ich bin nach langer Suche auch hier auf diesem Forum gestoßen und so wie es aussieht einer der wenigen Männer hier^^
Ich bin 38 und habe seit 25 Jahren lange Haare, die mir teilweise bis zum Gesäß gehen. Sie waren immer dick und voll, ich habe immer nur normales Shampoo benutzt, nie besondere Pflegeprodukte verwendet und nicht gefärbt oder getönt, und von der Damenwelt wurde ich ständig dafür beneidet, was mir verständlicherweise gefiel.
Nun scheint das Schicksal wohl mein Selbstwertgefühl testen zu wollen, denn seit knapp 7-8 Wochen fielen mir von heute auf morgen sehr stark die Haare aus. Ich hab es erst nicht ernstgenommen, denn bei so langen Haaren sieht die Bürste nach dem Kämmen immer relativ wild aus, aber es war einfach weitaus mehr als sonst.
Seitdem hab ich schätzungsweise mindestens 1/3 meiner Haare verloren, eher mehr. Mein Zopf ist spürbar dünner geworden und die gesamte Haarstruktur scheint sich verändert zu haben und erscheint strohig. Erste lichtere Stellen zeigen sich, besonders wenn sie nass sind, entlang des Scheitels und über den Ohren.
Hatte damit nie Probleme und daher hat mich das ziemlich unvorbereitet getroffen.
Bin dann zu einigen Ärzten. Blutwerte scheinen ok zu sein, obwohl die Werte des Nuklearmediziners noch ausstehen (wurde mal an der Schilddrüse operiert und nehme Tyronajod), Testosteronwerte sind auch in Ordnung und auch ansonsten fühle ich mich nicht unwohl oder so. Einzig die Haarwurzeluntersuchung beim Hautarzt hat ergeben, dass die Wachstumsphase gestört, bzw. verkürzt ist. Die Ärztin vermutete das männliche Muster, aber sicher war sie sich auch nicht, und dagegen spricht auch, dass mir die Haare auf dem gesamten Kopf gleichmäßig ausfallen, bzw. eher verstärkt im Nacken und über den Ohren. Auch familiär gibt es niemanden, bei dem die Haare in meinem Alter ausgefallen sind.
Weiterhin habe ich an den meisten Haarwurzeln kleine weiße Klümpchen und meine Kopfhaut juckt teilweise stark, so dass ich dem Kratzen schwer widerstehen kann und sich teilweise kleine Krusten bilden.
Ich hatte vor ein paar Monaten einen grippalen Effekt ohne Fieber, der womöglich nicht ordentlich ausgeheilt ist, außerdem trinke ich am Wochenende regelmäßig Alkohol und bin Gelegenheitsraucher, aber das hat mir bisher im Bezug auf die Haare nie Probleme gemacht. Ansonsten ernähre ich mich weitestgehend gesund und habe auch meine Ernährung nicht groß umgestellt. Zu viel Stress habe ich auch nicht, von daher würde ich das auch ausschliessen.
Ich hoffe hier auf Tipps und Ratschläge, auch wenn ich befürchte, dass es alles mögliche sein könnte. Beim diffusen Haarausfall scheint das ja fast typisch zu sein. Nehme seither Biotin, Zink und Bockshornklee um die Nährstoffe zuzuführen, die den Haaren womöglich fehlen könnten, aber wirklich geändert hat sich noch nichts. Wenn ich die Leidensgeschichten einiger Damen hier lese, die sich damit seit Jahren herumschlagen, dann wird mir ganz anders!
Bin für alle Anregungen dankbar!
Grüsse
Kommentar