ich versuche mich kurz zu halten.
Ich bin fast 38 Jahre alt. Habe letztes Jahr im Juni die Pille abgesetzt, weil ich einfach der Meinung bin, dass künstliche Hormone in einem gewissen Alter nicht mehr sein müssen.
Hatte damals richtig Angst vor den folgen des Absetzen. Eigentlich hatte ich eher damit gerechnet vermehrt Akne zubekommen, weil ich schon als jugendliche damit schwer zu kämpfen hatte. Wie sich aber rausgestellt hat, war Akne nicht das Problem, sondern der stetige Haarausfall. Es ist nicht so, dass mir 200 oder mehr Haare ausfallen, sondern das mir vermehrt aufgefallen ist, dass das Waschbecken nach dem Frisieren mit Haaren voll ist und das ständig Haare an den Klamotten hängen oder auf dem Schreibtisch rumliegen. Anfangs hab ich mir noch keine Sorgen gemacht, aber nach paar Monaten schon. Habe dann einige Monate Pantovigar geschluckt. Regelmäßig wie beschrieben. Es wurde dadurch nicht besser. Dann hab ich gewechselt zu Piorin. Die Tabletten hab ich mind. 6 Monate geschluckt. Mal hatte ich den Eindruck es wird besser, aber das war immer nur kurzfristig.
Als dann auch meine Friseurin vor drei Monaten Alarm geschlagen hat und gemeint hat, dass ich bis zu 50 Prozent meines Haarkleides verloren habe brach dann schon langsam die Panik in mir hoch. Ich bin dann zur Frauenärztin und habe mein Hormonspiegel checken lassen. Sie meinte, dass nach dem Absetzen der Pille oft die männlichen Hormone überwiegen und das dann zum Haarausfall führt. Testergebnisse haben aber gezeigt, dass alles in bester Ordnung ist. Außer mein Eisenwert war ziemlich nieder (Feritinwert 33). Seid fast zwei Monaten nehme ich jetzt also auch noch Eisen Verla Plus mit Folsäure und Vitamin B12 und Vitamin C. Wieder das Spiel von vorne. Dachte der Haarausfall ist besser geworden, war aber leider ein Trugschluss. Sogar die jungen Haare fallen mir aus (ganz kurze Haare). Es gibt Tage da fallen mir beim Waschen und danach mind. 150 Haare aus die Haare die sonst an den Kleider hängt nicht mitgezählt.
Mittlerweile nerv ich schon mein ganzes Umfeld mit dem Thema. Dann heißt es immer, "man sieht doch gar nix". Ja mag sein... ABER ich merk den Unterschied schon. Besonders beim Frisieren. Ich habe auch den Eindruck das der Haarausfall vermehrt auf dem Oberkopf und an den Schläfen stattfindet. Habe schon richtige Geheimratsecken. Wenn ich Bilder von mir vor einem Jahr anschaue ist der Unterschied deutlich zu sehen. Ich trage einen kurzen Bob mit Pony. Grad im Pony-Bereich ist der Unterschied zusehen und man sieht teilweise schon die Kopfhaut durch.
Jetzt hat eine Bekannte mir Regain empfohlen (sie nimmt das Mittel schon drei Jahre und hat tolle Erfolgen damit erzielt). Der Apotheker vor Ort hat mich super beraten und gemeint, dass Regain das einzige Mittel ist, was wirklich wirkt. Ich verwende das Mittel jetzt seit zwei Wochen, morgen und abends und hatte heute morgen, dass erste Mal das Erlebnis das deutlich mehr Haare ausgefallen sind als die Tage davor. Ich habe Angst vor dem Shedding-Effekt, weil ich eh schon wenige Haare vorne bzw auf dem Oberkopf habe. Leider hab ich den nächsten Termin bei einem Hautarzt erst Ende Juli. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich Regain weiter verwenden soll. Was ist, wenn ich doch kein erblich bedingter Haarausfall habe (obwohl ich mir dessen fast sicher bin, weil alles andere wie Hormone, Schilddrüse etc ausgeschlossen werden kann)? Setzt der Shedding Prozess trotzdem ein? Soll ich die Diagnose eines Fach-Hautarztes eventuell abwarten?
Habe schon Angst das ich mir die Problematik einbilde und ich mich zu sehr reinsteigere. Aber ich möchte das Problem nicht wegignorieren. Ich möchte was dagegen unternehmen und nicht warten bis ich eventuell eine Haarverdichtung etc machen lassen muss, um überhaupt noch aus dem Haus gehen zu können.
Ich freue mich jedenfalls über Antworten und um eventuelle Tipps und Erfahrungen.
Vielen Dank.
TintraTuntra 37
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