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PCOS und Haarausfall

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  • PCOS und Haarausfall

    Hallo, ich habe das gleiche Thema schon in dem Frauenarzt-Forum gepostet, aber ich dachte ich bitte auch hier um Rat. Ich kopiere einfach alles Infos:

    Erstmal sage ich ein paar Infos zu mir: Ich bin 23, wiege 69kg und bin 163cm. (Allerdings habe ich seit Januar dieses Jahres 17kg abgenommen - mit Ernährungsumstellung.) Ich nehme die Pille seit ich 18 bin nicht mehr. Ich habe eine angeborene Krankheit - Thalassemia minor. Ich habe meine Periode recht regelmäßig, allerdings nur 1 tag lang.

    Nun zu meinem Problem.

    In den letzten Jahren hat sich bei mir so viel verändert, dass mich mein Spiegelbild einfach nur nervös macht. Ich habe (oder hatte) um die 30kg zugenommen, mir fingen an überall Haare zu wachsen. Ich hatte seit langem schon 1-2 Härchen auf dem Kinn aber heutzutage sind es bestimmt 30 oder mehr. Es vermehrt sich mit der Zeit. Und nun habe ich seit ein paar Monaten einen sehr starken Haarausfall. Mein Pony ist einfach nur so unglaublich dünn, ich sehe fast meine Kopfhaut. Das mit dem Haarausfall ist einfach so plötzlich passiert. Also habe ich mich entschieden mich mal untersuchen zu lassen (Ja, ich weiß man müsste es eigentlich regelmäßig machen).

    Nun habe ich heute meine Ergebnisse (Blutwerte /Urintest) abgeholt und mein Frauenarzt hat darauf bestanden, dass es am Eisenmangel (durch meiner Thalassemia) liegt (der Haarausfall). Dennoch hat es für mich nicht erklärt, warum mir so viele Haare wachsen in anderen Bereichen. Also habe ich immer weiter nachgehackt, ob ich Hormonprobleme habe bis er mir endlich mitgeteilt hat, dass ich eine milde (?) Form von PCOS habe. Er hat darauf bestanden, dass das zweitrangig ist und das ich zusehen soll, dass ich mein Eisenmangel in den Griff kriege. Ich habe ihn gebeten, mir die Laborteste zu geben, und ich habe festgestellt, dass das Laborteam eigentlich eine genauere Untersuchung zur PCOS empfieht, sowie eine OVH Therapie und eine lokale Therapie mit Minoxidil. Dennoch hat mein Arzt nichts davon erwähnt, er meinte mein PCOS sei nur vorrübergehend und dass es keine Auswirkung auf meiner Gesundheit hat, aber das kann doch nicht sein? Ich meine, ich habe so viel davon gelesen, dass PCOS Haarausfall und Hirtuismus verursacht, was meine ursprüngliche Gründe für den Frauenarztbesuch sind, also wieso bekomme ich keine Therapie?

    Ich habe nach einer genaueren Untersuchung meiner Labor-Ergebnisse festgestellt, dass mein Frauenarzt sozusagen ziemlich falsch liegt. Hört sich etwas komisch an, aber ich erkläre es mal. Erstens, ich habe gar keinen Eisenmangel (ist im Normalbereich, genau wie mein Zink und Vitamin B12 - alles im Normalbereich). Ich habe allerdings einen niedrigen Hämoglobin-Wert, was mit der Thalassämie zusammenhängt. Ich habe dann auch von meiner Mutter gesagt bekommen, ich sollte mit meiner angeborenen Krankheit (Thalassämie minor) dringend auf Eisenpräparate verzichten, weil es bei der Krankheit leicht zur Eisenüberschuss kommt. Ehrlich gesagt, ich kann gar nicht nachvollziehen, warum er mir Eisen verschrieben hat.

    Was die Hormone angeht besagt es dieses:

    Testosteron liegt im oberen Referenzbereich, bei normwertigem DHEA-S und erhöhter Androstendion-Wertlage.

    > Testosteron: 0.39 ng/ml (ref. 0.12-0.59)
    > DHEA-Sulfat: 397 µg/dl (ref. 26-460)
    > Androstendion: 304 ng/dl (ref. 26-214)

    Dann wurde das AMH (Anti-Müller-Hormon) untersucht und das Ergebnis ist 5.90 ng/ml. Laut dem Laborteam ist es ein relativ hohes AMH-Niveau und ein möglicher Hinweis auf ein PCOS.

    Was ich persönlich daraus erschließe ist, dass mein Haarausfall eigentlich nichts mit Eisen zu tun hat.

    Er empfielt mir die Pille nicht, weil das milde PCOS meine Periode nicht ausbleiben lässt. Ich verstehe das, weil die Pille nicht komplett risikofrei ist und ich weiß auch nicht ob ich zufrieden wäre, einfach die Pille verschrieben zu bekommen. Aber ich will auch nicht nichts tun, denn ich bin sogut wie überzeugt, dass mein Haarausfall bestehen bleiben wird, wenn ich nichts tue.

    Ich weiß leider nicht, wie es weitergehen soll. Ich werde versuchen einen Termin beim Endokrinologen und einem anderem Frauenarzt zu bekommen. Falls jemand irgendwelche Tipps hat, wie ich diese Werte natürlich sinken kann, und wie wie vorallem meinen Haarausfall in den Griff kriege, wäre es echt hilfreich.


  • Re: PCOS und Haarausfall

    Hallo,
    ich will mal von hinten anfangen:
    Der Endokrinologe ist der korrekte Ansprechpartner bei PCOS. Leider besitzen auch heute noch immer viel zu wenige Frauenärzte ausreichend Informationen über das PCOS. Als einzigen mir bekannten Kontakt kann ich Ihnen nur Frau Dr. Susanne Hahn in Wuppertal nennen, bei der Sie sich gerne auch auf mich berufen dürfen.
    Mein Rat also:
    Begeben Sie sich zu einem Endokrinologen und lassen sie ihn oder sie die weiteren Schritte steuern.
    Alles Gute und HG
    Jenny Latz

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