Hallo liebe Forum-Mitglieder,
lange Zeit war ich einfach nur stille Mitleserin und immer hat es mir ein wenig geholfen, dass ich nicht alleine war mit meinen Sorgen und Nöten, sondern hier verfolgen konnte, wie andere sich in dieser teilweise so schlimmen Zeit über Wasser gehalten haben oder einfach nur erzählt haben, was sie gemacht haben und was evlt. auch geholfen hat….
Ich hab mir geschworen, dass wenn ich Heilung erfahren habe, dass ich spätestens dann einen Beitrag schreibe um auch Hoffnung und Positives für die Menschen hier da zu lassen…
Deshalb kurz meine Geschichte:
Eigentlich fing alles mit der Geburt meines zweiten Sohnes vor knapp 4 Jahren an. Postnartale Depression und ein nicht enden wollender Haarausfall. Ich weiß, nach der Schwangerschaft ist das normal. Bei den meisten hört es jedoch nach ca. 6-8 Monaten auf. Nicht bei mir! Ich war bei so vielen Ärzten und Privatärzten, dass könnt ihr euch nicht vorstellen….
Meine Beschwerden: Haarausfall, massive Schlafstörungen, starke PMS, Stimmungsschwankungen, Überforderung, Müde, Gereiztheit, Psychische Labilität, keine Libido, was weiß ich noch alles. LEBEN kann man das nicht mehr nennen. Es war ein einziger Kampf. Und immer die Frage: „Was ist mit mir los? Warum ist das plötzlich alles so? Früher war ich immer ein kerngesundes Stück Mensch… Das allerschlimmste waren natürlich die Schlafstörungen und der Haarausfall….Immer diese Sorge: finde ich den Grund – und vor allem schneller als ich eine Glatze habe? Ich habe jetzt nach 4 Jahren noch ein viertel meiner Haare…man sieht noch nichts – aber ich fühle es.
Natürlich habe ich die Schilddrüse untersuchen lassen – alle Werte – mehrmals – aber da war nix. Dann Hormone – mit Speicheltest: Befund: zu wenig Estradiol und zu wenig Estriol. Also Hormoncremes bestellt und geschmiert. Ende vom Lied war, dass ich das Gefühl hatte, dass es dadurch schlimmer wird. Also wieder aufgehört. Ich habe Leaky-gut-Syndrom testen lassen. Nix. Habe Akkupunktur probiert. Verschiedene Hömopathische Mittel, Schüssler Salze, Nahrungsergänzungsmittel…Ich habe in den letzten 4 Jahren bestimmt 5. – 10.000 Euro für Ärtze, Vitaminkuren, Amalgamentfernung, Nahrungsergänzung, Hömopathie, etc. ausgegeben. (Mein Opa hatte mir das Geld mal vererbt – es ist komplett weg!!!!!!) Und für was? Für nen Haufen Bullshit….Hätte ich mir alles sparen können.
Es war das Eisen!
Genau 5,1/2 Wochen nach der ersten Infusion hat dieser beschissene Haarausfall aufgehört. Mein Schlaf ist langsam auch wieder besser… Wie sich das auf alles andere auswirkt, kann ich jetzt noch nicht sagen, ist ja jetzt erst 6 Wochen her nach der ersten Infusion.
Ich will euch aber unbedingt darauf hinweisen dass für mich
a) die Infusionen quasi die einzige gangbare Variation darstellt, weil trotz Tabletten einfach keine Besserung erfahren habe
b) aber diese Infusionen auch nicht zu unterschätzen sind bzw. auch Risiken mit sich bringen können. Ich hatte innerhalb von 1,5 Wochen 3 Infusionen mit Venofer / 200 mg / in ca. 30 Min. iniziert. Nach der 3. Infusion hatte ich aber massive Probleme. Ich habe quasi fast 8 Tage so gut wie gar nicht mehr geschlafen, war psychisch demzufolge fix und fertig und hätte mich beinahe selbst in eine Psycho-Klinik einweisen lassen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich kann nur raten, das Ganze lieber in einem Abstand von ca. 1-2 Wochen machen zu lassen. Nicht zu schnell zu viel.
