Ich bin wirklich am verzweifeln.
Ich bin 36 jährig und habe letztes Jahr im Oktober (also vor 1 Jahr) nach 15-jähriger Pilleneinnahme von Minulet auf Cerazette gewechselt. Minulet war eine "normale" Pille welche ich die ganzen 15 Jahre ohne jegliche Probleme genommen habe. Cerazette ist eine Minipille die kein Östrogen hat. Ich musste wegen einem erhöhten Thromboserisiko wechseln. Bis dahin hatte ich immer wunderschöne und vor allem wahnsinnig viele Haare. Jeder Coiffeure meinte immer es sei wahnsinnig wie viele Haare ich habe.
Ca. 2,5 Monate nach dem Wechsel zu Cerazette bekam ich plötzlich wahnsinnig starken Haarausfall. Ende Januar hatte ich das Gefühl nur noch etwa 50% meiner Haare zu haben. Ich bin darauf hin zum Frauenarzt weil ich dachte es sei eine Nebenwirkung der Cerazette. Diese habe ich dann sofort abgesetzt und gar keine Pille mehr genommen.
Im Nachhinein denke ich aber dass es nicht wirklich eine Nebenwirkung der neuen Minipille war sondern das Weglassen des Östrogens - also eine Hormonstörung?
Ich habe dann angefangen Priorin und Biotin zu nehmen und mir jeden Abend Plantur21 Tonic auf die Kopfhaut massiert.
Zudem wurde das Feritin gemessen und eine Eiseninfusion hat den Feritin Wert von 36 auf 153 erhöht.
Ich hatte dann im Sommer das Gefühl, dass es mit dem Haarausfall ein bisschen besser wird wobei immer noch jeden Tag über 100 Haare ausgefallen sind.
Das einzig gute ist, dass mir am ganzen Kopf wahnsinnig viele neue Haare gewachsen sind. Der ganze Kopf war übersäht mit diesen Babyhaaren. Mittlerweilen sind diese ca. 5 cm lang. Ich habe dann nach ca. 3 Monate auch mit dem Priorin wieder aufgehört.
Nun seit ein paar Wochen ist der Haarausfall wieder so schlimm dass ich schon 70 Haare in der Badewanne habe wenn ich die Haare nur wasche und schüttle. Und beim Föhnen oder bürsten geht es dann wieder so weiter. Ich habe nun wieder mit Priorin angefangen.
Da ich nun schon seit 12 Monate von Minulet auf Cerecette gewechselt habe und auch Cerazette seit ca. 10 Monte abgesetzt habe, sollte sich das Ganze doch eigentlich mittlerweilen eingependelt haben, oder?
Soll ich abklären lass ob ich wirklich einen Östrogenmangel habe, weil das ja wirklich das einzige ist was sich geändert hat. Zudem wachsen bei mir ja neue Haare aber es fallen einfach viel zu viele aus.
Kann diese Umstellung denn wirklich so lange dauern? Ich habe immer gelesen dass es vielleicht 3-4 Monate geht. Bei mir ist es jetzt dann schon 1 Jahr her. Und ich habe wirklich angst, dass wenn ich nochmals so viele Haare verliere wie bis jetzt ich dann am Schluss wirklich fast keine mehr habe.
Was ist euer Rat?
Vielen Dank.
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