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Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

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  • Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

    Hallo zusammen,

    Auch ich (31 Jahre jung) reihe mich hier nun mit meinem Haarausfall ein.

    Wie lange dieser schon andauert kann ich nicht genau sagen, da ich anfangs gar nicht richtig realisiert habe, dass mir viele Haare ausgehen. Erst mein Lebensgefährte fand das vollgehaarte Bad dann doch zu extrem.
    Seit ca. 3 Wochen geht der Spuk nun aber schon. Beim kämmen und auch beim waschen kommen definitiv sehr viel mehr als die "berühmten" 100 Haare vom Kopf. Auch wenn ich mir durch die Haare fahre kommen mir immer wieder ein paar entgegen. Mal mehr mal weniger. Ich habe sehr viele sehr dicke Haare, die aber nun schon sehr ausgedünnt sind (wie es mir scheint über den ganzen Kopf verteilt). Kahle Stellen konnte ich noch nicht entdecken.

    Meine Friseurin meinte auch, dass das was da runter kommt nicht normal Ist.

    Da ich das nun doch besorgniserregend fand und mich letzte Woche Panik und Heulkrämpfe ereilt haben, habe ich mich zum Hausarzt auf gemacht.
    Ein Blutbild wurde gemacht. Alle Werte sind im absoluten Normbereich.
    Meine Hausärztin hat mich darauf hin zum Hautarzt überwiesen bei dem ich heute war.

    Er meinte der Ferritinwert wäre interessant. Ausgerechnet der wurde nicht mit ausgewertet.
    Also muss ich wohl nochmal Blut zapfen lassen?!

    Desweiteren hat er einen Pull Test gemacht und an meinen Haaren -ich nenne es mal- rum gezupft. Er meinte eine Glatze werde ich definitiv nicht bekommen.

    Dann sind wir auf Ursachenforschung gegangen.

    Ich leide immer wieder mal an Eisenmangel.
    Hatte deswegen meine Ernährung angepasst und mich auch mit Eisen angereichertem Saft versorgt. Seit ein paar Wochen nehme ich wieder täglich eine Eisentablette. Mein Eisenwert ist im Moment gut.
    Weitere Medikamente nehme ich nicht, auch nicht die Pille, weil er explizit danach fragte.

    Ich meinte nur, dass ich im Januar 3 Wochen wirklich wahnsinnig krank war. So krank war ich noch nie. Ich hatte einen dicken grippalen Infekt mit einer Mandelentzündung. Dazu kam dann noch für 2 Tage Dauerdurchfall und von Tag zu Tag immer höher steigendes Fieber. Ich litt unter nahezu Schlaflosigkeit, konnte nichts mehr essen und habe so ca. 4-5 Kilo in einer Woche abgenommen. Am Ende der ersten Woche war ich fast schon im Delirium und mein Lebensgefährte schleifte mich zu einem anderen Arzt. Dieser behandelte mich dann auch endlich richtig, was meine alte HA nicht tat. Ich habe neben einem typischen Medikament für grippale Infekte noch eine 3 Tagekur Antibiotika bekommen. Nach und nach und das war sehr langsam besserte sich mein Zustand. Allerdings dauerte es bis ich wieder normal essen konnte.

    Kurz vor Weihnachten ist ein guter Freund von mir verstorben und mein Vater stark erkrankt. Nach meiner Krankheit steckten mein Lebensgefährte und ich im Umzugsstress.

    Können all diese Faktoren oder auch nur ein Teil davon meinen Haarausfall ausgelöst haben?
    Der Hautarzt war sich ziemlich sicher, dass die lang anhaltende Krankheit, die auch noch zwei Wochen später an mir zerrte wohl Schuld sei.

    Den Stressfaktor bzgl. des Umzugs macht er auch mitverantwortlich.
    Beides und vorallem die Krankheit passen genau ins zeitliche Muster wie er meinte.

    Das mit meinem Vater und verstorbenen Freund ist mir erst später eingefallen und hatte ich nicht erwähnt.

    Etwas anderes sei für ihn nicht ersichtlich. Er meinte es dauert jetzt wohl noch ca. 2 Monate mit dem Ausfall und dann nochmal ca. 3 bis ich neue Haare wachsen sehe.

    Ich habe keine bekannten Allergien. Haarfarben, Föhn, Glätteisen und Stylingprodukte vertrage ich bzw. habe ich immer vertragen.