Wenn ich das jetzt lese, kommt das alles so wahnsinnig sachlich rüber. Die ganze Verzweiflung, die vielen unzähligen depressiven Stunden und Tage. Die pure Angst nach dem Haarewaschen und Kämmen, die Heulkrämpfe, die Depression, die wahnsinnige Angst, die insbesondere in den ganz schlimmen Zeiten, die jede Minute meines Tages schwarz gefärbt habe, das ganze Leid, dass ich mit meinen Problemen über mich, meine zwei Kinder und meinen Mann gebracht habe, vermag ich hier mit Worten nicht zu beschreiben. Aber glaubt mir, ich habe den absoluten Horror hinter mir und ich bin auch noch nicht wirklich in der Lage mich zu freuen, dass es wirklich endlich vorbei ist. Das steckt alles noch so tief in mir drin. Ich bin noch so in halb acht Stellung: „Stimmt es wirklich“ / ist es wirklich vorbei?! Ich trau mich einfach noch nicht, mich wirklich zu freuen.
Eines weiß ich jetzt aber, es war das Eisen. Denn genau 6 Wochen danach hat es aufgehört. .
Ich kann nur sagen, probiert das mit dem Eisen. Mein Tiefstwert lag übrigens bei 26. Also noch nicht mal so wirklich am Boden. Bei mir ist es aber so, dass meine Probleme mit unter 50 mg Ferritin anfangen. Warum das so ist, kann mir keiner sagen. Überall hab ich gehört, „sie sind noch in der NORM“ - scheiß auf die Norm! Wir sind nicht alle gleich und jeder muss seinen Wert für sich rausfinden – der liegt bei jedem woanders. Der einen kommt mit 30 mg gut aus und der andere kriegt Probleme, wenn der Wert unter 70 mg. DAS gibt es!!!! Und dann mal das Leben überprüfen und schauen wo die Stressfaktoren liegen. Thema Eigenverantwortung! Nur Spritzen rein und gut ist, dass kann es nicht sein…
Ich hab meinen Stress reduziert. Streite weniger mit meinem Mann, weil ich für mich ein paar Entscheidungen getroffen habe – nämlich bestimmte Dinge zu akzeptieren – einfach für meinen eigenen Frieden. Und ich hab gelernt Grenzen deutlich aufzuzeigen und mir selbst deshalb kein schlechtes Gewissen mehr zu machen, wenn ich nicht so funktioniere, wie andere es von mir gerne hätten. Ich habe meinen Alltag besser strukturiert, habe meine Handy-/ Instagram – Konsum massiv eingeschränkt. Meine Ernährung nochmals umgestellt: beginne jeden Morgen damit, dass ich mir eine halbe Zitrone auspresse und die mit lauwarmen Wasser nüchtern trinke, esse 3 TL Braunhirse (viel Eisen!) täglich (auch Sonnenblumenkerne und Leinsamen), Omega 3 Öl von Norsan, Vit. D Öl von Vitality, Zinkbisglyzinat 50 mg, Selen 100 mg, Magnesium 400 mg (seit Jahren), esse täglich viel mehr Obst und Gemüse (auch mehr rohes) , mach mir grüne Smoothies, esse wieder mindestens 1 x pro Woche Fleisch (Bio / oder vom Bauer, dessen Tiere gut behandelt werden und täglich draussen sind)
Warum das alles? Stress verbraucht Eisen!
Ich wünsche Euch von HERZEN dass ihr schnell Hilfe findet und bei Euch das Eisen so gut hilft wie bei mir…. Und das wir alle wieder Leben können, anstatt permanent nur mit der Gesundheit beschäftigt zu sein und vor lauter Kummer und Sorge das Leben an sich vorbei ziehen lassen zu müssen….
