ich habe seit ca. 2 Monaten verstärkten Haarausfall. Ende Februar habe ich eine androgene Pille (Valette) abgesetzt. Mein erster Gang war zu einem Endokrinologen, der mir Blut abnahm. Meine Hormone sind nun alle im Normbereich, lediglich der Ferritinwert ist sehr niedrig, er liegt bei 5!! (laut Labor ist der Normbereich 20 bis 200). Er meinte, dass 90 Prozent der Frauen Eisenmangel hätten und dies eigentlich nichts besonderes wäre. Ebenfalls schloss er aus, dass mein HA durch das Absetzen der Pille liegen kann. Auf mein Kommentar hin, dass das Internet mit Erfahrungsberichten voll damit wäre, meinte er, das wäre totaler Unsinn. Nur , weil man die Pille absetzt, bekommt man nicht automatisch Haarausfall, das wäre nur so, wenn man vor der Pilleneinnahme eine Hormonstörung gehabt hätte und diese somit jetzt wieder nach Absetzen zu Trage kommen würde.
So, damit wollte ich mich aber nicht zufrieden geben , schließlich las ich schon selbst viel im Internet darüber. Gestern war ich nun bei einem Hautarzt, der auch Erfahrungen mit Haaren hat und auch zb dieses Trichoscan Verfahren anbietet. Dieser meinte nun, dass meine Diagnose relativ eindeutig wäre. Absetzen der Pille Ende Februar UND starker Ferritinmangel, dass würde alles noch verstärken. Er hat noch einen Zupftest gemacht und mir den starken HA bestätigt, denn die Haare lassen sich sehr einfach raus ziehen. Er meinte auch, dass es Quatsch sei, was der Endokrinologe gesagt hätte, dass es keine Absetzerscheinigungen von der Pille gäbe. Gerade bei einer androgenen Pille sei es geradezu zwangsläuifg, dass danach die Haare ausfielen.
Nun gut, also muss ich jetzt wieder meinen Eisenspeicher auffüllen. Nehme jetzt einmal täglich Haemoprotect. Ich habe hier schon viel von Ferrosanol gehört, verstehe auch nicht, wieso der Arzt mir das nicht verschrieben hat. Der einzige Unterschied ist, dass Haemoprotect etwas stärker dosiert ist, nämlich 300 mg. Im Moment wird mir noch furchtbar übel, wenn ich sie morgens einnehme und Magenkrämpfe habe ich auch. Ich hoffe, das gibt sich mit der Zeit. Evtl. kann ich auch Infusionen bekommen?? Nur die sollen sehr nebenwirkungsstark sein? Füllt sich denn der Eisenspeicher schneller bei Infusionen als bei Tabletten?? Wie oft sollte man den Eisenspeicher kontrollieren lassen?
Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt, da ich zur Zeit ca. 500 Haare und mehr (beim Kämmen allein ca. 100, Haare waschen ca. 200, über den Tag verteilt auch mehrere 100, JEDES mal, wenn ich mir durch meine Haare fahre, bleiben zig Haare hängen.) am Tag verliere und die Haare nur noch fusseln und immer lichter werden und es sich ja auch mit der Eisentherapie eine ganze Weile noch hinziehen wird... Wann kann man denn ungefähr damit rechnen, dass der HA stoppt?? Ist es richtig, dass die Haare erst dann wieder nachwachsen, wenn der Eisenspeicher halbwegs gefüllt ist?? Wie hoch sollte der Ferritinwert sein, ich habe gelesen, ca. 40 bis 70??
Sollte ich weitere Untersuchungen durch führen, vielleicht liegt es ja auch an was anderem?? Zink wurde zb noch nicht untersucht, da dass die Kasse wohl nicht bezahlt.
Frau Latz, ich überlege, ob ich mir eine Haarverdichtung machen lasse für die Übergangszeit? Nur geht das überhaupt bei so starkem Ausfall? Ich halte das sonst nicht mehr aus, kein Haargummi hält mehr!!!!!
Der Hautarzt hat mir noch Regaine empfohlen.. ich bin da ehrlich gesagt sehr skeptisch, mir solche Chemie auf die Kopfhaut zu kippen... und dieses Shedding, das viele beschreiben, ist ja auch nciht gerade erquickend.
Ich würde mich sehr freuen über Ihren Rat , Frau Latz und mich sehr gerne mit anderen Betroffenen hier austauschen, sicher gibt es auch noch andere , die eine ähnliche Geschichte haben.
Danke für Eure Zeit. Liebe Grüße.
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