nach ewigem lesen im Internet und dem stundenlangem Stehen vorm Spiegel suche ich jetzt hier etwas rat, beistand, Optimismus.
Ich bin 24 Jahre und habe Haarausfall. Seit wann genau, zuerst aufgefallen ist es mir diesen Juni. Die Bürste war nach wenigen Tagen voll von Haaren, der Zopf würde dünner.
Zuerst habe ich mir nicht sooo viel dabei gedacht. Aber Anfang August schaute ich mir meinen Hinterkopf im Spiegel an. Schock! Die Kopfhaut scheint in einem Areal richtig durch! Oberer Hinterkopf, aber auch nach unten hin hängen da nicht mehr so viele Haare. Es erinnert hier odch leicht an die mnnliche AGA Form. Was mich sehr ängstigt. Wenn sie frisch gewaschen sind, kann ich es noch halbwegs verstecken.
ich gaube mein Scheitel wird auch sichtbarer. Allerdings habe ich seit jeher einen recht prägnanten Scheitel, auch leichte geheimratsecken, die aber nach wie zuvor recht gut bedeckt sind.
Ich hatte immer sehr normales Haar. Weder dick noch dünn. Sie sind jetzt auf Longboblänge. Und werden immer weniger. Nicht nur den Scheitel entlang, auch weiter unten. Die Angst, dass es AGA ist, ist bei mir groß, da ich gehört habe, dass er quasi irrreperabel ist und wenn ich innerhalb von zwei Monaten schon so viele Haare veroren habe, wie soll das erst in ein Jahren aussehen?
Beim hausarzt war ich schon, der meinte, er könne die Bluttests die ich brauche nicht machen, weiter zum Hautarzt. Zwei Wochen habe ich rumtelefoniert und hätte eigentlich nächste Woche einen Termin gehabt (leider bei keinen haarspezialisten, weil es einfach nirgendwo Termine unter 3 Monaten Wartezeit gab). Der Termin wurde heute abgesagt, weil die Ärztin ausfalle.
Noch ein paar Fakten:
Ich nehme seit einem Jahr die Dreimonatsspritze, weil ich die Pille zu oft vergessen habe. Ich habe gelesen, dass es durchaus ein häufige Nebenwirkung sein kann, da die männlichen Hormone quasi an Überhand gewinnen sollen und die Östrogene weniger werden. ich will sie auf jeden Fall absetzen. Aber kann es sein, dass die Spritze die Symptome von AGA hervorrufen kann, ohne, dass es wirklich anlagebedingt ist? Ich habe nächste Woche einen FA Termin und möchte da auch einen Hormonstatus machen lassen. Wissen Sie, ob es eine Pille gibt, die "gut" für die Haare ist?
In meiner Familie hat niemand Haarausfall. Mein Vater hat mit 54 noch alle Haare, meine Mama auch, mein Opa väterlicherseits hatte bis zu seinem Tod noh bis auf Geheimratsecken recht volles Haar. Mein Opa väterlicherseits hat zwar mit 75 leicht schütteres Haar, aber keinen haarausfall. Meine beiden Großmütter ebenfalls nicht.
Ich schließe Eisenmangel aus, da ich erst im Juli Blutspenden war und der Wert top war.
Ich nehme seit Anfang Augst Kieselerde, Biotin und Vitamin B ein und verwende die Plantur21 Shampoos.
Ich habe leider viel Stress. Vollzeitstudium plus Teilzeitjob, der auch viel zeit in Anspruch nimmt und ich stresse mich selbst immer sehr schnell. Hinzukommt noch, dass ichleicht hypochonrisch bin. Ich empfinde das alles also noch schlimmer, als es eh schon ist. Aber ich weiß, dass ich es mir nicht einbilde, denn es fällt auch meiner Familie auf.
Ich zähle seit vier Wochen meine Haare. Nun kann ich zwar nicht sagen, was ich zum Beispiel auf Arbeit verliere, aber mit allem was ich zähle sind es im Durchschnitt 70-90 Haare am Tag. Meistens sind es unabhängig vom Waschtag oder Nicht-Waschtag immer ungefähr gleichviele. Ich weiß, dass ich damit noch im Normbereich bin. Aber es wachsen eben anscheinend keine Haare mehr nach.
Mich bringt das ganze sehr zum Verzweifeln und ich weiß, ich kann noch nicht so viele Fakten liefern und sie können keine Ferndiagnose machen, aber ich musste das ganze einfach mal loswerden. Vor allen, da der lang ersehnte Hautarzttermin heute abgesagt wurde.
Aber können meine Haare wieder nachwachsen? Unabhängig von der HA Form?
Vielleicht haben ja auch andere einen Rat.
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