Fühlt euch gedrückt
Nathalie
lange Zeit war ich einfach nur stille Mitleserin und immer hat es mir ein wenig geholfen, dass ich nicht alleine war mit meinen Sorgen und Nöten, sondern hier verfolgen konnte, wie andere sich in dieser teilweise so schlimmen Zeit über Wasser gehalten haben oder einfach nur erzählt haben, was sie gemacht haben und was evlt. auch geholfen hat….
Ich hab mir geschworen, dass wenn ich Heilung erfahren habe, dass ich spätestens dann einen Beitrag schreibe um auch Hoffnung und Positives für die Menschen hier da zu lassen…
Deshalb kurz meine Geschichte:
Eigentlich fing alles mit der Geburt meines zweiten Sohnes vor knapp 4 Jahren an. Postnartale Depression und ein nicht enden wollender Haarausfall. Ich weiß, nach der Schwangerschaft ist das normal. Bei den meisten hört es jedoch nach ca. 6-8 Monaten auf. Nicht bei mir! Ich war bei so vielen Ärzten und Privatärzten, dass könnt ihr euch nicht vorstellen….
Meine Beschwerden: Haarausfall, massive Schlafstörungen, starke PMS, Stimmungsschwankungen, Überforderung, Müde, Gereiztheit, Psychische Labilität, keine Libido, was weiß ich noch alles. LEBEN kann man das nicht mehr nennen. Es war ein einziger Kampf. Und immer die Frage: „Was ist mit mir los? Warum ist das plötzlich alles so? Früher war ich immer ein kerngesundes Stück Mensch… Das allerschlimmste waren natürlich die Schlafstörungen und der Haarausfall….Immer diese Sorge: finde ich den Grund – und vor allem schneller als ich eine Glatze habe? Ich habe jetzt nach 4 Jahren noch ein viertel meiner Haare…man sieht noch nichts – aber ich fühle es.
Natürlich habe ich die Schilddrüse untersuchen lassen – alle Werte – mehrmals – aber da war nix. Dann Hormone – mit Speicheltest: Befund: zu wenig Estradiol und zu wenig Estriol. Also Hormoncremes bestellt und geschmiert. Ende vom Lied war, dass ich das Gefühl hatte, dass es dadurch schlimmer wird. Also wieder aufgehört. Ich habe Leaky-gut-Syndrom testen lassen. Nix. Habe Akkupunktur probiert. Verschiedene Hömopathische Mittel, Schüssler Salze, Nahrungsergänzungsmittel…Ich habe in den letzten 4 Jahren bestimmt 5. – 10.000 Euro für Ärtze, Vitaminkuren, Amalgamentfernung, Nahrungsergänzung, Hömopathie, etc. ausgegeben. (Mein Opa hatte mir das Geld mal vererbt – es ist komplett weg!!!!!!) Und für was? Für nen Haufen Bullshit….Hätte ich mir alles sparen können.
Es war das Eisen!
Genau 5,1/2 Wochen nach der ersten Infusion hat dieser beschissene Haarausfall aufgehört. Mein Schlaf ist langsam auch wieder besser… Wie sich das auf alles andere auswirkt, kann ich jetzt noch nicht sagen, ist ja jetzt erst 6 Wochen her nach der ersten Infusion.
Ich will euch aber unbedingt darauf hinweisen dass für mich
a) die Infusionen quasi die einzige gangbare Variation darstellt, weil trotz Tabletten einfach keine Besserung erfahren habe
b) aber diese Infusionen auch nicht zu unterschätzen sind bzw. auch Risiken mit sich bringen können. Ich hatte innerhalb von 1,5 Wochen 3 Infusionen mit Venofer / 200 mg / in ca. 30 Min. iniziert. Nach der 3. Infusion hatte ich aber massive Probleme. Ich habe quasi fast 8 Tage so gut wie gar nicht mehr geschlafen, war psychisch demzufolge fix und fertig und hätte mich beinahe selbst in eine Psycho-Klinik einweisen lassen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Ich kann nur raten, das Ganze lieber in einem Abstand von ca. 1-2 Wochen machen zu lassen. Nicht zu schnell zu viel.