    Ist es also ein durch Krankheit und/oder Stress ausgelöster Haarausfall?

    Kann mir jemand Tipps geben wir ich mich jetzt am besten verhalten sollte und was ich mir bzw. meinen Haaren Gutes tun kann?

    Woran erkenne ich, dass doch etwas nicht so ganz stimmt bzw. ich doch nochmal zu ggf. auch einem anderen Arzt sollte?

    Etwas beunruhigt bin ich trotz allem noch denn ich habe Angst, dass man den Haarausfall bald sieht (z. B. anhand von kahlen Stellen) bzw. bleibt das ungute Gefühl, dass er nicht aufhört.

    Sorry für den langen Text aber ich denke lieber alles und viel als nur die Hälfte.

    Liebe Grüße Juli


  • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

    Hallo Juli,
    Ihre Frage:
    Können all diese Faktoren oder auch nur ein Teil davon meinen Haarausfall ausgelöst haben?
    Der Hautarzt war sich ziemlich sicher, dass die lang anhaltende Krankheit, die auch noch zwei Wochen später an mir zerrte wohl Schuld sei.

    kann ich mit JA beantworten. Außerdem hört sich der gesamte Ablauf beim Hautarzt sehr gut an. Sie scheinen in den richtigen Händen zu sein.

    Es braucht nur sehr viel Geduld, bis Ihre Haarfollikel wieder in ihren alten Rhytmus zurückfinden.

    HG
    Jenny Latz

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    • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

      Hallo Frau Latz,

      Vielen Dank für Ihre schnelle und doch beruhigende Antwort.

      Ja der Hautarzt scheint recht gut zu sein. Habe mich dort verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Er meinte derzeit besteht kein Grund zur Panik. Naja etwas einfacher gesagt als getan, aber man muss eben auch ruhig bleiben.

      Schade, dass meine Haare mich im Moment nicht mehr wollen. Ich war eigentlich immer ganz glücklich mit ihnen, aber dann muss ich wohl los lassen. Etwas anderes bleibt auch nicht.

      Allerdings hätte ich nie im Leben gedacht, dass solch ein Infekt so starke Nachwehen haben kann.

      Heute war ich nochmal beim Hausarzt um den Befund des Hautarztes abzugeben und zu besprechen.

      Den Ferritinwert will dieser noch nach ordern. Falls das nicht möglich ist, muss ich noch mal Blut lassen (juhuuuu *ironieaus*).
      Ich bin gespannt wie dieser aussieht und ob ich doch weiterhin Eisentabletten nehmen muss.
      Allerdings hoffe ich, dass der Speicher gut voll ist.

      Würde gern hier weiter berichten, wie es mir in der nächsten Zeit ergeht. Es ist schön, dass es dieses tolle Form zum Austausch und berichten gibt, denn wer im eigenen Umfeld nicht von Haarausfall betroffen ist, kann nur schwer nachvollziehen wir es jemandem mit Haarverlust geht.

      LG und bis bald Juli

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      • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

        Gerne dürfen Sie weiter berichten. Damit helfen Sie auch den vielen stillen Mitlesern/innen.
        Ich mache jetzt allerdings eine kleine Pause und stehe hier ab 8. Mai wieder zur Verfügung.

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        • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

          Hallo Frau Latz und liebe Mitleser,

          Ich hatte versprochen mich zwischenzeitlich zu melden und das Versprechen löse ich jetzt angekommen in ca. Woche 6 ein.

          Musste mich mittlerweile neu anmelden, da ich mit meinem ursprünglichen Daten nicht mehr ins Forum gelangt bin.

          Mir geht es gelinde gesagt bescheiden.

          Der Haarverlust lässt nicht nach (klar die vom Hautarzt angezeigte Ausfallphase ist auch noch nicht rum, aber man hofft ja trotzdem täglich darauf, dass es zumindest weniger Haare werden, die man verliert.).

          Mein Haarausfall ist nun auch schon einigen meiner Mitmenschen aufgefallen.

          Mein Haar wird nach wie vor auf dem ganzen Kopf verteilt weniger/dünner. Es wirkt platt und fahrig.

          Kahle und/oder runde Stellen oder auch einen verbreiteterten Scheitel habe ich Gott sei Dank nach wie vor nicht.

          Daher gehe ich weiterhin davon aus, dass es diffuser Haarausfall ist und dieser hoffentlich wirklich von der starken fieberhaften Erkrankung im Januar kommt.

