ich bin 31 Jahre alt und habe eigentlich dicke und lange Haare und bis dato keine Probleme. Vor ca. 2 Monaten ist mir jedoch aufgefallen, dass meine Haare dünner geworden sind, was mich wirklich sehr belastet. Es gibt kein anderes Thema mehr. Ich habe jetzt einige Tage versucht die ausgefallen Haare so gut wie möglich zu zählen und musste feststellen, dass es meist zwischen 60 und 90 Haare sind, was ja normal sein soll. Das ist auch täglich konstant und passiert überwiegend beim Kämmen am Morgen und am Abend. Gewaschen wird täglich. Allerdings hatte ich sie drei Tage mal nicht gewaschen, wobei die Anzahl der verlorenen Haare täglich gleichbleibend ist. Am dritten Tag beim Waschen können es dann tatsächlich 100 werden. Tagsüber trage ich mittlerweile nur noch einen geflochtenen Zopf, damit ich alle ausgefallen Haare zählen kann und die Haare nicht verknoten. Leider habe ich keinen Vergleich zu früher, da ich nie gezählt habe. Die Bürste war regelmäßig gut voll. Nichts desto trotz sind die Haare dünner geworden. Mittlerweile war ich beim Hausarzt, der feststellte, dass meine eingestellte Schilddrüsenunterfunktion wieder etwas von dem Normwert abweicht, was mit einer Erhöhung von L-Thyrox behoben wird. Vitamin D ist im unteren Normalbereich, weshalb ich einen Vitamin D Komplex nehmen soll. Zudem war ich beim Hautarzt der feststellen musste, dass das Ekzem vom letzten Jahr, wo es zum ersten Mal auftrat, am Hinterkopf wieder da ist. Der Hinterkopf juckt zwar, aber laut Aussage meines Mannes, der sich das ganze anschauen musste, sind es nur 2 kleine Stellen. Jucken tut allerdings fast der ganze Hinterkopf. Der Hautarzt meinte, dass das der Grund sei. Er könne bei mir keinen Anhaltspunkt für irgendeine Form von Haarausfall erkennen. Er ist optimistisch, dass es sich nach 2 monatiger Anwendung mit einem Cortison wieder einpendelt. Der Zupftest war unauffällig. Ein Trichigramm hält er aus eigener Studie nicht für relevant, weil dieses in der Vergangenheit immer nur das bestätigte, was er und seine Kollegen bereits vorher diagnostiziert haben. Er ist sehr nett und hat meinte, dass er mich beruhigen könnte und meine Angst versteht.
Wie viele der Haare gehen noch aus und kann ich wieder mit der gleichen Haarpracht rechnen wie vorher? Das ganze macht mich wirklich verrückt. Vor allem wenn man immer schöne Haare hatte.
Ich nehme 2 Betablocker, aber den einen schon seit ein paar Jahren und den anderen seit letztes Jahr April (vorher hatte ich einen anderen), sowie Patoprazol, L-Thyrox und din Pille. Da ich ein Angstpatient bin nehme ich seit Feb. Opripramol. Das setzt ich gerade ab, weil es als Nebenwirkung Haarausfall geben könnte. Sicher ist sicher. Für die Haare nehme ich jetzt den Vitamin D Komplex, ein Kieselerde-Komplex uns seit einer Woche esse ich Brennesselsamen. Zudem trinke ich täglich Karottensaft.
Meine Haare habe ich jahrelang mit dem gleichen Shampoo von Wella gewaschen und mit der gleichen Farbe von Wella getönt. Mittlerweile versuche ich das Eucerin Shampoo, damit sich die Kopfhaut beruhigt und in der Hoffnung, dass es dem Ekzem positiv entgegen wirkt. Ende letzten Jahres musste ich lange Nitrofurantoin gegen eine Blasenentzündung mit einem sehr resistenten Keim einnehmen. Das hat mich sehr belastet, weshalb ich auch eine Au hatte. Aus diesem Grund wurde ich entlassen und musste sogar vor ein Arbeitsgericht. Von Oktober bis März dieses Jahres war es also auch noch sehr stressig.
Kann das ganze tatsächlich von dem Ekzem kommen und von der stressigen Zeit, dass die Haare nicht richtig nachwachsen und villt. vermehrt ausfallen als früher? Ich werde meine langen Haare wohl etwas kürzen, damit der Zopf hoffentlich wieder schnell dicke wird. Muss ich mir wirklich ernsthafte Sorgen machen?
Vielen Dank für die Antworten. Ich bitte den langen Text zu entschuldigen. Ich war noch nie in einem Forums und weiß nicht, wie viele Infos benötigt werden.
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