ich (36, w) habe seit ca. 2 Monaten Haarausfall. Es sind wahrscheinlich noch unter 100 Haare pro Tag, die ausfallen, aber es sind auf alle Fälle mehr als vorher. Ich nehme einen Volumenrückgang am Scheitel/Seite und am oberen Hinterkopf wahr, bin aber nicht sicher, ob der Haarausfall vielleicht diffus am ganzen Kopf ist. Zum Glück sieht man noch keine lichten Stellen. Es fallen mehr lange Haare aus, aber auch ganz kurze.
Das Trichogramm beim Haut-Arzt vor zwei Monaten bestätigt leichten Haarausfall (Ergebnisse habe ich nicht parat), laut Arzt habe ich AGA (gemäß Ergebnissen des Trichogramms -> sieht man dies überhaupt im Trichogramm?). Blut wurde auch untersucht, der Eisenwert liegt bei 45, Vitamin D ebenfalls. Ich nehme nun auf Anraten meiner Hausärztin seit gestern Eisentabletten und Vitamin D Tropfen. Alles andere war in Ordnung.
Seit zwei Monaten hatte ich auch eine rote Kopfhaut in der Scheitelregion, seit einem Monat auch noch dicke, fettige Schuppen im Unterhaar zwischen Scheitel und Schläfen und Jucken in der Scheitelregion und mittlerweile auch am Oberkopf. Meine Haare sind auch strähnig und fettig, haben an Spannkraft verloren und sind spröde. Diagnose: Ekzem.
Gegen Haarausfall und Ekzem soll ich Alpicort F aller zwei Tage nehmen, Sebolox Shampoo mit mildem Shampoo abwechselnd und 1x in der Woche das Kortison Hexacorton für die Kopfhaut (bislang keine nennenswerte Erfolge). Von Regaine und Co. war noch keine Rede. Zusätzlich nehme ich Pantogar und Biotin und Zink. Im März/April/Mai begann für mich starker Streß aufgrund eines lauten Tinnitus' (teilweise durch Verspannung), den ich mittlerweile halbwegs im Griff habe.
Meine Mutter hat auch lichtes Haar, mein Vater sehr volles. Vor 5 Jahren hatte ich bereits schon einmal Haarausfall. Der Eisenwert war leicht höher als jetzt und Vitamin D war im Keller. Soweit ich mich erinnern kann, nahm ich darauf hin auch Eisen und Vitamin D. Der HA ging dann wieder zurück.
Ich werde auf alle Fälle noch eine Zweitmeinung in der Haarsprechstunde der Uniklinik einholen, weiss aber noch nicht, wie schnell ich dort einen Termin erhalte. Somit wäre ich über jegliche (Experten-) Meinung zum Thema dankbar. Der Leidensdruck wird allmählich größer, mir graut es vor jedem Kämmen und Haarewaschen.
Kann es wirklich AGA sein? Oder kann der (diffuse) HA auch durch das Exzem oder den Eisenmangel erklärt werden? Oder könnten diese einen Schub des AGA auslösen? Und wie ist das mit dem Streß? Auslöser des AGA oder Ursache des (diffusen) HA? Könnte durch die Verspannung, die zum Tinnitus geführt hat, auch die Kopfhaut verspannt sein - was ggf. zum Spannungshaarausfall führen könnte? Oder alles zusammen? Sind die o.g. Medikamente sinnvoll? Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, Regaine zu nutzen; habe aber Angst vor den Nebenwirkungen (insbesondere Gesichtsbehaarung) - wie ist hier die Erfahrung: verschwindet die Gesichtsbehaarung nach Absetzen wieder?
Sorry für den langen Text. Wie gesagt, ich werde auf alle Fälle noch zur Uniklinik gehen, bedanke mich aber trotzdem für eure Meinungen und Erfahrungen.
LG Sonja
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