          Mich würde sehr interessieren, ob es noch weitere Mitglieder gibt, die (vermutlich) auf Grund eines schweren Infektes mit oder ohne hohes Fieber Haarausfall haben und hier aktiv sind?!

          Schön und aufbauend wäre es auch zu lesen, ob sich bei jemandem eine deutliche Besserung eingestellt hat bzw. der Haarausfall komplett verschwunden ist?!

          Vielleicht gibt es auch jemanden, der eine gute Idee hat, wie man die psychische Belastung besser in den Griff bekommt?!

          LG Juli

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          • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

            Hallo Frau Latz, hallo liebe Mitleser,

            Ich bin derzeit verhalten optimistisch was meinen nun fast 7 Wochen anhaltenden Haarausfall angeht.

            Drei Tage hintereinander sind mir beim kämmen auf jeden Fall wesentlich weniger Haare ausgefallen als noch zu Anfang.

            Vergleichsweise würde ich sagen nur noch 1/3 vom dem was sonst runter kam.
            Mein Lebensgefährte, der ja logischweise nicht so befangen ist, wie ich selbst, meinte auch es sieht sehr viel weniger aus.

            Gestern war allerdings mal wieder Waschtag und da kam dann erst einmal Ernüchterung auf, da mir die alt bekannte Haarausfallmenge entgegen kam. Leider.

            Heute habe ich mir meine Haare, wie desöfteren geglättet und natürlich wieder gekämmt (habe eine "wundervolle Haarmischung aus Krause, glatt und Locken, da verzichte ich nicht drauf) und es waren ca. 60 Stück, die ausgingen.
            Sonst waren es auch bei dieser Prozedur wesentlich mehr die mir entgegen kamen.

            Über den Tag verteilt kommt zwar bestimmt wieder etwas dazu aber es ist bei weitem nicht so viel wie z. B. vor drei Wochen.

            Wenn ich mir durch die Haare fahre kommt auch nicht jedes mal etwas raus bzw. sind es meist nicht mehr mehrere Haare sondern oft nur noch eins.

            Da ich von Grund auf eher pessimistisch bin, traue ich dem Spektakel natürlich noch nicht so ganz aber ich habe ein klein wenig Hoffnung, dass sich jetzt Besserung einstellt.

            Hat vielleicht jemand eine Meinung dazu?

            LG Juli

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            • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

              Sorry, dass ich aufgrund meines Urlaubs erst heute reagiere...
              Weiter Geduld zu haben, hätte ich auf Ihren vorigen Post hin geantwortet und nun schreiben Sie, dass es besser wird. Das hört sich gut an.

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              • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

                Hallo Frau Latz,

                Ich hoffe Sie hatten eine erholsame schöne Zeit und konnten Kraft tanken.

                Ich übe mich in Geduld, was aber wahrlich schwer ist und die kurze gute Phase ist auch schon wieder vorbei. Leider. Alles beim alten.

                Aber jetzt ist es schon Woche acht und ich hoffe von Tag zu Tag, dass das Ende naht.

                Ich habe mir mal erlaubt die ausgewaschenen Haare in einer Tüte zu sammeln und werde dies jetzt nach jeder Wäsche machen. Irgendwann muss das Knäuel ja weniger werden. Und da man den objektiven Blick verliert ist dies meine Lösung. Gesunde Ernährung, ausreichend trinken, entspannen und ablenken. Das ist der Plan und den Rest bringt die Zeit. So hoffe ich zumindest noch nach wie vor.

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                • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

                  Hallo alle zusammen,

                  Ich melde mich mal wieder mit einem Zwischenbericht.

                  Derweil sind mein Haarausfall und ich in Woche 10 angekommen.

                  Ich war in der letzten Woche noch bei einer auf Haarausfall spezialisierten Hautärztin im Raum Berlin um eine Zweitmeinung einzuholen und wahrscheinlich auch zur Beruhigung meiner angespannten Nerven.

                  Am 22.05. wurde nach 5 Tagen ohne Haare waschen etc. ein Trichogramm gemacht. Tat gar nicht so weg wie man sich vorher denkt.allerdings ist das Ekelgefühl auf dem Kopf nicht so toll.

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                  • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

                    Am 01.06. bekomme ich die Auswertung.

                    Heute morgen an Tag 2 nach dem letzten waschen sind mir beim kämmen und glätten nur noch 24 Haare runter gerieselt.

