinen eisenwert im auge zu behalten ging ich immer wieder zur hausärztin und habe den wert kontrollieren lassen ... in der Zwischenzeit hatte ich immer wieder diese hormongeschichte im kopf ... meine hausärztin las in einem der arztberichte, dass ich zwar keine pille dürfe, jedoch aber hormonpflaster ... so stellte sie mir eine Kombi aus pflaster und Tablette zusammen ... just zu dieser zeit war eine neue kontrolle der eisenwerte fällig ... es wurde blut genommen ... einen tag später rief die Praxis an, meine Ärztin möchte mich sprechen. ich ging hin und man teilte mir mit, ich habe eine leichte insulinresistenz und man begann mich mit Metformin zu behandeln und ich sollte abnehmen (ja ich habe Übergewicht, auf 167cm kommen leider 90kg) ... also strenge Diät, metfomin und hormonpflaster ... zuerst wurde der ausfall tatsächlich weniger ... aber nach 3 Monaten ging es wieder los ... mittlerweile waren wir im Juni 2019 angekommen ... ich völlig panisch zu meiner früheren gyn gefahren ... diese verschrieb mir ein haarwasser bestehend aus estradiol, Alkohol und wasser ... wieder hoffte ich und begann natürlich damit ...
nach etwa 3 Wochen rieselten mir die haare (von denen ich nun wirklich nicht mehr viele habe, überall schimmmerte schon die Kopfhaut durch) vom kopf ... also meine Gyn angerufen und das geschildert. sie bat mich das haarwasser abzusetzen und bitte auf minoxidil umschwenken von dem ich im märz 2019 bei einem besuch eines anderen Dermatologen wenigstens schon gehört hatte.
dieses benutze ich nun seit ca 2 Wochen und inzwischen verliere ich wieder bis zu 200 haare am tag und hab schon kaum noch welche ... man sagte mir, dies sei das "shedding" und völlig normal, ich soll durchhalten und weitermachen mit minoxidil ... in 4 Wochen feiere ich meinen 40. Geburtstag und schäme mich vor die tür zu gehen ... ich sitze fast nur noch zuhause und weine
was kann man mir nun raten ??
Liebe grüße einer völlig verzweifelten Frau, die nun eine 5 jahre lange Odyssee hinter sich hat und nicht mehr weiter weiss
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