Wenn ich das jetzt lese, kommt das alles so wahnsinnig sachlich rüber. Die ganze Verzweiflung, die vielen unzähligen depressiven Stunden und Tage. Die pure Angst nach dem Haarewaschen und Kämmen, die Heulkrämpfe, die Depression, die wahnsinnige Angst, die insbesondere in den ganz schlimmen Zeiten, die jede Minute meines Tages schwarz gefärbt habe, das ganze Leid, dass ich mit meinen Problemen über mich, meine zwei Kinder und meinen Mann gebracht habe, vermag ich hier mit Worten nicht zu beschreiben. Aber glaubt mir, ich habe den absoluten Horror hinter mir und ich bin auch noch nicht wirklich in der Lage mich zu freuen, dass es wirklich endlich vorbei ist. Das steckt alles noch so tief in mir drin. Ich bin noch so in halb acht Stellung: „Stimmt es wirklich“ / ist es wirklich vorbei?! Ich trau mich einfach noch nicht, mich wirklich zu freuen.
Eines weiß ich jetzt aber, es war das Eisen. Denn genau 6 Wochen danach hat es aufgehört. .
Ich kann nur sagen, probiert das mit dem Eisen. Mein Tiefstwert lag übrigens bei 26. Also noch nicht mal so wirklich am Boden. Bei mir ist es aber so, dass meine Probleme mit unter 50 mg Ferritin anfangen. Warum das so ist, kann mir keiner sagen. Überall hab ich gehört, „sie sind noch in der NORM“ - scheiß auf die Norm! Wir sind nicht alle gleich und jeder muss seinen Wert für sich rausfinden – der liegt bei jedem woanders. Der einen kommt mit 30 mg gut aus und der andere kriegt Probleme, wenn der Wert unter 70 mg. DAS gibt es!!!! Und dann mal das Leben überprüfen und schauen wo die Stressfaktoren liegen. Thema Eigenverantwortung! Nur Spritzen rein und gut ist, dass kann es nicht sein…
Ich hab meinen Stress reduziert. Streite weniger mit meinem Mann, weil ich für mich ein paar Entscheidungen getroffen habe – nämlich bestimmte Dinge zu akzeptieren – einfach für meinen eigenen Frieden. Und ich hab gelernt Grenzen deutlich aufzuzeigen und mir selbst deshalb kein schlechtes Gewissen mehr zu machen, wenn ich nicht so funktioniere, wie andere es von mir gerne hätten. Ich habe meinen Alltag besser strukturiert, habe meine Handy-/ Instagram – Konsum massiv eingeschränkt. Meine Ernährung nochmals umgestellt: beginne jeden Morgen damit, dass ich mir eine halbe Zitrone auspresse und die mit lauwarmen Wasser nüchtern trinke, esse 3 TL Braunhirse (viel Eisen!) täglich (auch Sonnenblumenkerne und Leinsamen), Omega 3 Öl von Norsan, Vit. D Öl von Vitality, Zinkbisglyzinat 50 mg, Selen 100 mg, Magnesium 400 mg (seit Jahren), esse täglich viel mehr Obst und Gemüse (auch mehr rohes) , mach mir grüne Smoothies, esse wieder mindestens 1 x pro Woche Fleisch (Bio / oder vom Bauer, dessen Tiere gut behandelt werden und täglich draussen sind)
Warum das alles? Stress verbraucht Eisen!
Ich wünsche Euch von HERZEN dass ihr schnell Hilfe findet und bei Euch das Eisen so gut hilft wie bei mir…. Und das wir alle wieder Leben können, anstatt permanent nur mit der Gesundheit beschäftigt zu sein und vor lauter Kummer und Sorge das Leben an sich vorbei ziehen lassen zu müssen….
Fühlt euch gedrückt
Nathalie
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