                    Die letzten 2 Wochen waren esauch schon weniger als anfangs.

                    Ich probiere das ganze jetzt wirklich optimistisch zu sehen. Muss aber zugeben, dass es mir schwer fällt, da ich eher zur Kategorie "Schwarzmaler" zähle.

                    Also abwarten und Tee trinken.

                    Ich bin auf die nächste Wäsche gespannt.

                    LG eure Juli

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                    • Re: Haarausfall nach starkem grippalen Infekt mit Mandelentzündung möglich?

                      Liebe Frau Latz, hallo liebe Forumgemeinde,

                      12 Wochen Drama sind nun fast um und ich melde mich mal wieder.

                      Das Ergebnis des Trichogramms ist laut Hautärztin nicht auffällig. Ich selber habe auch bemerkt, dass mein büschelweiser Haarausfall definitiv vorbei ist. Es kommen nur noch wenig Haare runter beim bürsten und waschen.

                      Meine Diagnose lautet Effluvium.

                      Die Ärztin meinte es dauert bis sich alles wieder einpegelt.

                      Und ich habe definitiv Kopfhautprobleme, die ich trotz des empfohlenen Shampoowechsels noch nicht in den Griff bekommen habe (diese habe ich aber schon länger als den Haarausfall nur hat sich das ganze vor ein paar Wochen verschlimmert).

                      Ich bin nun auch ein Atopiker und muss wohl rausfinden was ich vertrage und was nicht. Mein Immunsystem muss während der Krankheit im Januar so einen weg gekriegt haben, dass die Atopie, welche Veranlagung ist, nun ausgebrochen ist.

                      Komischerweise bin ich im Moment -warum auch immer- beunruhigter denn je und meine Psyche hat ordentlich gelitten und leidet immer noch. Ich neige einfach zu Panik. Darum wird sich jetzt aber auch noch gekümmert.

                      Frau Latz vielleicht können Sie mir noch mal helfen, denn ich bin etwas ratlos. Wie es aussieht sind mir viele Haare nach gewachsen. Die hochstehenden Antennen sieht man. Allerdings fallen davon schon wieder viele aus. Ist das normal oder Grund zur Sorge? Ich habe extreme Angst, dass es doch AGA ist, obwohl diese bei keinem in der Familie vorgekommen ist.

                      Oder sind meine Haarfollikel einfach durcheinander und es wird irrendwann wieder ein Gleichgewicht geben?

                      Gibt es hier andere Leidensgenossen mit dem gleichen Problem?

                      Meine Hausärztin ist auf jeden Fall auch sehr bemüht um mich und hat nun noch mal ein großes Blutbild veranlasst, wo nun auch endlich Ferritin, Zink und auf meinen Wunsch und eigene Kosten ein paar Vitamine ausgewertet werden.

                      Ich habe neben dem Haarausfall nämlich auch so einige andere Beschwerden und meine Hautärztin meinte Zink und Ferritin kann nicht schaden.
                      Und da ich nur so ein dünnes Hemd bin und egal wie viel ich esse nur sehr sehr schwerlich zu nehme soll es als Kontrolle dienen. Sicher ist sicher. Schilddrüse wird nun mit fT3 und fT4 ebenfalls geguckt.

                      Ich probiere mich seit gestern auch wieder selbst zu beruhigen aber die Angst sitzt im Nacken. Ich habe Angst, dass das ganze wieder kommt bzw. mir keine anständigen Haare mehr nachwachsen.

                      War auch bei meiner Friseurin um nun ein ganzes Stück abschneiden zu lassen. Sie ist fast umgefallen und fragte wo meine ganzen Haare hin sind weil der ganze Kopf so "leer" ist. Aber sie hat mich auch beruhigt und mir erstmal wieder eine schöne Frisur gezaubert. Zwar keine Rapunzel mehr aber es gefällt mir auch.

                      Was mich über Wasser hält ist, dass es jemand der mich nicht kennt nicht sieht, da ich immer sehr sehr viele Haare hatte aber für mich selbst ist der Blick in den Spiegel schlimm. Mein Umfeld unterstützt mich auch und im Endeffekt sind Haare ja auch nicht alles und das Leben geht weiter.

                      Ich hoffe es wird wieder. Egal wie.

                      Liebe Grüße eure halbtraurige und trotzdem irgendwie optimistische Juli.

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